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Religionen/Ceridentum/Heilige/Kanon Heilige

S. Sergej - Missionar

Der selige Sergej wurde im Jahre 912 in dem Ort geboren den die Lyrier heute Balstadt nennen. Er besaß alle 7 Tugenden in höchster Vollkommenheit, doch war er blind von Geburt an. Seine Eltern waren einfache Imker die sich mit dem Verkauf von Honig ihren Lebensunterhalt verdienten. Sergej jedoch lebte ohne besondere Bestimmung vor sich hin, bis der Heilige Pretorius durch den Ort kam, da erkannte der erste der Missionare, die Kraft des Eynen in jenem Knaben. So wurde Sergej, der mittlerweile das 24 Lebensjahr zählte denn, neben dem seligen Sonnfried aus Eveland, zu einem der beiden Männer erwählt, welche der einstige Schüler Hilarii mit auf seine letzte Reise mitnahm. Für den Seligen war es besonders schwer, ohne das Licht der Augen durch die beschwerliche Umgebung und über die hohen Berge der Eisernen Rust zu reisen, doch der Heilige Pretorius selbst leitete ihn, wie es sonst die Gotteskinder tun und so gelangten die drei Missionare heil nach Allerland. Doch so wie der Eyne, Sergej ohne das Licht dieser Welt leben lies, so mächtig hatte er die Stimme des Seligen gemacht, ja dieser war fast so überzeugend wie der heilige Pretorius selbst. Auf ihrer langen Reise bekehrten diese Drei denn gar viele Heiden in den fremden Landen die sie durchwanderten, und unter so vielen unter Anderen war auch die Tochter eines Burgherren, welche uns als die selige Vera bekannt wurde. Doch im Laufe der vielen Jahre die seit damals verstrichen sind, hat sich die Spur des Reisenden und der Männer welche ihn begleiteten leider verloren. Die Geschichtsbücher berichten lediglich, dass der selige Sergej in der allerländischen Grafschaft Greifenstein durch einem Hinterhalt feiger Heiden getötet wurde und auch dort irgendwo begraben liegt. Nach einem langem Streit im Concilium von Akrona 973 wurde Sergej, obwohl seine Grabstatt unbekant ist, und so leider kein Pilgerziel werden kann, erst im Jahr 984 durch den Patriarch Ilmarius VII seliggesprochen.

S. Bella - Bekennerin

Die selige Bella war eine dracconische Ceridin, welche um ihres Glaubens willen getötet wurde. Sie war die Tochter eines der götzenverehrenden Priester Dracconias und wurde um das Jahr 173, in einem uns unbekanntem Ort geboren. Doch da ihre Mutter bei der Geburt verstarb, gab man das Mädchen schon früh zu einer Amme, welche sie, selbst eine heimliche Ceridin, im wahren Glauben unterrichtete und so gegen ihren Vater und dessen falsche Götzenbeschwörungen aufbrachte. Als der irrgeleitete Priester, die selige Bella nun aber nach ihrer Erziehung wieder zu sich holte, da war ihm das Benehmen seiner Tochter sehr auffällig und bei dem nächsten Fest der falschen Götzen offenbarte sich die Selige sogar öffentlich zum Eynen und schwor allen heidnischen Götzen ab. Sie sprach laut und mit klarer Stimme vor all den Heiden welche dort anwesend waren und einige überzeugte sie sogar mit dieser so klaren Rede. Dies erzürnte ihren Vater, den Priester so sehr, dass er sie ergreifen lies und man in den Tempel einsperrte, auf dass sie dort dem wahren Glauben entsagen und zu den Götzen zurückkehren sollte. Jedoch die Selige widerstand allen Versuchungen durch die heidnische Priesterschaft, und verfiel ein jedes Mal in ein tiefes Gebet, wenn die Götzenverehrer sie zum Abschwören bringen wollten. Nichts was ihr Vater auch tat, brachte die selige Bella von ihrem Glauben ab und so verstieß sie der Hohepriester der Dracconier die Selige alsbald. In tiefer Andacht und mit strengen Fasten bereitete sich die selige Bella nun in ihren letzten Tagen auf ihr Ende vor. Nachdem sie drei Monate später, an einem der nächsten Feiertage der Dracconier, erneut zu ihrem Glauben stand, da wurde die selige Bella auf dem Marktplatz enthauptet und ihr Körper ist seitdem verschollen. Da diese Geschichte aber bis ins heilige Land drang, sprach der Patriarch Ferasior II die standhafte Bella, die selbst in der Stunde ihres Todes nicht am Eynen zweifelte, bereits im Jahre 268 selig.

S. Danjaging - Bannkreuzer

Der selige Danjaging wurde im Jahr 906 geboren und wurde als Bannkreuzer Priester der Stadt Bernheym. Als im Jahre 947, die Decke der dortigen Kirche erneut bemalt werden sollte, trat ein Maler an die Stadt heran und versprach ihnen, gegen einen guten Preis, sowohl die Scharen des Eynen als auch, zur Abschreckung und Mahnung an die Sünder, die des Bösen lebendig und wahrhaftig darzustellen. Da die Stadtväter einwilligten begann der junge Mann bald mit der Malerei, und unter ständigem Singen der Choräle und Zitieren des Luxariums, entstanden himmlische Bilder, welche die Betrachter in tiefe Sehnsucht nach dem Eynen und seinen Gotteskindern geraten lies. Als es aber darum ging die Brut des Bozephalus darzustellen, verging sich der Maler, angestiftet von den Einflüsterungen der Finsteren daran, böse Beschwörungen zu bewirken, auf dass auch die dunklen Mächte so realistisch wie nur möglich gelänge. Da ihm aber, als unerfahrenen Wirkers der finsteren Kräfte ein schwerwiegender Fehler unterlief, setzte er drei mal neun böse Geister frei, welche unter das Kirchengestühl flüchteten und am nächsten Hilariustag, als sich die Gemeinde versammelte, allesamt in unschuldige Knaben und Mädchen des Ortes fuhren. Worauf diese sofort damit begannen laut zu schreien, sich unbändig zu benehmen und den Eynen zu lästern. Als dies der selige Danjaging sah, lies er sofort die Türen der Kirche verrammeln und begann mit geweihtem Wasser und dem Augenkreuz damit alle diese Gestalten aus dem Reich des Bozephalus zu bannen. Während die Gemeinde abwechseln betete und sang, pries der Selige den Eynen und rezitierte die nötigen Worte. So gelang es ihm nach 3 Tagen ununterbrochenem Exorzierens endlich auch den letzten der Unheiligen aus dem Raume wie den Kindern zu vertreiben. Der Maler wurde von der Stadtwache gegriffen und der Inquisition von Bornburg überstellt. Für diese hoch löbliche Tat aber wurde Danjaging im Jahre 989 von Patriarch Ilmarius VII seliggesprochen.

S. Nina - Äbtissin in Sydarburg

Heute findet im Heiligenkalender die selige Nina Erwähnung. Diese war im Jahre 896 in Allerfurt gebürtig und sollte eine sehr fromme und verehrungswürdige Person werden. Noch ehe sie als Kind reden konnte, wußte sie bereits, wie die Hände in Form des Auges richtig zum Gebet zu halten seien. Sie wuchs heran und wurde eine wahre Schönheit weshalb sogar der Sohn des Königs von Dracconia von ihr hörte und die Selige, kaum das sie nur 14 Jahre alt war, in Gegenwart ihres Vaters als Braut erbat. Die selige Nina hatte für sich zwar längst den Weg des Eynen gewählt, aber da ihre Einwilligung nicht verlangt wurde war es beschlossene Sache das sie den dracconischen Thronfolger heiraten sollte. Doch der Eyne zeigte Mitleid mit Nina und so sandte einen himmlischen Boten , welcher in drei Träumen zu dem Königssohne sprach, und ihm mitteilte dass ihm die Hochzeit verboten wurde. Zuerst wollte der Prinz nicht glauben was er doch mit eigenen Augen sah, doch in der dritten Nacht da verstand er endlich diese Botschaft. So willigte denn der Prinz mit schwerem Herzen, ob dieser Schönheit die nun nicht sein Weib werden sollte ein. Doch er hatte durch den Engel in seinen Träumen auch die Macht des Eynen erkannt, und so er unterzog sich sogar dem Erleuchtungsritual und wurde ein äußerst frommer Mann. So durfte die selige Nina zum guten Schluss doch ins Kloster Syrahburg eintreten und da sie sich durch besondere Kunstfertigkeit und Frömmigkeit hervortat, stand sie diesem bald darauf sogar als Äbtissin vor. Im hohen Alter von 67 Jahren wurde sie noch von einem Geist aus dem Reich des Bozephalus versucht, der ihr vorgab ihr Tod würde lang und qualvoll sein, wenn sie ihr Leben hinter den Mauern des Kloster aushauche, doch die selige Nina widerstand dieser Versuchung und lebte noch weitere 7 Jahre bei gesundem Bewußtsein, bis sie in Frieden von dieser Welt schied. Der Patriarch Ilmarius VII nahm sie im Jahre 994 in den Kanon der Seligen der ceridischen Kirche auf.

S. Artjom - Streiter für den Glauben

Der selige Artjom wurde im Jahr 703 auf einem friedländischen Gutshof der Familie Buranzov geboren und war dort lange Jahre Knecht. Als die Dracconianer im Jahr 789, erneut die friedlandischen Lande heimsuchten, führten sie auch eine große Scharen an Reit- und Packpferden mit sich. Sie wüteten wild im Heiligen Lande und besetzten alle Häuser und Gehöfte welche sie nicht niederbrannten. Auch nahmen sie alle Stallungen in Besitz, dennoch reichte der Platz nicht für all ihre Tiere aus. Da wollten diese Ungläubigen auch die nahe Kapelle des heiligen Angelos, trotz großer Proteste des dortigen Popen, als Stall dahernehmen da sie nicht die Heiligkeit dieses Bodens erkannten. Man dachte dieser Raum, befreit vom Altar, all den Bänken und Stühlen, ergebe einen passablen Pferdestall. Die Kapelle aber war nah an dem Gutshof der Buranzovs und auch der alte Artjom hatte die Truppen an der gesegneten Stätte gesehen. So eilte er denn, nur mit einer Heugabel in den Händen, trotz seiner über 80 Jahre den Hügel hinauf, auf welchem die Kapelle lag. So stellte er sich bald zwischen die aufgerissenen Türen der Kapelle und die anrückenden Truppen der Dracconier. Diese hielten es wohl für einen Spaß mit diesem Alten zu kämpfen, doch dieser schien eine ganze Zeit die Kraft eines Heiligen in den Armen zu haben, so schnell und geschickt parierte er die Hiebe der Soldaten, und er selbst machte auch vier von denen nieder. Bald aber schwanden ihm die Kräfte und der Hauptmann der Garde, gab bereits den Auftrag ihn zu greifen und hier am Kirchturm aufzuknüpfen, da fuhr ein Blitz aus dem heiteren Sommerhimmel und verbrannte den Offizier zu Asche. Dessen Soldaten packte die Furcht und Bangen, weshalb sie ihre Waffen fallen ließen und das Weite suchten. Artjom selbst soll hier an dieser Kapelle begraben sein, weshalb sie eine beliebte Wallfahrtsstätte geworden ist, an der immer wieder Wunder des Eynen geschehen. Der Patriarch Confidius XI verkündete im Jahre 921, dass Artjom von nun an zu den Seligen zähle.

S. Nikita - Missionar und Schutzpatron der Jagd

Der selige Nikita ist im Jahre 200 in der Nähe des heutigen Ortes Allerfurt in einem Müllershaus geboren worden. Das er vom Eynen gesegnet war, merkten seine Eltern sehr früh, denn im Gebet glich er wahrlich einem Gotteskind, so eingezogen und ehrerbietig sprach er mit dem Eynen. Lange lebte als Meister in der Mühle die bereits ihre Eltern besessen hatten, bis sein Eheweib starb. Da er nun keinen Sinn mehr im weltlichen Leben sah, begleitete er, mit einigen anderen den heiligen Osbert in das ferne Ausland um dort die Saat des Glaubens zu sähen. Als er in eine, in den Schriften über die Seligen leider nicht genannte Stadt kamen, da sprach er selbst zu den heidnischen Bewohnern, und es waren große Wohlklänge und Gesänge von Gotteskindern in der Luft als Nikkita sprach. Wohl die Hälfte jenes Weilers wollte sich durch das Erlebte sofort zum Eynen bekehren lassen und war bereit alles zurück zu lassen um sich dem heiligen Osbert anzuschließen. Alsbald schon zogen die vielen Neuceriden dann auch bald mit den Missionaren weiter. Der selige Nikita jedoch blieb in jenem Weiler zurück, um noch weitere Heiden den wahren Glauben näher zu bringen. Und so konnte die so entstandene kleine Gemeinde am Tag des Erntefreudfest dann auch schon einen Dankesdienst feiern. Der heidnische Herr jenes Ortes aber war mit einer Jagdgemeinschaft ganz in der Nähe gewesen und kam, durch die Gesänge aufmerksam und neugierig geworden mit allen seinen Begleitern und Hunden auf den Marktplatz des Dorfes gezogen. Als der Heide sah was dort vor sich ging wurde er sehr zornig und veranstalte ein großes Gemetzel unter den Ceriden. Den seligen Nikita lies er aber fassen und für 4 Jahre in einen tiefen Kerker werfen. Nach dieser Zeit aber wurde er in einer langen und blutigen Verfolgung zu Tode gehetzt. Um seinem Leiden zu gedenken, ist der selige Nikita seitdem er von Patriarch Narmatius II im Weinmond 221 in den Kanon der Seligen aufgenommen wurde auch der Schutzpatron der Jagdgesellschaften und Jagden.

S. Mjasso - Bekenner

Geboren wurde der Selige des heutigen Tages im Jahre 163 bei der heutigen Stadt Fjornshaven. Es war dies die Zeit, als die Stadt und all das Land umher noch zu Dracconia gehörte und von vielen Heiden besiedelt wurde. Mjasso war ein braver Fischersmann, der noch dazu ein guter Familienvater und ein frommer Ceride war. Einmal jedoch, als er im Jahre 181, zusammen mit seinem Sohn auf seinem Boote hinausfuhr, um die Netze auszuwerfen, da sah er wie ein gewaltiges Seeungeheuer, in der Form einer Schlange gleich und wohl an die 10 mal so lang wie eine Ostringer Kogge, weit vor ihm aus den schäumenden Fluten auftauchte und auf die Stadt mit ihren vielen Schiffen im Hafen zuhielt. Die beiden Fischer waren vor Angst wie gelähmt und wußten nicht was sie tun sollten, denn sie hatten weder den Mut, noch die Mittel einen Kampf mit der Bestie zu wagen, deren Zähne zweimal die Größe eines ausgewachsenen Mannes massen. Da vielen beide auf die Knie und baten den Eynen um Gnade an, er möge doch diese Gefahr von ihnen nehmen, und siehe, die Wolken öffneten sich und eine Lichtgestalt stieg vom Himmel herab, bis sie mit beiden Füßen so fest auf den Wellen des heiligen Meeres stand, als sei es fester Boden. Mit einem gewaltigen Schlag seines Schwertes, vernichtete dieses Gotteskind das Meeresungeheuer vor den Augen der beiden Männer und stieg danach wieder in den Himmel auf. Lange noch knieten der Vater und der Sohn in ihrem Boot und dankten dem Eynen für seinen Beistand. Als sie an das Land zurückkehrten berichteten sie dem Vorstand ihrer kleinen Gemeinschaft was geschehen war, und die Schreiber legten alles in deren Chronik nieder. Mjasso aber, sollte am nächsten Neujahrsfeste dem Eynen abschwören und den fremden Götzen opfern. Da er sich weigerte, wurde er von der wütenden Menge gesteinigt und erhielt so die Würde eines Märtyrers. Erst im Jahre 478, als Fjornshaven längst zu Lyrien gehörte fand man auch die Annalen der geheimen Ceridengemeinde, und so sprach den der Patriarch Castus II im Jahre 500 seine Bestätigung der Seligkeit Mjassos aus.

S. Anuschka - Äbtissin des ehemaligen Klosters Watzgenstein

Es war im Hungersjahr 486 dass nahe dem heutigen Weiler Allerfurt ein Mädchen geboren wart, welches den Namen Anuschka erhielt. Da sie das vierte Kind eines reichen Händlers war, gestattete man ihr den Weg einer Nonne zu gehen, womit sie sich auch sehr schnell abfand. Im heute leider zerstörten Kloster Watzgenstein nahm man sie als Novizin auf und erlaubte ihr recht bald zur Gehilfin der Schwester Heilerin zu werden, da sie eine gute Gabe hatte mit Kranken umzugehen. Wegen ihrer sonstigen, ausgezeichneten Tugenden, wurde sie nach dem Tod der Äbtissin selbst zum Vorstand der Schwestern dort gewählt. Aber selbst in diesem hohen Amte, vergaß Anuschka nicht ihre Sorgfalt in der Pflege der Kranken. Oft kniete sie selbst neben deren Betten um für sie zu beten, oder auch nur ihre Köpfe etwas höher zu lagern. Gerne reichte sie ihnen selbst die Arzneien oder Speisen, und wenn es zu einem Sterbefall kam, dann flossen ihre Tränen gerade so, als ob es ihre eigenen Kinder seien, welche gerade von dieser Welt abberufen wurden. 77 Hungernde lies sie täglich außerhalb der Klostermauern speisen, und in den Zeiten der Not, reiste sie selbst, ihre Aufgaben ganz vergessend durch die Mark Drachenstein um den Bedürftigen von eigener Hand die Speisen zu bereiten. 11 Schwerstkranke soll sie im Laufe ihres kurzen Lebens durch das Gebet und bloßes Handauflegen geheilt haben, darunter einen Blinden und eine Frau die seit Jahren den Gebrauch ihrer Beine verloren hatte, und von den Medici längst aufgegeben worden war. Als die Selige Anuschka aber das 32 Lebensjahr erreicht hatte, da holte der Eyne sie zu sich. An einer Patientin, welche an einer schweren Sieche litt, infizierte sie sich und starb in wenigen Tagen dahin. Auf bitten ihrer Klosterschwestern veranlaßte der Patriarch Valandius XIX, dass ihr Körper nicht im Dome zu Allerfurt, wo es ihre Eltern gewünscht hatten sondern in den Klostermauern beigesetzt wurde. 542 sprach Othius IV Anuschka für ihre guten Taten und wundersamen Heilungen selig. Heute aber stehet nur noch die Kapelle, welche nach der Seligen benannt ist, denn das Kloster wurde von Dracconianern einst niedergebrannt und nur das kleine Gotteshaus blieb von den Flammen verschont.

St. Wjatscheslaw - Streiter für den Glauben

Im Jahre 709 erblickte der Heilige Wjatscheslaw in Balinsky das Licht dieser Welt. Er war der Sohn eines Stadtgardisten und so war es kaum verwunderlich, dass er auch dessen Beruf erlernte und bereits mit 17 Jahren in den Diensten der Stadtherren stand. Er war ein guter Ceride und ein tapferer Krieger, welcher sich nie einem Befehl widersetzte, noch Ungerechtigkeiten zuließ. Als aber die Stadt Balinsky von den feindlichen Truppen belagert wurde war die Not der Bürger groß. Immer weniger wurden die Männer welche auf den Stadtmauern die Attacken der gegnerischen Soldaten zurück schlugen, und immer stärker schien die Kraft der Feinde zu werden. Da wagte ein kleiner Trupp der Allertapfersten einen Ausfall, unter denen sich auch Wjatscheslaw befand. Aber sie wurden aber bald von ihren Gegnern umringt und es gab keine Hoffnung mehr. Wjatscheslaw selbst trat hervor, und forderte den Anführer der Feinde zum Zweikampf heraus. Als dieser ihm gegenüber trat, verkündete der Heilige ihm, dass er sich mit seinen Truppen zurückziehen sollte, da er diesen Kampf als Heiden nicht gewinnen könnten. Im wilden Nahkampf war es schließlich ein gegnerischer Reiter, welcher dem Heiligen seinen Kopf abschlug, aber der Eyne wollte es und so erhob er sich, ganz ohne Kopf und schwang weiter seinen Säbel, bis denn für diesen Tag der Sieg errungen war. Als die Nachricht von diesem Wunder bekannt wurde, da fuhr es wie ein gewaltiger Ruck durch Balinsky und so gelang es der Stadt vereint die Feinde zurück zuschlagen. Wjatscheslaw wurde in der Kathedrale neben dem Heiligen Bogislaw selbst beigesetzt und Valandius XXIII sprach ihn 799 selig. Als Jahre später wieder feindliche Truppen die Stadt attackierten, da trug man die Reliquien des Wjatscheslaw vor einem Heer aus den Bürgern der Stadt und marschierte so auf den Feind los, worauf jener die Flucht ergriff. Für dieses Wunder nahm ihn im Jahre 827 Patriarch Eldacatius VII, der selbst aus Friedland stammte, unter dem großen Jubel des wolkowischen Volkes in die Liste der Heiligen auf.

S. Gleb - Bekenner

Geboren wurde der Selige des heutigen Tages im Jahr 597 und zwar bei der heutigen Stadt Kai. Gleb wurde ein einfacher Knecht auf einem Bauernhof, dennoch war er es, welcher der Ceridenheit südlich des Flusses Trotts einen großen Dienst erwies. Denn als die Vodun im Süden Lyriens einfielen, da zogen ihnen viele tapfere Männer, angeführt von der Geistlichkeit entgegen. In einer denkwürdigen Schlacht wurde das Heer der Lyrier aber besieget und nur wenige konnten dieser Niederlage entkommen. Gleb, war einer der Glücklichen und so machte er sich denn auf um zur St. Spiridonskirche von Kai zu eilen um dort den Kirchenschatz, unter dem sich auch, neben wertvollen Reliquien, der Schädel des Heiligen Spiridon befand vor den anrückenden feindlichen Truppen in Sicherheit zu schaffen. 29 mal zog er mit einen großen Wagen in den Nahen Wald, wo er all die heiligen Dinge gut und vor Aller Augen sicher verbarg. Als er dann auf den Hof seines Bauern zurückkehrte wurde Gleb von umherstreifenden Vodun aufgegriffen und unter grausamster Folter nach, versteckten Gold befragt. Doch er wankte nicht, und der Eyne gab ihm die Kraft, die größten Schmerzen durchzustehen, bevor er denn endlich durch den Tod erlöst wurde. Seine Leiche aber wart von guten Ceriden auf dem Friedhof zu bestattet. Viele Jahre gingen nun ins Land, und der Kirchenschatz galt als geraubt, bis der Selige Gleb im Jahre 750 einem jungen Popen im Träume erschien und von seiner Tat berichtete. Der Priester zog mit vielen Gehilfen los, um an der ihm zugetragenen Stelle zu graben, und wahrlich fanden sie all die Reliquien, liturgischen Gegenstände und Meßbücher so gut erhalten wieder, als seien diese erst vor einigen Tagen im morastitschen Boden vergraben worden. Das Grab des Seligen Gleb aber wurde geöffnet, und seine sterblichen Überreste in die St. Spiridonskirche geschafft. Im Jahre 800 erhielt er seine Seligkeit durch Brasorius II.

S. Jakow - Bekenner

Nahe dem heutigen Orte Bärentrutz wurde im Jahr 8 vor Ceridon der selige Jakow geboren, der, wie viele seiner Ahnen zuvor, den Beruf eines Fährmanns über den Schwarzen Born annahm. Der Ort war, wie der ganze Nordwesten Friedlands zu dieser Zeit noch vom Heidentum geprägt, da die ceridischen Missionare noch nicht bis hier her vorgedrungen waren. (War Ceridon nach seiner Erleuchtung, doch gleich nach Lyrien gereist, um das heutige Prätorium zu begründen.) Auch Jakows Familie betete noch zu den gefallenen Himmelswesen und auch der heutige Selige hing noch lange Zeit diesem Unglauben an. Doch als er eines Tages, als er auf dem Flusse war, hörte er eine Stimme die sagte: "Jakow mein Sohn, höre auf mich !", Jakow sah sich um, doch entdeckte niemand, bis die Stimme erneut erklang und er nun ein Wesen vor sich über die Fluten schreiten sah, welches in himmlisches Licht getaucht war. Es sprach zu ihm: "Jakow, durch mich spricht der Eyne, Euer aller Gott. Du Jakow sollst alles aufgeben, vor allem aber den falschen Glauben, dem du anhängst. Als Zeichen deiner Ergebenheit sollst du hier eine Brücke errichten." Das Wesen, stieg darauf hin , wie über eine Leiter, in den Himmel auf und der Selige fiel auf die Knie und betete zum ersten Male zum Eynen. Da er aber nicht wußte, wie er eine Brücke errichten sollte, ging er zum Herrn der Baronie Bärentrutz selbst um ihm von seiner Vision zu berichteten. Doch der heidnische Adelige verhöhnte den Seligen mit den Worten, er wolle ihm die Brücke schon bauen helfen, wenn er denn einen übermanns hohen Felsen als Fundament in den Born legen würde. Da trat Jakow vor, bezeichnete den Felsen mit dem Auge und hob ihn auf seine Schultern, um ihn so zum Fluß zu schaffen. Als der Baron das sah, wollte er sofort Ceride werden und gab alles Geld was für die Brücke benötigt wurde. Als Jakow starb, setzte man ihn in einer Kapelle bei, die auf dem ersten Pfeiler errichtet wurde und nur 4 Jahre nach seinem Tod sprach ihn Arahaidior I im Jahr 48 selig.

S. Walentin - Schutzpatron der Stadt Allerfurt

Im Winter des Jahres 297, wurde in der Siedlung, welche heute Allerfurt heißt, der selige Walentin geboren. Sein Vater war der Priester der Stadt, dies war daher möglich da das freiwillige Zölibat erst durch den Propheten Pergentos eingeführt wurde. So lies sich denn auch Walentin zum Priester weihen und half seinem Vater bei den Messen. Als der Herr der allerländischen Grafschaft Rhenz im Jahre 302 erneut seine Hand nach der reichen Stadt an der Aller ausstreckte, sah es schlimm aus für deren Bürger, denn ein großer Teil der Stadtgarde hatte sich in die Wälder Ardgours begeben, um dort eine berüchtigte Räuberbande zu jagen. Die Allerländer rückten aber mit einer großen Armee von 10 Rittern, beinahe 250 Söldnern und 2 Belagerungsmaschinen an, um Allerfurt einzunehmen. Die Stadt hatte nicht mehr als 70 Streiter dagegen zu setzen und so verhandelte denn der Rat der Stadt bereits mit dem Marktgrafen von Drachenstein über eine Kapitulation, um noch größeres Unheil von den Bürgern abzuhalten. Da hatte der Selige Walentin, als er denn eines Abends in der Kirche die Kerzen löschte eine Vision: Er sah, wie sich die Wolken über dem allerländischen Lager öffneten, und ein Strahl der Sonne auf die Zelte traf, worauf das ganze Lager dahinschmolz, als wäre es Eis an einem milden Frühlingstag. Da wußte Walentin was zu tun war : In der großen Ceridonskirche in Allerfurt gibt es, seit den Tagen des zweiten Propheten ein große goldene Monstranz, die bis heute bei Prozessionen vor der Gemeinde einher getragen wird, wenn im Frühjahr die Felder gesegnet werden. Es zeigt das Zeichen des Eynen in einer Sonnenscheibe und enthält eine Reliquie der heiligen Felicia. Dieses nahm er auf, betete noch einmal vor dem Hochaltar und zog daraufhin, in dunkelster Nacht zum nördlichen Stadttor, vor welchem das feindliche Heer lagerte. Jedoch die Wächter dort wollten ihn nicht hinauslassen, da stimmte der Selige eine Liturgie an, und siehe die tiefe Nacht verschwand und die Sonne erhob sich in nur wenigen Momenten. Da öffneten die Wächter das Tor, und Walentin zog mit der Monstranz bedächtig los. Die Allerländer aber, waren sich dieses Zeichens bewusst geworden, und als sie den einzelnen Priester kommen sahen, der etwas trug, was wie die wahre Sonne strahlte, da flohen sie vor diesem Wunder. Walentin wurde der Nachfahre im Amte seines Vaters und als der Selige starb, setzte man ihn in einer Kapelle bei, die am Nordtor errichtet wurde und welche auch seinen Namen trägt. 385 sprach ihn der heilige Patriarch Arvedior II selig, aber da in den letzten Jahren von mehreren Wundern berichtet wurde, die in der Walentinskapelle geschahen, wird als bald auch seine Heiligsprechung erfolgen.

S. Dmitrij - Missionar

Geboren im Jahre 407, auf einer Festung in der Kronvogtei Hohenstolzach, widmete der Heilige Dmitrij sich, obwohl von seinen Eltern aus mit Reichtum versehen, doch ganz dem Studium der heiligen Schriften und dem tugendhaften Streben. Als vom Prätorium, durch den heiligen Propheten Innocentius erneut der Aufruf zur Mission erging, da machte er sich auf, und zog mit zwei weiteren Männern über die Grenzen Friedlands hinaus nach Westen. Begleitet von den Heiligen Regald und Krabat brachte er den wahren Glauben bis nach Wenzingen hin und auf ihrem Wege fanden sich etliche Orte, welche allein durch die feurigen Reden Regalds, oder die wohlgewählten Worte des heiligen Krabats zum Ceridentum bekehrt wurden. Die frömmste aller Taten dabei vollbrachte aber der heilige Dmitrij selbst. Die drei Missionare waren zu einem fremden Ritterspiel gekommen, bei dem sich viele Ritter mit hohen Adeligen dem Klerus und sogar der König versammelt hatten. Die 3 Heiligen konnten wegen ihrer einfachen Kleidung unbemerkt bis vor die Tribünen kommen, wo der heilige Dmitrij den Wettkampf mit lauter Rede unterbrach, und den obersten Heidenpriester just hier und jetzt zu einem Dialog herausforderte. Da der Eyne aber mit den Missionaren war geschah ihnen nichts, und der Herausgeforderte lies sich sogar auch auf das Streitgespräch ein. So verfolgten denn dann die obersten Herren jenes fremden Landes, anstatt des großen Rennens einen hitzig, aber logisch geführten Diskurs, bei dem der Heidenpriester immer mehr und mehr in Bedrängnis geriet. Am Ende gelang es Dmitrij sogar den Heiden zu überzeugen und der versicherte ihm sogar, alle hier sollten am nächsten Tage im Namen des Eynen zum Ceridentum wechseln, so fern Dmitrij selbst die Erleuchtung vollzöge. Man bot den Heiligen Männern sogar an, in der Zeltstadt zu übernachten, in einem großen Zelt, das von zwei Soldaten des Königs bewacht wurde. Jedoch tief in der Nacht wurde der Heilige Dmitrij von einem der Wächter erdolcht. Regald und Krabat aber vertrieb der König und verbot ihnen bei der Todesstrafe, jemals wieder sein Land zu betreten. Im Jahre 479, als diese Kunde im Prätorium bekannt wurde, da sprach Patriarch Romendacior I, Dmitrij zuerst selig und im folgenden Jahre, ob seiner Missionstaten heilig.

St. Bonifatius - Begründer und erster Abt des Klosters Trisachsquell

Die Geburt des Bonifatius war im Jahre 384 und ereignete sich in der schönen Stadt Silberburg an der Trisach. Früh schon hatte er sich entschieden, in ein Kloster einzutreten, und so geschah es denn auch. Aus dem Sohn eines Stellmachers wurde ein Mönch, der durch die Lande reiste um Gutes zu tun. So zog er denn immer weiter durch die hohen Gebirge Avendals, bis er zu der Einsiedelei des greisen heiligen Landolin kam. Mit ihm geriet er in einen langen Disput um die Herkunft des Eynen und so blieb er denn auch 10 lange Jahre in der Einöde, um mit dem Heiligen zu sprechen. Sie diskutierten vom Sonnenaufgang bis zum Einbruch der Nacht, und schimpften manches mal auf die Sonne, die ihnen zu schnell über den Himmel geeilt war. Als sie nach 10 Jahren, 7 Monaten und 23 Tagen schließlich zu einer Conclusio kamen, da verstarb Landolin, denn er war vom Eynen zu sich berufen worden. Da brachte Bonifatsius die sterblichen Überreste zu der Quelle des Flusses Trisach und begrub sie hier, nach ceridischer Sitte. Er selbst zog in eine nahe Höhle und blieb aber an dieser Stätte, um das Grab zu bewachen. Bald schon hatte sich aber seine fromme Wacht bis nach Silberburg durchgesprochen und so kamen denn etliche, die es ihn in seiner Lebensart gleichtun wollten. Da es der frommen Männer aber zu viele wurden, errichtete man, rund um das Grab des Heiligen Landolins herum ein Kloster, das heute von den Hilariusiten geführet wird und den Namen Trisachquell trägt. Bonifatius wurde von seinen Brüdern zum Abt gewählt, und wenig später auch vom Prätorium darin bestätigt. Er blieb dies auch 34 Jahre lang, bis er im Jahre 447 diese Welt verließ. Bonifatius selbst wurde in Trisachquell neben seinem Freunde Landolin beigesetzt und der Patriarch Valandius XIX sprach sie beide im Jahre 521 selig. Bonifatius sprach er heilig, da an seinem Grabe sich mehrere Wunder ereigneten. Den von Bonifatius aufgezeichnete Disput mit Landolin, übergab er allerdings bei seiner Ernennung zum Abt dem Prätorium, wo er in der Bibliothek, im Saale St. Spiridon, also diesem mit den als gefährlich eingeschätzten Schriften zu finden wäre.

S. Valja - Nonne des Eynen

Die selige Valja wurde im Jahre 403 in Kronau geboren und war die 3. Tochter eines reichen Adeligen, der im Westen Evelands über viel Macht und Einfluss verfügte, aber seine Vorfahren im Heiligen Lande Wolkowien hatte, so kam die Selige zu ihrem Namen. Früh schon wollte Valja ihr Leben ganz dem Eynen widmen, doch da musste sie sich einer Hochzeit fügen und zuerst 37 Jahre in der Ehe zubringen, ehe sie mit 53 Jahren ihren geliebten Mann, dem sie auch keinen Erben schenkte, durch eine schwere Krankheit verlor. Seit diesem Tage zog sie sich ganz von der irdischen Welt zurück und verlebte all ihre restlichen Tage im großen Siechenhaus in der Akrona, welches sie selbst gestiftet hatte. Da sie in jedem Siechenden ihren Gatten, wie aber auch den Heiligen Ceridon sah, konnte sie nichts anderes mehr tun als sich um die Behandlung jener Menschen zu kümmern. Viel hatte sie im Hospital über den Umgang mit Kräutern und Heilmitteln erlernt, doch ganz besonders ihre heilenden Hände waren es, welche sie für die Nachwelt unvergeßlich werden lies. Besonders bei der ersten großen Pest welche in Lyrien wütete, und das war im Jahre 466, bewährten sich ihre heilenden Kräfte besonders. Damals pflegte sie in ihrem Siechenheim zu Akrona schwerst kranke Menschen und konnte sie oftmals sogar durch einen scheuen Kuß auf ihre Geschwüre gänzlich von dieser schweren Sieche heilen. Manchem aber setzte sie auch nur die Hände auf und sie gesundeten in wenigen Stunden. Eines Tages aber, im Jahre 468 da gefiel es dem Eynen ihr selbst die Pest zu geben, und so starb sie denn auch wenige Tage später dankbar für dieses erfüllte Leben selbst in den Reihen ihrer Patienten und wurde auf dem großen Siechenfriedhof ihres Hospitals beigesetzt. Der Patriarch Romendacior I nahm sie im Jahre 498 in die Reihen der Seligen auf, worauf ihr Grab geöffnet wurde, und man sie in eine Kapelle umbettete, die ihren Namen trägt und ganz in der Nähe des alten Siechenhauses in Akrona zu finden ist.

St. Nepomuk - Schutzpatron der Flussschiffer

Geboren im Jahre 650, in einer Hütte an der Salzach, nicht weit von Kloster Roden, folgte der heiligen Nepomuk seinem Vaters in dessen Berufstand nach , und so wurde aus ihm ein Flusssschiffer, welcher Baumstämme aus den Wäldern Stahlbergs an die Küste in die Stadt Salzach verbrachte. Er lebte, obwohl er selten Zeit hatte ein Gotteshaus aufzusuchen, dennoch ein frommes Leben, das dem Eynen stets gefällig war. Oftmals versuchte ihn das Böse, wenn er so einsam in den Wäldern war, in der Form von Irrlichtern oder bösen Geistern, die ihm viele Rappen und Kronen bezahlen wollten, wenn er ihnen ein liturgisches Artefakt, oder auch nur ein Teil eines Meßgewandes brächte. Doch Nepomuk widerstand stets, und blieb fest in seinem Glauben. Im Herbste des Jahres 682, als der Heilige gerade wieder die Stämme von Nadelbäumen flößte, da geriet in seiner Nähe das Schiff des Heiligen Patriarchen Psydorius VI in schwere Not, weil es in die gefährlichen Stromschnellen der Salzach geraten war und sein Ruder an einem der Felsen verloren hatte. Da stürzte sich Nepomuk im tiefsten Vertrauen auf den Eynen in die stürmenden Fluten der Salzach und schwamm zu dem schlingernden Schiffe hinüber. Und der Eyne hielt seine Hand über dem Heiligen, der das Schiff heil erreichte und es auch ohne das Ruder vollbrachte, das Schiff an das sichere Ufer zu lenken. Dort empfing er den Segen des Patriarchen und sah, dass er noch 14 weitere hohe Geistliche gerettet hatte. Nepomuk musste nun nicht mehr als Flößer arbeiten, sondern durfte auf Kosten des Patriarchen in die Stadt Salzach ziehen. Er gründete hier eine Familie, doch war er auch stets sehr freigiebig gegen die Armen. Nach seinem Tode im Jahre 703 wurde Nepomuk in der St. Confidius-Kirche des Klosters Roden beigesetzt und schon 706 durch Valandius XXII seliggesprochen. Da es im Kloster Roden, just am Grab des Nepomuk aber wiederholt zu wunderbaren Visionen kam, wurde dieser brave Flussschiffer im Jahre 751 durch Myridor III in das Verzeichnis der ceridischen Heiligen aufgenommen.

S. Kolja - Bischof zu Balinsky

In Balinsky im Jahre 878 geboren, war der Selige Kolja der Sohn reicher Tuchhändler gewesen. Als er jedoch deren Vermögen erbte, da vermachte er alles der ceridischen Kirche und zog sich mit nur 23 Jahren als Einsiedler in die Eiserne Rust zurück, wo er in einer Höhle lebte, und sich nur von Honig, Kräutern und Wasser ernährte. Er hatte diese Einsiedelei gewählt, um sich im Schweigen und stummen Gespräch mit dem Eynen zu ergehen. So wie er, sollten wir und auch heute öfter im Stillschweigen üben, um mit der Zunge nicht zu lästern, sondern zu bedenken, wie wir den Eynen durch zweckmäßiges Reden ehren können. Oft betete Kolja im Stillen ganze Nächte hindurch, um am Tage wieder fleißig zu arbeiten. Er blieb dort 12 Jahre seines Lebens in Klausur, bis er vom Prätorium zum Bischof der Stadt Balinsky berufen wurde. Schweren Herzens folgte er dem Rufe, und gab so nicht nur seine Einsiedelei, sondern auch sein Schweigen auf. Aber auch in diesem hohen Amte behielt er seine Demut bei, so weigerte er sich die prachtvollen Roben zu tragen, sondern kleidete sich stets in die Büssergewänder aus seiner Eremitenzeit. Da ihm aber im Traum ein Gottesbote erschien und ihn vor den, zu dieser Zeit bekannt werdenden Irrlehren des Selestus von Adeldamme warnte, konnte der selige Kolja noch rechtzeitig eingreifen, in dem er an den König und das Prätorium schrieb. Mit anderen großen und frommen Männern konnte er so diesen Fehlglauben bekämpfen und damit sehr großes Unheil von der Ceridenheit abhalten. Behauptete dieser Selestus doch, es sollen noch über 40 Propheten kommen, bis das Ende der Welt gekommen sei, weswegen die Kirche sich mit der Mission der Nichtceriden noch sehr viel mehr Zeit lassen könnte. Auf dem Konzil zu Boringrad im Jahre 924 konnte der heilige Kolja dann Selestus von Adeldamme endlich im Disput besiegen. Als Selestus im folgenden Jahre von dieser Welt berufen ward, verbreitete sich schliesslich auch die Wahrheit, dass niemand als der heilige Hilarius der letzte der Propheten sei. Nach 45-jährigem Bischoffstume schied der selige Kolja im hohen Alter von 80 Jahren in Frieden von dieser Welt dahin und ward 946 durch St. Confidius XII selig gesprochen.

S. Nadjescha - Bekennerin

Nadjescha war die Tochter von adeligen Eltern aus der heutigen Stadt Eberstein, wo sie im Jahre 16 vor Ceridon geboren wurde. Sie heiratete bald einen heidnischen Fürsten, mit dem sie 3 Jahre lang, bis zu seinem Tode in einer grossen Schlacht, glücklich zusammenlebte. Als sie danach jedoch von dem ceridischen Glauben hörte, da verachtete sie recht bald das Heidentum in dem sie bis zu dieser Zeit selbst gelebt hatte und lies sich vom heiligen Agenior die Erleuchtung geben. Doch hielt sie diesen Glauben auf das Strengste geheim, da sie den Zorn der anderen Heiden sehr fürchtete. So entließ sie auch alle Dienstboten und zog sich denn in ein einfaches Haus in der Einsamkeit zurück, um ganz in ihrem Glauben leben zu können. Einmal im Jahre 7 nach Ceridon war der spätere erste unter den Patriarchen, der heilige Mercretion in dieser Gegend um die Menschen hier zu missionieren, doch ein aufgebrachter Mob aus verblendeten Heiden hatte ihn aus der Stadt Eberstein hinaus gejagt und verfolgte ihn weiter. Zwar war Mercretion als einstiger Streiter Ceridons, ein tapferer und wackerer Ritter gewesen, der sich sicherlich mit Waffengewalt hätte zur Wehr setzen können, doch seit dem Tode Ceridons hatte er aller Gewalt abgeschworen und widmete sich ganz dem frommen Leben. Auf seiner Flucht kam er nun an das Haus der seligen Nadjescha und bat sie, im Namen des Eynen um ein Versteck. Da brachte sie ihn in ihre Kammer und betete mit ihm zusammen dort, dass sie die Heiden nicht bemerkten. Und wahrlich, der Eyne muss ihr Haus vor der wütenden Meute verborgen haben, denn diese zog daran vorbei, und St. Mercretion blieb so unentdeckt. Als sich die Zeiten für die Ceridenheit auch im Westen Friedlands gebessert hatten, da errichtete die selige Nadjescha mit ihrem verbliebenen Geld eine kleine Kirche, aus der später der St.Dunjascha-Dom in Eberstein wurde. Im Jahre 67 sprach der Patriarch Arahaidior II Nadjescha für ihre frommen Taten selig.

St. Wolodina - Nonne des Eynen

Geboren im Jahre 24 in einer kleinen Fischerkate an der Caspel war es der heiligen Wolodina gestattet vom heiligen Ceridon gar selbst die Erleuchtung zu empfangen. Von jenem Ereignis angespornt, widmete sich die Heilige ganz der Verbreitung des Glaubens, welcher gerade in der Gegend um Bernheym sich lange Zeit nicht durchsetzen wollte. Es gab hier nämlich ein merkwürdiges steinernes Götzenbild, das an einer Wegscheide stand und mit leeren Gesichtern, einem roten, einem schwarzen, einem grünen und einem weißen, in die 4 Himmelsrichtung blickte. Zu diesem flehten die Leute der Gegend und opferten ihm sogar einmal jährlich ein neugeborenes Kind. Als die heilige Wolodina nun aber in diese Gegend kam, da war es wieder an diesem Tage, da einer jungen Mutter ihr Kind entrissen, und getötet werden sollte. Die Heilige aber sah dieses und betrat eilend den Platz vor dem Götzen um mit feurigen Worten und großen Gesten diese Heiden von ihrer schrecklichen Tat abzubringen. Doch viele von denen erhoben ihre Waffen und drangen auf die Heilige ein. Da erhob sie die Hände zum Himmel und bat den Eynen ihr beizustehen und dieses Bild des Bösen zu vernichten. Die Priester der Heiden verhöhnten sie daraufhin, doch der Eyne hatte die Bitte der Nonne vernommen und lies einen starken Wind aufkommen, wobei eine Böe tatsächlich so kraftvoll war, dass sie das Götzenbild umwarf. Es zersprang in Tausende von Teilen, und dieses Zeichen überzeugte nicht nur die anwesenden Ungläubigen von der Macht des Eynen, sondern verbreitete sich durch die ganzen Lande. An die Stelle an der einst die Statue stand, errichtete man eine kleine Kapelle, welche nach ihrem Tode auch die Gebeine der heiligen Wolodina aufnahm, und der sie ihrem Namen gab. Die Teile des Götzen wurden gänzlich zu Staub zermahlen und bei einer Wallfahrt zum Prätorium in das heilige Meer gestreut. Nur die farbigen Gesichter fand man nicht, sie sind bis zum heutigen Tage verschwunden. Selig wurde Wolodina im Jahre 98 gesprochen, durch Arahaidior IV, da aber an ihrem Grabe dreimal ein Besessener wieder geheilt wurde, sprach sie Valandius XII im Jahre 364 heilig.

S. Aspasia - Lucretianerin

Im Jahr 960 erblickte in Weissensand die selige Aspasia das Licht der Welt. Obgleich sie einem reichen Geschlecht entsprossen war, beschloss sie sich, dazu ins Kloster nach Askenhagen zu den Lucretianerinnen zu gehen, um in diesem Orden andere Menschen zu heilen. Sie tat dies, da ihr einmal ein Gotteskind im Traume erschienen war, welches einer Pestkranken, welche ganz der Seligem glich, deren Wunden verband. Da die selige Aspasia einen ausgezeichneten Verstand besaß, fiel es ihr sehr leicht, sich die vielen Kräuter und deren Wirkungen zu merken, und durch ihre außerordentlich hohe Frömmigkeit, war es ihr sogar einmal in ihrem Leben möglich eine sieche Frau gesund zu beten. Dieses wurde von den Schreibern des Klosters Sydahrburg auch schriftlich festgehalten und geschah also: In dem Jahr. als die selige Aspasia die Nachricht aus dem Prätorium erhalten hatte, dass sie wegen ihrer Vorbildlichkeit das Amt der Äbtissin erhalte, da wurde eine junge Mutter in das Kloster gebracht, welche eines der ersten Opfer des schwarzen Todes in Lyrien war. Aspasia wußte, dass gegen diese Strafe des Eynen kein Kraut gewachsen war, und so begab sie sich denn in die Kirche der Kunstvollen, um dort für die todkranke Frau zu beten, war ihr doch bekannt dass diese Mutter 3 kleine Kinder hatte. 2 Tage lang flehte sie zum Eynen und zur heiligen Lucretia, aber nichts wollte geschehen. Da bat sie innerlich darum, der Eyne möge doch ihr die Krankheit auferlegen, damit die Familie jener Mutter nicht zerrissen würde. Und der Eyne gewährte ihr auch diese Bitte, denn über Nacht gesundete die Mutter und Aspasia wurde von der Pest gefallen und starb wenige Tage später mit nur 21 Jahren. Aspasia wurde für ihre höchstfromme Tat im Jahre 1000 durch Vastus II selig gesprochen. Als man ihren Leib nach 4 Jahren in eine Kapelle umbetten wollte, da fand man ihn ganz unversehrt und die Pestbeulen welche Aspasia erlitten hatte, waren gänzlich verheilt.

S. Karsta - Missionarin

Die selige Karsta wurde 387 in einer kleine Siedlung, die heute Hundsburg heißt geboren. Sie war das 3. Kind eines Bäckermeisters, der hier sein Handwerk betrieb und sie, ob ihrer Frömmigkeit in ein nahes Kloster gab. Der Seligen war es aber besonders gegeben, dem Weg der Mission zu folgen, da sie gut und logisch argumentieren konnte, und eine feste Stimme und ein beeindruckendes Auftreten hatte. Da gab ihr die Äbtissin ihren Segen und Karsta zog im Alter von 24 Jahren in den Westen um die Saat des Glaubens auszustreuen. Als sie nach beinahe einem Jahr Reisen, und vielen missionierten Seelen zu einem Bauernhof kam und dort für die Nacht ein Lager auf dem Heuboden in der Scheune erhielt, da hörte sie die Mägde sprechen, und eine von ihnen sprach im vertrauten wolkowisch. Da stieg sie zu den Mägden herab und sprach das friedländische Mädchen an, wie sie denn hier her komme. Da erzählte ihr das Kind unter heißen Tränen, das man sie geraubt habe und hier in der Sklaverei hielte. Da tröstete sie die Selige, las mit ihr eine kleine Messe und versprach ihr die Freiheit wieder zu geben. Am nächsten Morgen ging sie zu dem Bauern und sprach sehr eingängig zu ihm, dem wolkowischen Kinde mit ihr mit gehen zu lassen. Da sprach der Bauer, so solle es sein, doch erst wenn der Schatten dieses Birkensprösslings dort, die Türe meines Hauses berührt. Der junge Baum war noch sehr klein, und es würde sicher an die 30 Jahre dauern, bis der Bauer die Magd freilassen müßte. Die Selige willigte aber ein, und bot dem Bauern sogar an, solange wolle sie auch für ihn arbeiten. Als die kleine Wolkowin dass aber hörte, da zweifelte sie und begann wieder bitterlich zu weinen. Doch wieder tröstete sie die Selige und versicherte ihr, dass sie am nächsten Tage den Hof verlassen hätten. Die ganze Nacht hatte sich die Selige Karsta nun ins Gebet vertieft und wahrlich, schon am nächsten Morgen, war aus dem dürren Sprößling, eine mächtiger Birke geworden, deren Schatten weit über das Wohnhaus hinaus fiel. Der Bauer aber glaubte an finstere Magie, und wollte weder die Magd noch die Selige ziehen lassen, da gab es jedoch einen mächtigen Windstoß und der Baum stürzte auf das Wohnhaus, wobei aber niemand zu Schaden kam. Dieses war dem Bauern Zeichen genug, und er hielt sein nun letztendlich doch sein Wort. Karsta kehrte mit dem Kinde zurück nach Friedland, wo aus der einstigen Magd, die Selige Natascha wurde. Nach ihrem Ableben wurde Karsta von Patriarch , Cyrasius II im Jahre 461 selig gesprochen.

S. Ubertin - Mönch des Eynen

Im Jahre 747 wurde in der Stadt Greifenfurt an der Caspel der selige Ubertin geboren. Da sein Vater nur ein armer Schneider war, legte der Selige das Gelübde ab, das er Anderen helfen wollte, auf dass nicht auch sie, die Qualen der Armut, wie einst er selbst erleiden müßten. Seine Hauptaufgabe war daher auch die Armenspeisung, für welche er sich besonders begeisterte und die unter seiner Aufsicht die dreifache Zahl an Menschen erreichte. Im Jahre 762 sollte er im Kloster Burgfelden das Amt des Abtes annehmen, doch er lehnte diese Würden ab und blieb ein einfacher Mönch. 32 Jahre lang lebte er in tiefer Demut hinter den Klostermauern, doch dann sah er, dass in der Stadt Greifenfurt die Not größer denn auf dem Lande war und so verließ er denn seine Zelle um in seine Heimatstadt zurückzukehren. Da seine Eltern verstorben waren, zog er in eine kleine Kate am Rande des Nordviertels um von dort aus jeden Tag in die reicheren Stadtteile zu gehen. Dort sprach der Selige bei hohen Herren und edlen Damen vor, um für seine gute Sache zu sammeln und viele gaben bereitwillig. So konnte der Selige Ubertin denn schon bald eine, bis heute erhaltenen Liste, angelegen lassen, die alle Bedürftigen aufführte, welche mit Nahrung, oder anderen Gütern versorgt wurden. Am Ende des Lebens Ubertins, standen auf dieser langen, langen Schriftrolle sogar weit über 7000 Namen. Er errichtete zusätzlich noch ein schönes Haus in Mitten der Stadt, in das ein jeder einkehren konnte, wenn er ein warmes Essen, oder nur ein Dach über dem Kopfe brauchte. Den Händlern von Greifenfurt war dieses Armenhaus am besten Platze der Stadt natürlich ein Dorn im Auge, doch Ubertin hatte in dem Landgrafen einen zu wichtigen Fürsprecher und so verblieb das Haus bis heute am Orte. Doch Ubertin blieb in der Demut, die er schon im Kloster lebte, er blieb in seiner Kate und arbeitete Tag und Nacht für die Bedürftigen. Der Selige scheute sich auch nicht mit einem Leinensack durch die Gassen zu ziehen und um Almosen zu bitten, da sich immer mehr Arme in der Stadt einfanden. Für sein gutes Herz und demütiges Leben, sprach ihn der Patriarch Brasorius III im Jahre 852 selig.

S. Wanja – Kämpfer in den Reihen Ceridons

Nahe der Siedlung, welche wir heute als Boringrad kennen wurde im Jahre 25 vor Ceridon der Wanja, der Sohn des Barons von Bärentrutz geboren. Dieser folgte mit 32 Jahren auf seinen Vater, der ebenfalls den Namen Wanja getragen hatte. Daher nannte man den Sohn fortan den Frommen, denn seit er kurz nach dem Beginn seiner Herrschaft dem heiligen Ceridon begegnet war, war er ganz vom Ceridentum überzeugt. Er stiftete an seinem Lebensabend noch die St. Cassionkirche, die bis heute in Boringrad steht. Seine Baronie führte er stets weise und gerecht aus, und er war auch der erste hohe Adelige der das Ceridentum zur einzigen Religion in seinen Landen ausrufen lies und sich damit gegen die Versammlung der anderen Landesherren stellte. Nicht jedoch mit Feuer und Schwert, sondern mit gut gewählten Worten überzeugte er mühselig 3 weitere Herren bis bald das ganze nördliche Friedland dem Eynen als einzigen Gott anerkannte. Hier leistete er mehr Missionsarbeit, denn es jeder Andere tat. Als der erste der Propheten aber zum Krieg gegen die Mächte der Finsternis aufrief, war auch Baron Wanja zur Stelle, und er brachte 14 tapfere Ritter und 150 Kämpfer zu Fuße mit sich, welche sich allesamt der Armee anschlossen, die vom ersten der Propheten, und von seinen Streitern angeführt wurde. In der ersten Schlacht jedoch traf der Selige auf einen General der Finsteren und sie blickten sich lange in die Augen, doch Wanja widerstand der finsteren Macht seines Gegners. Mit seinem Schwerte schlug er jenem am Ende eines langen Kampfes den Kopf ab, doch der neunte von Neun, Belzenach war anwesend und so erhob sich der Streiter der Finsternis erneut, und erschlug den Seligen Grafen letztendlich aus dem Hinterhalt. Die Armee Ceridons war siegreich, doch viele waren auch auf den eigenen Seiten gefallen, just wie der Baron von Bärentrutz. Man brachte seinen Leib nach Friedland zurück, und Wanja wurde von dem ersten der Patriarchen, St. Mercretion für seinen Mut und seine Unterstützung für das Ceridentum noch im Jahre 25 als erster Friedländer selig gesprochen. Begraben liegt der selige Wanja in der Grablege seines Geschlechtes, der Ceridonskapelle in der heutigen Burg Rhodenstein.

S. Olivier - Mönch des Eynen

Der selige Olivier war ein tiefgläubiger Mann, aus der Stadt Luxwedel. Er lebte bereits sehr lange und war ein Müller vom Berufe. Dieser Selige lebte auch sehr froh, bis ihm sein geliebtes Weib durch eine schwere Sieche genommen wurde. Da brach in ihm zum wiederholten Male seine grosse Sehnsucht auf. Er besuchte zwar regelmäßig die heiligen Messen , doch sein größter Traum und Wunsch war es einmal die Herrlichkeit des Prätorium selbst zu sehen - und so lies er denn eines Tages im Jahre 517 all seine Arbeit stehen und machte sich vollkommen unvorbereitet, und mit nur wenigem Geld bei sich auf den Weg dorthin. Er nahm sonst nicht mehr mit als er am Leib und in den Taschen trug, doch der Eyne sorgte für ihn, und wachte des Nachts über seinem Lager. Nach einigen Tagen Reise wurde er in einem Wald des Morgens von 2 Wildschweinen attackiert, doch der Selige sank nur auf seine Knie und betete zum Eynen, er möge sie genauso friedlich stimmen, wie er seinen Esel gekannt hatte, den er vor seinem Aufbruch freigelassen hatte. Da wurden die wilden Tiere zahm, fielen in den Vorderbeinen auf die Knie und er konnte ihnen dadurch sogar seine wenigen Gepäckstücke, von dem was er bis dahin zusammengekauft hatte aufpacken. Also gelangte er schließlich in die Hafenstadt Maren und die Leute dort wunderten sich sehr über Olivier mit seinen Wildschweinen. Doch es begab sich, dass der Patriarch Valandius XIX selbst den Seligen sah und der Vorstand der ceridischen Kirche erkannte sogleich, dass der ehemalige Müller im Namen des Eynen reiste. So lies er ihn auf seinem eigenen Schiff zum Prätorium bringen wo der Alte Mann noch in das Spiridonskloster eintrat, um dort noch einige Jahre zu leben, bis er starb. Es war Valandius XIX selbst, welcher Oliver 5 Jahre nach dessen Eintreffen auf der heiligen Insel, kurz vor seinem eigenen Tode selig sprach. Die sterblichen Überreste Oliviers ruhen in der Westkathedrale auf der Prätoriumsinsel.

S. Eider – Kämpfer für den Glauben

Der Selige, welchem heute gedacht wird, wurde während seiner Lebenstage Eider gerufen. Er wurde bei der lyrischen Stadt Askenhagen im Jahr 542 geboren. Seine Eltern betrieben eine Mühle ganz in der Nähe der Stadt, aber ihr Sohn war so groß und stark, dass er eines Tages in die Stadtgarde eintrat. Als der Patriarch Valandius XX im Jahre 592 die Stadt besuchte, sollte Eider die begeisterte Menge von seiner Eminenz fernhalten, dabei rettete er aber den Patriarchen, vor einem durchgehenden Pferdegespann, dass Valandius um ein Haar überrollt hätte. Dieser nahm dies als ein gutes Zeichen und gestattete Eider sogleich in die Schutzgarde des Prätorium einzutreten. Glücklich darüber, auf dem geheiligtem Boden, das Oberhaupt der ceridischen Kirche selbst zu schützen, willigte er sogleich ein und lebte viele Jahre glücklich mit seiner neuen Aufgabe. Zur Zeit des Heiligen Patriarchen Ferasior III, wurde Eider ehrenvoll Entlassung und durfte seinen Lebensabend auch hier verbringen. Doch im Jahre 604 erfolgte der Überfall der Vakun auf das Prätorium und so musste auch der greise Eider dabei helfen die Verteidigung aufrecht zu erhalten. Er blieb immer ganz in der Nähe des Patriarchen und hielt viele Feinde von ihm fern, als wäre der alte Krieger immer noch jung und kraftvoll. Gemeinsam mit einer kleinen Truppe wackerer Streiter flohen sie denn auch zu einem kleinen Hafen, von wo aus der heilige Ferasior in Sicherheit gebracht werden sollte. Unter vielen Mühen und tapferem Kampfe erreichten sie den auch die Mündung des Ostkanals und gelangten sicher auf das Schiff, mit dem der Patriarch die Insel verließ. Eider aber kehrte, gegen den Wunsch Ferasiors III zum großen Ceridonsdom zurück um den dort Kämpfenden beizustehen. Viele Feinde überwand er auf dem Weg dorthin und noch mehr fielen dort unter seinem Schwerte, doch letztendlich starb der Selige am Abend des zweiten Tages der Verteidigung an einer vereiterten Wunde. Man setzte ihn im Innenhof des Spiridonsklosters bei, in welches sich die Truppen geflüchtet hatten. Und hier ruht er bis heute. Als das Prätorium, im Jahre 632 zurückerobert wurde, da war die erste Amtshandlung des neuen Patriarchen Arahaidior VI den mutigen Eider in den Kanon der Seligen aufzunehmen.

St. Räkel - Lucretianerin

Geboren wurde die Heilige des heutigen Tages im Jahre 905 auf einem Bauernhof bei dem Kloster Sydarburg. Bereits im Alter von nur 5 Jahren, zeigte sich dass sie eine wahre Künstlerin werden würde, da sie, wo sie nur konnet und ohne etwas um sie herum zu beachten phantastische Bilder und wunderschöne Muster in den staubigen Boden der Felder zeichnete. So gaben sie ihre Eltern denn auch zu den nahen Nonnen und so kam es denn auch, dass es Räkel lernte, die Kunst Kirchenfenster herzustellen in höchster Vollendung zu beherrschen. Es war daher sie, die alle Fenster für die neuhergerichtete Kirche schuf, unter anderem eine Darstellung der Kunstvollen selbst. Als einige Jahre später, eine Bande von Räubern um den einäugigen Rappo, welche in der Gegend hauste auch in das Kloster eindrang, da flüchteten sich alle Nonnen in die Kirche St. Lucrtia. Doch es dauerte nicht lange, da schlugen die Gottlosen auch die eisenbeschlagenen Tore des Gotteshauses ein und eilten herein. Sie ignorierten die anwesenden Schwesern, und begann sogleich damit die goldenen Messgeschirre und wertvollen Wandbehänge zu rauben und das Kirchengestühl kurz und klein zu schlagen, da trat die Selige vor und gebot dem barbarischgen und lästerlichen Wüten im Namen der Heiligen Lucretia Einhalt. Dabei stand sie unter dem berühmten Hochfenster, dass sie vor vielen Jahren selbst geschaffen hatte, und deutete auch bei ihren Worten darauf. Da nahm Rappo, der gottlose Hauptmann der Räuber seine Armbrust und zielte auf das Glasbild der Schhülerin Hilarii. Als der Bolzen aber fast das Glas berrührte, geschah das Wunder: Der Pfeil durchschlug nicht das Fenster, sondern dieses schien im überirdischen Licht zu stehen und der Schütze lag sterbend am Boden, das Herz vom eigenen Bolzen durchbohrt. Von diesem Wunder tief in ihrer Seele berührt liessen da aber alle anderen Räuber ihre Waffen fallen und liefen freiwillig aus der Kirche, direkt nach Caspelbrunn, wo sie sich den Büttel freiwillig stellten. Zwar sagte Räkel, dass es nicht an ihr gelegen habe, sie hätte doch nur dieses Fenster geefertigt, doch als sie verstarb, wurde ihr Name im Jahr 987 vom Patriarchen Vastus II in das Verzeichnis der Seligen aufgenommen. Als sich an ihrem Grabe im Kloster Sydarburg aber Wunder zu ereignen begannen, da sprach sie Vastus II, 1001 n. C. heilig.

S. Elif - Schutzpatronin von Bernheym

Geboren wurde die Selige Elif in dem Orte Rasrutschaja im Jahre 408. Sie war zwar nur eine Gänsemagd, doch war ihre Schönheit in diesen Zeiten unübertroffen. Das hörte auch der Landgraf zu Greifenfurt der sich aufmachte und um ihre Hand anhielt. So wurde aus einer armen Magd eine reiche Landgräfin und sie dankte es dem Eynen dadurch, dass sie ihm zu Ehren eine Kirche errichten lies. Auch lebte sie stets fromm und führte mit ihrem Manne ein Leben, wie es dem Eynen nicht besser gefallen könnte. Sie schenkte denn auch einem Sohne und drei Töchtern das Leben und alle wuchsen mit der Zeit zu guten Ceriden heran. Die Töchter wurden mit hohen Adeligen verheiratet und der Sohn zog nach dem Tode des Vaters im Jahre 482 auf Brautschau sogar zum Königshause nach Akrona. Doch just da er das wolkowische Heimatland verlassen hatte, wurde die Burg bei Bernheym von einer gewaltigen Räuberbande aus Loghard belagert. Auf der Burg waren aber nur einige Streiter und auch die mittlerweile todkranke Landgräfin. Als sie das grosse Heer sahen, da überfiel Schrecken die Burgbewohner und sie flehten den Eynen um Gnade an. Die Bewohner der Stadt flohen in die Feste und so wurden die Nahrungsmittel bald ein knappes Gut. Als aber der letzte Scheffel Korn verbraucht war, da brach der guten Landgräfin Elif das Herz, und die Trauer in Bernheym war sehr gross. Die Tote sollte denn nun neben ihrem Manne in Greifenfurt beigesetzt werden, und so sollte denn ein Pope mit den Loghardter verhandeln, dass sie einem kleinen Trupp zumindest freien Abzug gewährten. Da das Oberhaupt der Bande, Jossip der Eiserne, aber ein frommer Mann war, lies er einen Zug von 21 Menschen und 4 Pferden zu, die den Sarg der Seligen in die landgräfliche Grablege bringen sollten. Jossip wollte sich jedoch überzeugen, dass in diesem Sarge auch wirklich eine Tote lag und so befahl er ihn denn zu öffnen. Doch als er die Selige da liegen sah, mit gramzerfurchten Gesicht, ob ihrer Untertanen denen sie nun nicht mehr helfen konnte, da hatte er eine Vision die ihm ein Gotteskind zeigte dass über der Burg Bernheym stand und mit mit dem Schwerte drohend auf ihn wies. Da sank Jossip der Eiserne auf die Knie, und Tränen der Reue traten in seine Augen. Er stand auf und wies alle Räuber an diesen Sarg zu begleiten und sich nach der Beisetzung allesamt in die Gewalt und Gerechtigkeit des Sohnes dieser Frau zu ergeben Sie brachen daher die Zelte ab und harrten der Rückkehr des neuen Landgrafen welcher die 4. Tochter des damaligen Königs gefreit hatte. Dieser jedoch zeigte Gnade und viele der einstigen Wegelagerer dienten ihm in seiner Garde. Elif wurde für diese Rettung der Stadt im Jahre 502 durch Castus II in das Verzeichnis der Seligen aufgenommen.

S. Garzien - Gründer des Klosters Reutin und erster Bischof des Bistums

Geboren wurde der selige Garzien im Jahre 644 in Reutin und war bis zu seinem 19 Lebensjahr ein Schuhmacher von Beruf und arbeitete stets redlich und hart. Im Jahre 663 kam der Schüler des Propheten Theophilos der Heilige Pacifique nach Reutin um auch hier die Bürger zur Mission aufzurufen. Da entdeckte der Selige letztendlich sein Herz für den Eynen und begründete mit einigen Glaubensgenossen das dortige St. Innocentius-Kloster, welches heute der Sitz der Brüder von Reutin ist. Der selige Garzien selbst unternahm eine Pilgerfahrt zum Heiligen Berge, und als er von dort zurückkehrte ernannte ihn der Patriarch Arvedior V zum Vorstand des neuen Klosters. Zuerst war es nur eine kleine Kapelle, neben der wenige Hütten standen , die man mit einer halbhohen Mauer umfriedete.Doch im Laufe der Zeit schufen die Baumeister hier eine prächtige Kathedrale und es waren letzt1ich 127 Mönche die in dem Kloster lebten. Auch überliessen die Menschen in Reutin dem Abte Garzien viele Ländereien und die Bibliothek wuchs alleine in den ersten 12 Jahren auf 53 Bände an. Der Selige Garzien lebte aber in tiefer Abgeschiedenheit von der Welt und arbeitete und fastete sehr viel. Zum Dank erschienen ihm dafür mehrere Gesichte, die allesamt in einem prächtigen Kodex aufgezeichnet sind,der bereits 4 mal von den besten Schreibern und Buchmalern kopiert wurde. So konnte er die Schlacht am Finsterhorn sehen, wo die Truppen Ceridons gegen die Mächte der Finsterniss stritten. Garzien ist es zu verdanken, dass viele unentdeckte Selige und Heilige ihren Eintrag in die Verzeichnisse erhielten, da er ihr Schicksal sah, wie der selige Zandor, oder der heilige Arahaidior III. 7 Jahre vor seinem Lebensende wurde er sogar zum Bischof erhoben und war damit der höchste Priester von ganz Reutin. Als er sein eigenes Ende kommen spürte, da legte er ein letztes Mal die Beichte ab, ging in seine Zelle und bat darum dort alleine zu bleiben. Dort fanden ihn seine Brüder am nächsten Morgen, auf den Knien liegend und die Hände zum Auge gefaltet. Selig sprach Garzien im Jahr 869 der Patriarch Ilmarius IV. Sein Grab fand er in einer für ihn errichteten Kapelle auf dem Friedhof hinter den Klostermauern.

S. Diethlinde - Schutzpatronin der Stadt Goda

Die selige Diethlinde wurde im Jahre 609 in der Stadt Goda geboren. Sie war die Tochter eines Kupferschmiedes, der auf Grund seiner grossen Kunstfertigkeit sogar den fernen königlichen Hof beliefern durfte. Die Selige wuchs in der tiefen Geborgenheit ihrer Familie zu einer äusserst frommen Frau heran, die in aller Bescheidenheit einen einfachen Fischer ehelichte. Doch im Jahre 634 suchte ein böser Dämon, ein Diener des finsteren Bozephalus, die Insel Eveland heim, und er ging um in der Gestalt eines riesigen schwarzen Hundes. Und so gross war dieses Untier, wie es noch kein Mensch zuvor gesehen hatte, manche Schrift sagt uns sogar, er sei als hoch denn ein Haus gewesen. Der Daimon zerstörte die Felder der Bauern, riss deren Vieh zu Hunderten und tötete viele arglose Ceriden. So hatte dieses Monster bald ganze Landstriche entvölkert, da sich die hilflosen Landbewohner, in die befestigten Burgen und Städte flüchteten. Dadurch erhielt der Daimon alsbald den Namen "Geissel von Eveland" und keine Armee mochte ihn zu bezwingen, war er doch des Nachts unverwundbar, und tagsüber, trotz aller Späher nicht aufzufinden. Als die Geissel Evelands aber eines Nachts sogar über den Weg von der Küste auf die Stadt Goda zulief um sie anzugreifen, da trat die selige Diethlinde aus dem Haus ihres Mannes, welches vor den Mauern und direkt am Meere gelegen war und sie ging vollkommen furchtlos auf den Dämon zu. Im Namen des Eynen rief sie ihn und der Dämon lief in grossen, feurigen Kreisen auf sie zu. Doch anstatt die Selige zu töten musste die Geissel Evelands vor der Entenmagd stehenbleiben und mit gesenktem Haupt ihren Worten lauschen. Der Hund schrie laut auf, als er merkte wie ihm geschah und die Mauern der Stadt erbebten. Doch Diethlinde beschwor, fest im Glauben, den Daimon im Namen aller Heiligen und des Eynen selbst, für immer die Insel, samt der sie umgebenden Welt zu verlassen und niemals aus dem Reich der Finsternis zurückzukehren. Da versank die Geissel von Eveland denn mit entsetzlichen Geheul im sandigen Erdreich, so als wäre es dort ein Sumpf gewesen und kein Mensch hat sie denn bis heute wieder gesehen. All dies verdankt die Bevölkerung Godas nur der seligen Diethlinde und wahrlich, für diese mutige und tapfere Rettung all dieser vielen Menschen nahm der Patriarch Arvedior VI im Jahre 794 ihren Namen auch in das Verzeichnis der Seligen auf. Begraben liegt die Selige an der Stelle am Strand, an der sie den Geist aus der Unterwelt vertrieb, als ewige Wächterin vor allem Unheil, das sich der Stadt denn näher möge. Die schöne Stadt Goda ernannte sie zu ihrer Schutzheiligen.

S. Babette - Einsiedlerin

Von Geburt an aus der Stadt Fjornshaven stammend, wo sie im Jahre 509 das Licht der Welt erblickte, war die Selige des heutigen Tages die Tochter eines Fischers der an diesem Orte lebte. Bald schon zog sich die selige Babette voll des Verlangens dem Eynen voll und ganz zu dienen, in die Wälder nördlich des Fjorns zurück, wo sie, trotz des harten Bodens einen Garten anlegte, um sich den nötigsten Lebensunterhalt zu verschaffen und errichtete sich hier eine einfache und kleine Behausung. Hier in ihrer Einsiedlei wurde sie, von Zeit zu Zeit von wandernden Mönchen oder Nonnen aufgesucht und sie führte stets weise und fromme Dispute mit ihnen. Auch lebte die selige Babette in der Einsamkeit stets nach den Manifesten des Eynen bar jeder Versuchung. Einmal jedoch fiel eine heidnische Räuberbande in den Wäldern ein, und kamen auch zu der armseligen Hause der Seligen. Diese versuchte friedlich und freundlich zu fragen, ob sie denn als Frau der Mutter Kirche wohl auch etwas zu befürchten hätte. Da antwortete ihr der impertinente Hauptmann dieses unheiligen Haufens, es sei ja nicht seine Kirche und er würde Babette auf der Stelle mit seinem Schwerte niederstrecken, wenn sie nicht auf der Stelle dem Eynen abschwöre, sich zum Heidentum wenden und noch dazu zu seinem Weibe würde. Die Selige war sehr traurig und sie wusste nicht ob sie diese schwere Prüfung des Martertums bestehen könnte, doch als sie gerade mit dem grössten Wiederwillen in die Angebote des Unholds einwilligen wolllte, da sprach sie auf einmal mit der ruhigen festen Stimme ihres Herzens, das der Hauptmann ihr wohl das Leben, aber nie ihren Glauben nehmen könne. Da schrak der Heide zuerst zurück, wunderte er sich doch sehr, wie offen diese Frau ihren eigenen Tod forderte und er kam zu dem Trugschluss dass sie wohl eine Zaubererin sei, die in durch ihren Tode verfluchen wollte. Da nahm die Räuberbande vor der kleinen und schwachen Nonne des Eynen reiss aus. Doch als sie so liefen, da trat ein Geist des Bozephalus zu ihnen und lachte sie ob ihrer Feigheit aus. Dieser unheilige Geist forderte den Räuber letztendlich dazu auf, dieses Weib zu erschlagen, was der Unselige dann auch tat. So blieben die Gebeine der Seligen für viele Jahre in ihrer Hütte vergessen, bis der selige Garzien in einer Vision von ihrem Schicksal erfuhr. Der heilige Patriarch Nikotastos I sprach die tapfere Einsiedlerin, die trotz grösster Gefahr zu ihrem Glauben stand im Jahre 761 endlich auch selig.

S. Annika - Bekennerin

Geboren wurde die Selige des heutigen Tages im Jahre 14 nach Ceridon in der Stadt Hohenstolzach. Die selige Annika war die Tochter des dortigen Försters und dessen Frau und lebte seit ihrer frühesten Kindheit noch in dem Irrglauben des Heidentums. Doch im Alter von 16 Jahren traf sie, als sie zum Beerensammeln in Wald gegangen war, einen Mann der eine strahlende Rüstung trug und sich zu einer Rast dort niedergelassen hatte. Dieser antwortete ihr, als sie ihn neugierig fragte wer er sei und was er hier tue, er sei Agenior, ein Streiter Ceridons und er sei hierhergekommen um den Menschen den wahren Glauben zu bringen. Und da sie ihn immer weiter fragte, berichtete ihr der Heilige vom Eynen und von dessen Gnade die Menschheit nicht zu vernichten, sondern nach der Bitte Ceridons noch einmal zu verschonen. Da fühlte Annika tief in ihrem Inneren dass wie lange sie mit ihrem Götzendienst gefehlt hatte und sie bat den heiligen Mann sie in die Schar der Ceridenheit aufzunehmen, was Agenior auch sehr gerne tat. So wurde aus Annika eine der ersten Ceridinen des friedlänsischen Südens und sie begann dort auch sofort von der Macht des Eynen zu predigen. Doch leider traf sie bei den Götzenanbetern sehr häufig auf taube Ohren und geriet oft in grosse Gefahr für Leib und Leben. Einmal in der Nähe von Greifenfurt musste Annika wieder vor einigen wütenden Heidenpriestern fliehen, welche sie sicherlich ums Leben gebracht hätten, so sie denn ihrer habhaft geworden wären. Doch die Selige konnte sich auf ihrer Flucht in ein kleine Höhle flüchten die auf ihrem Weg lag. Hier kauerte sich Annika in die hinterste Ecke und bat den Eynen sie zu retten. Ihre Verfolger kamen immer näher und sahen genau wie die Selige den Eingang zu der Grotte. Doch die Priester gingen an der Höhle vorbei, da sie nicht glauben wollten dass sie jemand betreten haben mochte, da sich davor ein grosses Spinnennetz befand. Mehrere Spinnentiere mussten das innigliche Gebet der Seligen vernommen, und sofort eines ihrer feinen Netze gewebt haben. So konnte die Selige dem Groll der Heiden entkommen und nach dieser Rettung flüchtete sich Annika bis zum Ende ihres Lebens hinter die sicheren Mauern eines Klosters. Der Name der Annika wurde im Jahre 207 durch den Patriarchen Arahaidior VII in den Kanon der ceridischen Seligen aufgenommen.

S. Wendelburg - Mönch des Eynen

Der selige Wendelburg wurde im Jahre 659 in Akrona geboren. Erzogen wurde er, da seine Mutter bei seiner Geburt und sein Vater zwei Jahre zuvor verstorben war, im Waisenhaus der seligen Astrid. Hier erlernte er nicht nur die Grundsätze des wahren Glaubens und wie man dem Eynen gefällig zu leben hat, er fand auch früh daran gefallen an der Gemeinschaft der Priesterschaft und so erbat er als er alt genug war, in ein Kloster eintreten zu dürfen, was ihm Serena freudigen Herzens auch sofort erlaubte, denn sie hatte erkannt, dass dies die wahre Bestimmung des Knabens war. So kehrte der selige Wendelburg in ein nahes Kloster ein, wo er getreu den Grundsätzen des einzig wahren Glaubens lebte. So freigiebig und hilfsbereit er zu seinen Nächsten war, so streng war der Selige zu sich selbst, so fastete er auch viel und oft. Einmal, zu Beginn seiner Novizenheit, kehrte ein böser Diener des Bozephalus, in der Gestalt eines roten Vogels zu ihn, welcher durch süssen Gesang, der aber voller infamer Lügen gegen den Eynen steckte, ihn von seiner Berufung als Mönch abzubringen. Doch der Selige schlug das Augenzeichen über dem scheinbaren Vogeltier. Da floh der Geist unter die Zimmerdecke, von der er als grosse grüne Schlange zurückkehrte, um dem seligen Wendelburg, da er ihn nicht verführen konnte, gleich ans Leben zu gehen. Dieser wehrte sich zwar, doch er sah keine Möglichkeit diese Schlange mit weltlichen Mitteln zu besiegen. Da eilte der Selige aus dem Raume in die Klosterkapelle, wo er sich die Statue des heiligen Ceridons ergriff, um damit gegen den niederen Dämon vorzugehen. Als der Geist Wendelburg kommen sah, stürzte er sich aus dem Fenster und stürzte so in die tiefen Wasser des heiligen Meeres an welches das Kloster einst errichtet worden war. Wendelburg aber, dankte dem Eynen für diese Prüfung und dass er diese auch bestanden hatte. Der Mönch wurde 57 Jahre alt und starb in hohem Ansehen sowohl von seinen Klosterbrüdern, als auch vom Prätorium, da seine Frömmigkeit auch bis hierher vorgedrungen war. Wäre er nicht gestorben, so hätte ihn Valandius XXII sicherlich zum Abt seines Klosters ernannt. Das Oberhaupt der Ceridenheit, der Patriarch Brasorius II, sprach Wendelburg im Jahre 800 selig.

S. Euphemia - Äbtissin zu Askenhagen

Geboren wurde die selige Euphemia 909 auf einem Bauernhof bei der grossen Stadt Luxwedel im Süden von Lyrien. Da sie das vierte Kind eines Grossbauerns war, gaben sie ihre Eltern in das Klostser der Heiligen Lucretia bei dem Orte Askenhagen. Hier zeigte sich, dass das Kind eine grosse Gabe in der Malerei besass. So lehrten sie denn ihre geistigen Schwestern im Glauben in der Kunst der Farben und der Verwendung von heiligen Symbolen. Schneller als alle Anderen lernte die Selige aus Luxwedel was ihr da gezeigt wurde und brachte voller Begeisterung die prächtigsten Portaits der ceridischen Heiligen und Sinnbilder der Propheten. Bald schon eilte ihr ihr Ruf vorraus und sie wurde bis weit über die Grenzen des Klosters hinaus bekannt. Auch war es ihr vergönnt sich an Dinge zu erinnern, und diese dann auch detailierst niederzumalen, die sie vor Jahrzehnten gesehen hatte. So war es auch diese Selige, der es vergönnt war, alle zehn Patriarchen, die zu ihren Lebzeiten vom Eynen für dieses Amt erwählt wurden für die grosse Galerie des Prätorium Hilarii zu portraitieren. Doch immer wenn sie ein grosses Bild in Anspruch nahm fastete Euphemia so lange bis sie ihr Werk vollendet hatte, und noch 3 Tage darüber hinaus. Als die Selige dann in das hohe Alter von 67 Jahren kam, wurde ihr eine besondere Ehre und Segnung zu Teil: Ein Bote des Eynen, in Gestalt eines kleinen geflügelten Gotteskindes, kehrte jede Nacht bis zu ihrem Ende, in die Zelle der Seligen ein und berichtete ihr in farbigen und bis ins kleinste Teil genauen Geschichten von den einstigen Seligen und Heiligen. So war es der seligen Euphemia letztendlich auch möglich Bilder von jenen Gesegneten zu schaffen, die ihnen nach dem Angesicht geschaffen waren, auch wenn die Dargestellten schon längst zum Eynen berufen waren. Sie schuf deren noch sehr viele. Im Jahre 981 erwählten sie die Schwestern ihres Klosters sogar zu ihrer Äbtissin, und obwohl sie dieses Amt für ein Jahr ablehnte, so fügte sie sich doch und führte das Kloster der Kunstvollen bis zu ihrem Tod im Jahre 986. Man betrauerte ihren Tode sehr und bettete sie im Klostergarten neben dem Rosenstrauch zur Ruhe neben dem sie ihren Schwestern nach am liebsten gearbeitet hatte. Der Patriarch Vastus II sprach Euphemia im Jahre 1001 nach Ceridon selig.

S. Xaveria - Missionarin

Die Heilige Xaveria wurde im Jahre 198 n.C. in einer kleinen Siedlung, welche heute die Stadt Corengast ist geboren. Da ihre Eltern aber nur arme Leute waren, sandte man sie in ein Kloster wo sie, zuerst die niederen und später auch die höheren Weihen empfing. Doch konnte sie, bei allem Bemühen, und Gebeten zum Eynen nicht die Gabe des Lesens erlernen und so lernte sie denn all die heiligen Schriften Ceridons und der kleinen Propheten auswendig, so dass sie sie, zu jeder Stunde frei aus dem Kopfe hersagen konnte. Da sie aber gehört hatte, dass im äussersten Westen des heiligen Landes noch immer der heidnische Glaube an die gestürzten Gotteskinder vorherrschte brach sie alsbald auf und zog dorthin, bis sie an eine Häusergemeinschaft kam, die man heute Eberstein nennt. Hier ging sie zum Herren des Dorfes und sprach bei ihm vor, und wahrlich sie hatte ihn als bald von seinem Irrglauben überzeuget. Da erbat sie sich auch noch vor allen Dorfbewohnern zu sprechen, und sie lud auch die Priester jener Heiden ein, um ihren Worten zu lauschen. Auch dies wurde ihr gewähret und so gingen sie denn auf die grosse Lichtung wo die Heiden ihren Götzen gehuldigt hatten. Hier sprach denn die Selige zu all den Heiden von der Schöpfung des Eynen sowie von den Irrlehren des Bozephalus und sie berichtete auch all Denen die ihr zuhörten, von Ceridon und von seinem grossen Sieg. Doch als Xaveria ihre Rede, die genau 7 Stunden dauerte und von vielen Fragen unterbrochen wurde, beendet hatte, da hatte sie noch nicht alle Ungläubigen überzeugt, denn die Priester verlangten von ihr, dass sie ihnen den Eynen zeigen solle. Da erhob die Selige die Hände zum Himmel und rief laut und vernehmbar aus: "Höret zu und sehet her: So wahr hier aus diesem Grunde eine Quelle entspringt, ist der Eyne von dem ich Euch so lange berichtetete der einzigste und wahrhafte Gott !" Und kaum dass sie diese Worte ausgesprochen hatte, da brach der Boden neben ihrem Füssen auf und eine kühle Quelle sprudelte hervor, so wie sie es sie dort noch heute gibt. Daraufhin fielen alle die Heiden dort auf ihre Knie und waren von jenem Tage an zum wahren Glauben bekehrt. Xaveria übernahm fortan das Amt der Seelsorgerin in der Gemeinde, bis ein Priester dorthin gesannt wurde. Sie ist seit ihrem Tode auch hier begraben und im Jahre 411 n.H.der Patriarch Eldacatius III nahm die Missionarin in das Verzeichnis der Seligen auf.

St. Jelena - Bekennerin

Die Heilige, deren die heilige-lyrisch ceridische Kirche am heutigen Tage gedenkt, wurde in einer kleinen Kate ganz in der Nähe des heiligen Berges im im gleichen Jahr wie der heilige Ceridon selbst geboren. Die Heilige Jelena lebte mehr als die Hälfte ihres kurzen Lebens in der tiefen Verblendung, welche all den Heiden zu eigen war, die anstatt den Eynen zu loben und zu preisen, sich den gestürzten Gotteskindern zugewandt hatten. Jelena lebte das einfache Leben einer Bergmannsfrau und kümmerte sich nicht viel um die heidnische Religiösität. Als sie eines Tages wieder vom Bergwerk wo sie ihrem Manne wie jedem Tag etwas zu Essen und zu Trinken brachte nach Hause zurück kehrte, sah Jelena einen Mann, den ein wunderlicher Glanz umgab und der von dem höchsten Berg der Eisernen Rust herabstieg. Damit war die heilige Jelena der erste Mensch, den der Erste aller Propheten traf, als er vom Heiligen Berge gekommen war. Der Heilige Prophet berichtete der Jelena von dem was ihm wiederfahren war und von der Wichtigkeit des neuen Bundes mit dem Eynen. Doch die Frau zweifelte noch viele lange Jahre, bis ihr in einer Nacht ein ein Zeichen des Eynen in Form eines himmlischen Boten im mehreren Träumen erschien, der sie wieder und wieder rief. Da erkannte Jelena, wie lange sie in der Verfehlung gelebt hatte und floh vor ihrem Manne und all den anderen Heiden in den Norden des Landes.Seitdem verkündete sie den Willen des Eynen im ganzen Land nördlich des schwarzen Fjorns, bis sie von einer kleinen Gruppe Ungläubiger, die ihren Priestern gefallen wollten, erschlagen ward als sie gerade einmal nur 23 Jahren zählte. Doch diese Heiden liesen den Körper der Heiligen nicht am Wegrand liegen, sondern sie verscharrten ihn und setzten auf das Grab noch einen Stein, in den sie unheilige Runen schnitten, welche ihre Tat preisen sollten. So konnte die Grabesstätte der Jelena wieder aufgefunden werden und man errichtete hier auch eine kleine Kirche, welche den Namen der Jelena trägt, und noch heute eine wichtige Station der Teppichpilger ist. Im Jahre 102 wurde Jelena vom Patriarchen Arahaidior IV seliggesprochen. Als eine grössere Gruppe von Pilgern aus dem Erzbistum Rhotal, welche alle im Jahr 409 an ihrem Grab gebetet hatten, ein Gesicht hatten, das sie vor einer Lawine auf ihrem Weg zum Heiligen Berge warnte, da nahm der greise Patriarch Eldacatius IIIden Namen der Jelena im Jahre 411 in den Kanon der Heiligen der ceridischen Kirche auf.

S. Mikesch - Mönch des Eynen

Geboren wurde der selige Mikesch in der heutigen Reichsstadt Fjornshaven im Jahre 102 von sehr armen Eltern. So trat er bereits in seinem 12 Lebensjahr in ein Kloster ein, doch da er bemerkte, dass er wesentlich mehr Gutes zu tun vermochte, wenn er durch das Land wandere, so reiste er denn ab seinem 23 Lebensjahre bis zum Ende seines Lebens immerfort von Caspelbrunn nach Fischersiedlung Fjornshaven und wieder zurück, um den Reisenden, Händlern und Waldarbeitern mit guten Taten und Gebeten beizustehen. Als er aber eines Tages wieder einmal an jenem Strome entlang ging, sah er eine Gruppe von Fischerskindern, welche in dem Fjorne schwammen. Der Fluss hatte hier keine gefährlichen Stromschnellen und so wäre es gut wie auch recht gewesen, wenn sich nicht plötzlich ein Seeungeheuer, in Form einer gewaltigen Wasserschlange, nur wenige 100 Schritte von den Kindern entfernt erhoben hätte. Da stürzte der Selige denn auf das Untier zu und flehte zum Eynen, dass er die Kinder schütze und es ihm in seinem Namen erlaube dieses Monster vertreiben dürfte. Da erschien neben dem Seligen eine Lanze, von gleissendem Lichte umgeben, die schwebte in der Luft und hatte in ihrem Blatte das Auge eingraben war. Diese Waffe ergriff denn der Selige Mikesch und schleuderte sie gegen das Untier, während er die Litanei anstimmte. Wie ein himmlisches Geschoss flog die himmlische Waffe nun, und traf das Monster direkt zwischen seinen böseblickenden Augen. Schwerst getroffen, tauchte die Schlange mit einem gewaltigen Aufschrei zuerst unter, um dann wieder über Wasser schwimmend in Richtung der Küste zu fliehen. Dort wo sie aber gewesen war, schwammen mächtige Schuppen, die so gross wie Zinnteller waren, und noch heute in der St. Ehrentraudkirche in Fjornshaven besichtigt werden können. Mikesch aber fiel auf die Knie und dankte dem Eynen aus tiefster Seele. Diese Geschichte wäre aber gar nicht bekannt geworden, wenn sie nicht die Kinder, die der Selige gerettet hatte weitererzählt hätten, denn Mikesch schwieg lange von seiner guten Tat, erst kurz vor seinem Ende bestätigte er sie. Für das was er tat, aber auch für seine grosse Demut, sprach ihn der Patriarch Arahaidior VII, welcher der ehemalige Erzbischof von Rhotal war, im Jahre 209 selig.

St. Fassdaubius - Schutzpatron der Küfer

Der heilige Fassdaubius wurde in Allerfurt, im Jahre 96 geboren und folgte in jungen Jahren seinem Vater im Berufe des Küfers nach. Da sein Grossvater noch vom heiligen Ceridon selbst erleuchtet wurde, waren die Vorfahren des Fassdaubius stets unter der kleinen Gemeinde der Ceriden in Allerfurt. In diesen Tagen gehörte die Stadt Allerfurt aber noch zur allerländischen Grafschaft Rhenz, und der Landesherr war den Ceriden nie sehr wohl gesonnen. Als der heilige Syneisios in die Stadt reiste um von der Macht und dem Willen des Eynen zu sprechen, da lies der Graf den Missionar ergreifen und vor sich bringen. Der fragte ihn : "Würdest Du dein armseliges Leben riskieren, um mich, den Landesherren von Rhenz zum Eynen zu bekehren ?" , worauf sein Gegenüber dies bejahte, da der Eyne ihn stets beschütze. Hierauf entschied der Graf, dass Syneisios in einem Fass den Allerfall hinab gestürzt werden sollte, da er nicht dachte das er dies überlebe. Doch der heilige Syneisios willigte ein und so wurde der Küfer Fassdaubius nun aber dazu auserwählt, das bewusste Fass zu machen. Da der Heilige des heutigen Tages aber nicht wollte dass seinem ceridischen Glaubensbruder etwas geschehe, versah Fassdaubius die Dauben und Reifen des Fasses mit dem Auge des Eynen, und ritzte in den Frosch eine Reihe von Gebeten hinein. Eine Woche später stieg der heilige Syneisios in das Fass hinein und die Schergen des Grafen stiessen ihn, vor den Augen des Landesherren daraufhin in die Aller. Hier schwamm es lange mit der Strömung bis es in die Strudel, und schliesslich zu dem tiefen Wasserfall hingezogen wurde. Doch die Überraschung des Grafen Rhenz war gross, als er hörte, dass der missionierende Ceride diesen Sturz überlebt habe, und auch das Fass unbeschädigt sei. Der betrügerische Graf wollte Syneisios und Fassdaubius daraufhin erschlagen lassen, doch ein gutmütiger Gardist des Herren zu Rhenz, lies die beiden entkommen, woraufhin sie nach Lyrien zurückflohen. Fassdaubius konnte seiner Arbeit später wieder in Ostringen nachgehen, auch wenn seine Geschichte erst kurz vor seinem Tode bekannt wurde. Als der Heilig im Jahr 179 starb bestatte man ihn auf dem Friedhof dort wo er auch weiter ruhen durfte, als er im Jahre 228 von Confidius IV selig gesprochen wurde. Als einem Blinden der zu seiner Grabstatt gepilgert war aber durch die Güte des Eynen das Augenlicht zurückgegeben ward, wurde Fassdaubius, der seit jeher als der Schutzpatron der Küfer gilt, im Jahre 334 durch Castus I auch noch heilig gesprochen.

S. Luta - Äbtissin von Syrahburg und Schutzpatronin der Heiler

Die selige Luta wurde im Jahre 895 in Roden geboren. Sie war die 5. Tochter einer reichen Kaufmansfamilie und wurde vor den Grausamkeiten dieser Welt von den Eltern stets gut behütet. Da man sie nie vor den Türen, sondern immer nur im Haus, oder dem grossen Garten spielen lies, kannte sie bis zum 13. Geburtstag nichts was mit den schlimmen Dingen des Lebens in Verbindung stand. In diesen Tagen nun wurde ihre Hochzeit vorbereitet, denn die war seit längerer Zeit mit einem reichen Tuchhändler verlobt. Doch da wollte es der Eyne, dass sie eines Tages allein im Hause war und ein krankes Kind an die Tor des Hauses klopfte. Ein Diener wollte es bereits wieder fortjagen, doch Luta hatte es bereits von einem der Fenster aus gesehen und wunderte sich warum es dem Mädchen so schlecht ginge. Schnell rief sie das Kind herauf und der Diener musste ihr widerwillig gehorchen. Als die Selige aber die bleiche Haut, die fiebergeröteten Augen und die vor Kälte blauen Finger des Kindes, das kaum älter als sie denn selbst war, sah, da brannte tiefes Mitleid in ihr auf und sie betete in ihrem Innern darum diesem Kind helfen zu dürfen, koste es auch ihre eigene Gesundheit. Unbemerkt hatte ihr Vater den Raum betreten und wollte bereits beginnen sie auszuschelten, da geschah das Wunder des Eynen. Ein sanftes Licht erfüllte den Raum, es waren auch wohlige Düfte warzunehmen und unter himmlischen Tönen begann die Hand der seligen Luta, welche sie in die ihrer kranken Gegenüber hineingelegt hatte blau zu leuchten. Nur kurze Zeit darauf war wiederum alles vorbei und das einst kranke Kind ward vollständig geheilt. Doch der Eyne hatte auch Luta in all seiner Gnade bei voller Gesundheit belassen. Durch dieses göttliche Erlebnis geprägt, traten beide Mädchen kurze Zeit später in das Kloster Syrahburg ein, um dort dem Orden der Lucretianerinen bei ihren Aufgaben, insbesondere der Pflege kranker Menschen zu helfen. So wie sie dem kleinen Mädchen half, so geschah es noch oft im Leben der seligen Luta, und so konnte sie bis sie als Äbtissin im hohen Alter von 89 Jahren starb, etlichen, oft schwerst Kranken zur Besserung verholfen, allein durch ihre Kraft die der Eyne ihr verlieh. Im Jahre 996 wurde sie dafür von dem Patriarchen Ilmarius VII in den Kanon der Seligen aufgenommen.

S. Yves - Hilariusit

Der selige Yves erblickte 932 in der Stadt Corengast das Licht dieser Welt. Er war hier der Sohn des Stadtschreibers und seiner Frau, doch wendete sich der Selige, kaum das er erleuchtet war ganz dem ceridischen Glauben zu. So trat er auch in ein kleine Glaubensgemeinschaft ein, die nach den Regeln des Heiligen Aurelius lebten und einige Jahre später vom Prätorium Hilarii in das grosse Kloster St. Aurelius in Eveland umgesiedelt wurde. Dort empfing der Selige auch seine Weihen und wurde so zu einem Priester aus dem Orden der Hilariusiten. Und ganz so wie der selige Garzien, war auch der selige Yves ein Mann, den der Eyne durch seine Vorhersagen, welche er nach seinen Träumen machte, viel Gutes tuen lies. Zuerst war sich der Abt des Klosters in welchem der Selige lebte sich nicht sicher, ob es sich bei den Vorhersagen nicht um unheiliges Werk handele, doch nachdem sich Yves ganz freiwillig der Inquisition stellte und diese nichts unreines an hm fand, galt Yves als vom Eynen gesegnet. So ereignete es sich auch, dass dieser fromme Mann, noch kurz vor seinem frühen Tode zwei Menschenleben retten konnte. In einer stürmischen Nacht, träumte es dem seligen Yves, dass er auf einer Sandbank nahe dem Kloster zwei Heuler, das sind Robbenkinder, sah, welche gefesselt waren, und in den steigenden Fluten jämmerlich ertranken. Da erwachte der Selige und eilte sofort an den Strand um zu sehen was da wohl vor sich ginge, und dort sah er dass sich zwei kleine Kinder, ein Mädchen und ein Knabe, auf einem kleinen Flecken Land in den schäumenden Wassern knien sah. Die Geschwister hatten sich des Abends beim Muschelnsuchen im Watt verlaufen und konnten sich als die Fluten stiegen noch gerade auf dieses Schmale Band aus Sand retten. Da nahm der Selige ein Boot das am Strande stand und ruderte unter dem Absingen von Litaneien zu der Sandbank. So konnte er die beiden Kinder mit sich an das Land nehmen und so ihrer beider Leben retten. Das Mädchen aber welches der selige Yves damals aus dem Meere gerettet hatte, war die Frau die von der heiligen lyrisch-ceridischen Kirche als selige Uliana verehrt wird. Das Oberhaupt der Ceridenheit, der Patriarch Ilmarius VII verkündete im Jahre 994, dass der Mönch Yves ab diesem Tage in die Reihe der Seligen aufgenommen sei.

St. Confidius XIV - Patrirach

Der heilige Confidius XIV, wurde im Jahre 898 in der Stadt Kronau geboren. Und wurde vor seiner Wahl zum Oberhaupt der ceridischen Kirche Leomar von der Suhlweide gerufen. Als sein Vater, welcher mit dem Gewürzhandel ein grosses Vermögen gemacht hatte verstarb, da teilte er dieses ererbte Geld in zwei Teile; den ersten gab er den Armen und mit dem Zweiten errichtete er 5 Kirchen und 2 Döme, welche allesamt in Eveland gelegen sind. Er selbst aber wurde mit 15 Jahren ein armer Novize in dem Kloster Roden, wo er, wegen seiner vorbildlichen Tugenden als bald auch zum Abte gewählt wurde. Ihm ist es hier zu verdanken, dass dieses Kloster im Jahre 917 das erste war, das sich die neuen Regeln des Ordens der Hilariusiten gaben. Doch wenig später ging er, da er sich einer grossen Sünde für schuldig befand in die tiefen Wälder östlich der Salzach um dort in der Einsiedelei zu leben und auf ein Zeichen des Eynen zu warten. Im Frühling des kommenden Jahres wanderte er wieder an der Salzach als er eine Stimme hörte: "Leomar, sieh in den Baum zu Deiner Linken!" Der Heilige tats und entdeckte darin einen Stock voll emsiger Bienen. Da wurde ihm bewusst, dass er ein Leben voll Tätigkeit leben sollte und er kehrte in das Kloster Roden zurück, wo ihn seine Brüder freudigst begrüssten. Leonidus I machte ihn daraufhin zum Bischof von Akrona und im Jahre 945 wurde Leomar sogar zum Nachfolger des verstorbenen Patriarchen gewählt. Doch trotz dieses hohen Kirchenamtes lebte er weiter so, als wäre er noch ein kleiner Mönch. Er weilte 6 Monate im Jahr nicht im Palast des Patriarchen,sondern in seinem Kloster und an hohen Feiertagen als er nur Brot und trank Wasser um seine Demut noch zu steigern. Als er nach Jahren im höchsten Amt der ceridischen Kirche zum Eynen berufen wurde, da folgte ihm der Abt des Klosters Roden, Sebastian von Frosttürmen nach, der sich nach ihm Confidius XIII nannte. Leomar wurde für seine ausserordentliche Demut im Jahre 972 von Ilmarius VII selig gesprochen und fand sein Grab auf dem Friedhof des Prätorium Hilarii. Vastus II sprach ihn im Jahre 1000 schliesslich, nachdem eine junge Mutter, die seit ihrer Geburt nichts hörte, an dessen Grab geheilt wurde, und es zusätzlich dort zu mehreren Visionen kam, auch noch heilig.

S. Malwida - Witwe

Die selige Malwida wurde im Sommer des Jahres 490 nach Ceridon in einer Almhütte, die in der Mark Löwenstein lag, geboren. Sie wurde gut ceridisch erzogen und ehelichte im Jahre 507 einen Bauern von einem benachbarten Hofe, welcher sich auf Grund seiner Erfahrung in der Viehzucht einen guten Namen gemacht hatte. Auch wenn ihr Bräutigam ihr nicht die Liebe zukommen lies, welche sie sicherlich verdient hätte, so klagte die selige Malwida doch niemals und war ihm, gemäss den Regeln des wahren Glaubens gemäss auch immer treu. Doch ein reicher Händler neidete dem Manne der Seligen sein Weib und Besitz und so schmiedete er denn einen Komplott gegen ihn. Beim nächsten Geschäft mit dem Viehzüchter unterschlug der Händler denn vier Stück Ochsen und verklagte den Mann der Malwida denn des Diebstahls. Da ergriffen denn die Büttel von Roden den Viehzüchter und er wurde, mit Hilfe verlogener und erkaufter Zeugen in einem weltlichen Prozesse zum Tode am Galgen verklagt. Obwohl die Selige bis nach Roden reiste um auf Knieen und bei allen Heiligen die Unschuld ihres Mannes zu beschwören, wurde der Viehzüchter drei Tage später zum Schaffotte geführt. Da beendete die selige Malwida alle Verbindungen zur Welt und zog sich in die Einsamkeit der stahlbergischen Wälder zurück. Sie gewandete sich in gröbstes Leinen und wand sich einen Strick um den Leib. Seit jenem Tage hielt sie das Schweigegelübde ein, und sprach lediglich noch einige Worte der Beichte auf dem Sterbebette. Als einer der falschen Zeugen sich bei Arbeiten im Wald schwer verletzte, da gestand er letztendlich seine Schuld in seinen letzten Stunden. So wurde der Viehhändler verhaftet und vor Gericht gebracht, doch als man die erneute Aussage der Malwida hören wollte, da konnte sie auf Grund ihres Gelübdes nichts sagen. Der Händler aber gestand seine Untaten erst nach vielen Tagen, woraufhin der hinzugerufenen Henker, ihn daraufhin auf Geheiss der Gerichtsarkeit zu Tode brachte. Der gute Ruf der Familie Malwidas war zwar wieder hergestellt, auch wenn sie, bis zu ihrer letzten Stunden in ihrer Einsiedelei in den tiefen Wäldern blieb. Erst dann kam sie in die Kirche von Roden und beichtete noch einmal vor dem dortigen Priester, bevor sie für immer die Augen schloss. Im Jahre 581 verkündete das damalige Oberhaupt der ceridischen Kirche seine Heiligkeit Cyrasius III seinen Entschluss dass der Name Malwida in das Verzeichnis der Seligen aufgenommen wurde.

S. Wilbert – Priester zu Nost

Es war im Jahre 627, als in der Stadt Akrona der selige Wilbert, als Sohn reicher Gewürzhändler geboren wurde. In frühester Jugend bereits lebte er so, wie es einem, vom Eynem gesegneten Manne gut zustand. Denn er wies alle Arten von kindlichem Spiele zurück und wandte sich viel lieber den Studien der hochfrommen Literatur zu. Bekannt aber wurde er für seine Freigiebigkeit, da er oftmals, schon im Alter von nur vierzehn Jahren mit geordneten Kleidern und gefüllter Geldkatze das Haus verließ und am Abend, nur mit dem nötigsten bekleidet und ohne einen Nebelnickel Geld zurückkehrte, da er alles an die Armen und Waisen verteilt hatte. Sein Vater wollte ihn oftmals deshalb schellten, doch jedesmal flüchtete sich der Bursche in die St. Felicia-Kathedrale kehrte gemeinsam mit dem Pfarrer, der ihn ob seiner guten Taten sehr lobte zum Elternhaus heim. Da bald Keiner mehr leugnen konnte, dass der Knabe vom Eynem mit großer Mildtätigkeit gesegnet war, durfte er mit dem Erreichen des 16. Lebensjahres in ein Kloster eintreten und nach dem Empfangen seiner höheren Weihen dort übertrug ihm das Bistum in Akrona im Jahre 661 die Gemeinde Nost, auf dass er sie als Seelsorger führe. Dieses tat er auch mit besonderer Güte, da er dem Orte als Erstes aus seinem Erbe die Kirche der seligen Valentia, der Schutzpatronin dieser Stadt stiftete, die an Stelle der baufälligen St. Tibor-Kapelle dort errichtet wurde. Der Selige war auch der Erste, der im Norden Evelands eine Armenspeisung, nicht nur durchführen lies, sondern sie alle zwei Wochen instruierte. So zogen denn die Bedürftigen der Insel gleich zu Hunderten in die kleine Gemeinde, doch keiner von ihnen wurd abgewiesen, sondern erhielt für 7 Jahre und 7 Monate das volle Gastrecht in eigens für sie errichteten kleinen Häusern. Diese Siedlung, die nach dem Tode des Seligen auch seinen Namen trug, war der Beginn des Wachstums von Nost. Denn mit den schier unerschöpflichen Mitteln, die Wilbert aus seinem Erbe zur Verfügung standen, konnte ein Jeder bald schon einer normalen Beschäftigung nachgehen. So wurde denn aus Nost die „Stadt der Bettler, in der aber Niemand betteln musste“. Im Alter von 59 wurde der selige Wilbert, der längst den Beinamen der Freigiebige erhalten hatte, zum Eynem berufen. Wie es sein letzter Wunsch war, den er auf dem Totenbett geäußert hatte, wurde er in der St. Felicia Kathedrale in Akrona beigesetzt. Im Jahr 725 nach Ceridon erklärte der Patriarch Valandius XXII, das Wilbert von nun an als Seliger verehrt werden durfte.

S. Laurentius – Einsiedler

Geboren wurde der selige Laurentius im Jahre 441, in dem Städtchen Silberburg an der Trisach. Er war der Sohn eines reichen Rüstschmiedes, welcher seine Erzeugnisse bis ins ferne Aturien verkaufte. Doch nicht die glühenden Essen der väterlichen Schmiede, noch die schimmernden Schilde und Helme, welche sein Vater so exzellent zu fertigen wusste waren es, die das Interesse des Knaben weckten, es waren viel eher die prächtigen Messen und flammenden Worte des Pfarrers, die den Seligen in ihren Bann geschlagen hatten. So bat er seinen Vater so lange, bis dieser ihm den Eintritt in das Kloster Trisachquell gestattete. Hier erlernte Laurentius voll der Begeisterung am wahren Glauben, all die Gesänge und Texte, die ihm seine Mönchsbruder tagtäglich lehrten. Doch was den seligen Laurentius besondres irritierte, war die Tatsache, dass alle vorhandenen Schriften nur in der hohen und besonders komplizieten Kirchensprache gehalten waren, mit der zusätzlich noch etliche seiner Brüder die grössten Probleme hatten. Da erbat er aus dem Klosterleben entlassen zu werden und zog sich, wie einst der heilige Landolin in eine Höhle des Gebirges Avendal zurück. Mit sich nahm er nur ein selbstkopiertes Werk des Buches Hilarii und ausreichend Pergament. Tinte fertigte er in seinre Einsiedelei selbst an und er schrieb mit den Federn von Gänsen. Zu essen und als Kleidung holte sich der Selige stets nur das Notendigste aus dem Wald, und arbeitete so fast den ganzen Tag. So übersetzte der selige Laurentius vier Jahre lang die Lumina Prima in die Sprache des Volkes, auf dass sie jeder Mönch und jeder Laie verstehen sollten. Nach Beendigung seines Werkes, reiste der Selige über das Heilige Meer bis in das Prätorium um dem Patriarchen St. Valandius XVIII in aller Demut seine Arbeit vorzustellen. Doch dieser behielt Laurentius in den Mauern des St. Spiridonklosters in seiner Nähe, um ihm diese Übersetzung mit sinnigen Argumenten auszureden. Nach dem frühen Tode des seligen Laurentius, der sich wohl in den kalten Nächten seines Eremitentums eine schwere Krankheit zugezogen haben musste, lagerte die Übersetzung der heiligen Schriften lange im St. Spiridonssaal der Bibliothek des Prätorius, doch der fünfte der Propheten St. Pergentos lies den patriarchischen Erlass verkünden, dass fürderan die Übersetzungen des seligen Laurentius, in jeder kleinsten Kapelle und in jedem grösstem Dome in schriftlicher Form vorzuliegen und die Grundlage einer jeden Messe zu bilden hätte. 119 Jahre nach seiner Geburt sprach der Patriarch Romendacior II den Mönch Laurentius selig.

S. Jorit - Erster der Lucretianer

Der Selige des heutigen Tages, welcher zu seinen Lebzeiten Jorit gerufen wurde und im Jahr 936 in Askenhagen das Licht der Welt erblickte, war der erste Mann, der im Orden der Lucretiannerinen gestattet wurde. Jorit war der Sohn des Organisten von Askenhagen, der an dem Orchester beteiligt war, das alljährlich, am frühesten Morgen zehnten Tage des Innocentiusmonates das dreieinhalb Stündige Konzert zu Ehren der Kunstvollen, welches einst die Selige Dinera komponiert hatte, erklingen lies. Bei diesem Konzert trat auch immer ein kleines Mägdlein auf, das einen Teil dieses Stückes mit seiner Stimme noch verfeinerte. Doch im Jahre 943 aber war es Jorit der für die heilige Lucretia sang. Das, dafür eigentlich vorgesehene Mädchen hatte, aus lauter Furcht zu vesagen seine Kunst zu Singen verloren und darum Jorit, von dessen Stimme sie wusste dass sie die ihre noch übertraf, gebeten für sie aufzutreten.¬ Lange zweifelte Jorit daran, ob er die kirchlichen Würdenträger und alle anderen Kirchengäste so täuschen sollte, doch nach einem kurzen Gebet warf sich er sich das Gewand einer Lucretianerinnentracht über und keiner erkannte ihn, da die Haube noch zusätzlich mit einem Schleier versehen war. So kam er in die Kathedrale der heiligen Lucretia und begann zu singen, kannte er doch die Noten und den Text, da er seit Jahren den Eynen bat, dieses dürfen. Bei den ersten Tönen, die Jorit sang, erkannte der Vater zwar den Sohn, aber um die Musik zu Ehren Lucretias nicht zu unterbrechen, spielte er weiter und einen besseren und klareren Gesang hatte keiner der Anwesenden jemals gehört. Doch als der Selige nach der Messe den Schleier abnahm da machte sich unter den anwesenden erwürdigen Schwestern zuerst grosse Entrüstung breit, doch nachdem sie sich lange und ausgiebig über diesen Fall ausgetauscht hatten, da wurde Jorit auch in einen Extrateil des Klosters in das Leben „in muri“ aufgenommen. Aus dieser, lediglich für ihn errichteten Kate, entwickelte sich im Laufe der Jahre, die Wohnstatt für sieben junge Mönche, welche sich in die selbe Tracht kleiden, wie ihre Schwestern im Orden der heilugen Lucretia, mit Ausnahme, der hellen Albas, die sie zur Unterscheidung über den Roben tragen. Laut einer neuerlich erlassenen Bestimmung des Ptätorium Hilariii, soll der Orden der Lucretianer aus dem Kloster zu Askenhagen ausgesiedelt werden und ein, noch zu errichtendes Kloster im Süden Lyriens einziehen. Lange noch sang der selige Jorit bei den jährlichen Messen für Lucretia, doch an seinem 47 Geburtstag wurde er vor die Seelenwaage berufen. Bis zu diesem Tag im Jahr 983 hatte er, dank eines Wunders des Eynen, seine hohe Knabenstimme behalten dürfen. Für sein aussergewöhnliches Talent, welches ihm nur vom Eynen geschenkt sein konnte, nahm der Patriarch Ilmarius VII Jorit im Jahre 994 in das Verzeichnis der ceridischen Seligen auf.

S. Rosina – Bekennerin

Die Selige, welche am heutigen Tage, durch die heilige lyrisch-ceridische Kirche ihre Verehrung findet, wurde zwei Jahre vor Ceridon in der Umgebung der heutigen Stadt Salzachs geboren. Sie war eine einfache Magd, wie man sie damals, wie heute zu Hunderten an den grossen Höfen unserer Lande fand. Zu jenen unsagbar schlechten Zeiten, als die Menschen noch Heiden waren, und sich in ihrer zu meist nur eingebildeten Not an die gestürzten Gotteskinder gewandt hatten, gab es aber auch gute Zeichen. Im Gefolge des heiligen Maircus existierten unter grossen Gefahren und Entbehrungen, auch die ersten ceridischen Gemeinden auf der Insel Eveland. Da er in der Umgebung des Ingus verfolgt wurde, hatte sich der erste Ceride der Insellyrier in das Herzogtum Stahlberg geflüchtet. Hier sammelten sich alsbald auch einige Menschen um ihn, die in seinen Erzählungen über den Eynen, zum einzig wahren Glauben gefunden hatten. Zu diesen ersten Höchstfrommen gehörte auch die selige Rosina. Die Selige hatte vom Eynen und dem Ceridentum gehört, als sie auf dem Martplatz war, um für ihren Herren die Früchte des Feldes zu verkaufen. Da predigte der heilige Maircus und Rosina erkannte, dass sie all die langen Jahre ihres Lebens in tiefer Verbledung gelebt hatte und lies sich noch am selben Tag zum Ceridentum hin erleuchten. Da sie aber bitterste Strafen von ihrem Bauern befürchtete, wenn sie ihren neuen Glauben denn ausüben würde, beschloss sie eines Nachts ihren Herrern zu verlassen und sich der Gemeinde rund um Maircus anzuschliessen. Zwar ist dies einem jedem rechtgläubigen Ceriden laut dem sechsten Manifest - über den Gehorsam - verboten, doch muss der Herr auch selbst ceridisch sein, oder doch zumindest seine Untergebenen den ceridischen Glauben ausüben lassen. So handelte die Rosina denn recht und gemeinsam mit den Anderen durchzog sie von nun an Eveland von Salzach bis Silberburg, um, wo sie auch hinkamen, kleine Inseln des wahren Glaubens zu schaffen. Als sie im Jahre 23 aber in die Stadt Tyr kamen, wurde ein Teil der Missionierenden von den Truppen des heidnischen Stadtherren gefasst und öffentlich enthauptet. Zu den wenigen Ceriden, deren Namen uns bis heute erhalten ist, zählt auch der, der selige Rosina. Vom Sterben für ihren Glauben kündet heute an ihrer einstigen Grabstatt eine kleine Kapelle, die ihren Namen trägt. Der Patriarch, der im Jahre 328 amtierte, und den Namen Eldacatius II angenommen hatte, nahm die Bekennerin Rosina in das Verzeichnis der ceridischen Seligen auf.

S. Hedwig - Jungfrau

Die selige Hedwig ward in Jahre 712 in der Stadt Nost als Tochter von äusserst freigiebigen und höchst frommen Reliquienhändlern geboren. So lernte sie von frühester Jugend an, bereits den Umgang mit den höchst verehrungswertigen Heiligtümern, welche ihre Eltern zum Ruhm ceridischen Kirche, zum Schutz und zur Erbauung der Bevölkerung und zur Erhaltung des wahren Glaubens nur an reingläubige Ceriden anboten. Von soviel Beweisen der hohen Heiligkeit umgeben, fand die selige Hedwig schnell zu dem Entschluss ihr Leben, nur zu Ehren des Eynen zu führen und sogar die Last der Bürde auf sich zu nehmen., was ansonsten nur einem Priester abverlangt wird. Zuerst wollten ihre Eltern die eigene Tochter noch von der Wichtigkeit einer Hochzeit überzeugen, doch dann sahen sie auch die Notwendigkeit dieses Gelübdes ein. So zog sich die selige Jungfrau denn von diesem Tage an in ihre Kammer zurück, um die Lumina Prima und auch die Weke der Kleinen Propheten zu studieren. So lebt sie denn auch für sieben lange Kirchenjahre im absoluten Schweigen, da sie auch dieses als Teil der Bürde ansah, war für sie das Reden mit einem Manne bereits der mögliche Beginn Bruchs ihrer Keuschheit. So lobenswert diese Auslegung der zu tragenden Bürde im Falle der seligen Hedwig auch ist, so wenig erwartet die heilige lyrisch-ceridische Kirche von ihren Gläubigen ihr dieses gleich zu tun. Da die Selige sich aber ausschliesslich mit den heiligen Schriften beschäftigte, sich so auch lediglich die aller nötigsten Pausen nahm und sich gleichfalls kaum mehr als vier Stunden Schlaf pro Tag gönnte, so erfüllte sie alsbald die gesammelte Weisheit der sechs Propheten, welche bis zu ihrer Zeit gelebt hatten. So begann Hedwig selbst damit ihre Auslegungen von den hohen Werken niederzuschreiben, so wie es ansonsten nur die grossen Kirchenväter tun. Anfangs waren viele in Nost und Umgebung sehr skeptisch was ihre Werke anging, gehörte sie doch nicht zu einem der Kloster und weigerte sich auch stets in eines einzutreten. Doch mit der Zeit wurden immer mehr kirchliche Würdenträger auf ihre Schriften aufmerksam und forderten, sie dürfe nur noch unter kirchlicher Aufsicht schreiben. So lies sie der Patriarch Myridor III im Jahre 748 ins Prätorium holen, wo die Heilige Hedwig noch weitere 7 Jahre weiter arbeitete, bis sie mit nur 43 Jahren Alters verschied. Ihre Werke lagen für lange Zeit im St. Spiridon-Saal der Bibliothek des Prätoriums, doch seit der heilige Odilius diese Schriften durcharbeitete und als besonders lobenswert, ja sogar vom Eynen gesegnet erachtete, sprach der Patriarch Psydorius XI im Jahre 821 nach Ceridon die weise Jungfrau Hedwig selig.

S. Fiedehald - Bannkreuzer

Der selige Fiedehald wurde im Jahre 951 in der Stadt Kronau geboren. Da er eine sehr ceridische Ausbildung genoss, und einen Priester unter seinen Onkeln hatte, war für ihn selbst der Weg eines Mönches bereits im Alter von 9 Jahren vorgezeichnet. Doch es lagen noch 6 lange Jahre vor ihm, bis sich die Klostertüren des St. Cadorus Klosters auch für den seligen Fiedehald öffneten. Hier wurde er zu einem guten ceridischen Priester aus dem Orden St. Cadori erzogen, in dessen Predigten die Flammen des Eynen heller und heisser loderten als in denen mancher Anderer. Er studierte die Werke des heiligen Cadorus sehr fleissig und genau, so dass er sie bald ganz frei hersagen konnte. Die Worte des Fiedehald waren bald so der Weisheit des Eynen voll, dass er das Priesteramt einer grossen Gemeinde übertragen bekam. So sandte ihn denn das Prätorium im Jahre 982 nach der Stadt Ostringen, wo er mit grösster Freude die Gemeinde dieser grossen Hafenstadt übernahm, da er doch selber der Sohn einer Küstenstadt war. Unter seiner Anleitung entstanden denn dann auch der grosse Dom der heiligen Friedegurd, auch wenn sie erst in seinem Todesjahr heilig gesprochen ward. Einmal jedoch suchte ein schreckliches Unheil diesen Ort heim: Im Jahr 994 fiel ein furchtbarer Unhold, welcher ein Diener des Herren der Finsternis war, in die Umgebung dieser schönen Stadt im Süden Lyriens ein. Die Gerüchte hatten sich schnell verbreitet, dass ein grauenhaftes Wesen die Schafe des Nachts wahllos und aus reiner Grausamkeit auf ihren Weiden zerfetzte und bald schon gab es auch die ersten Toten zu betrauern, welche so tapfer waren und versucht hatten, die Bestie zu besiegen. Da zog der selige Fiedehald gar selbst, gemeinsam mit den Tapfersten der Ostringer Garde aus, um diesen Dämon zur Strecke zu bringen. Nach mehreren Nächten erst entdeckten sie einen arglos erscheinen jungen Mann der sich zu mitterer Nacht in den Wäldern im Westen Ostringens aufhielt. Wie grausam musste der Anblick gewesen sein, als die tapferen Streiter mit ansehen mussten, wie sich diese arme Seele bei den ersten Strahlen des vollen Mondes in eine grauenhafte Bestie zu verwandeln begann. Alle waren sie starr vor Schrecken, doch der Selige riss sein Schwert heraus und stürmte mit dem Namen des St. Cadorus auf den Lippen vor und begann mit dem Werwesen zu ringen. Zwar konnte Fiedehald den Unhold erschlagen, doch lag auch er selbst im eigenen Blute und verstarb nur zwei Monate später an diesen schweren Verletzungen. Schon ein Jahr nach dem Tode des Fiedehalds nahm der Patriarch Ilmarius VII im Jahre 996 den Bannkreuzer in die Reihen der ceridischen Seligen auf.

St. Eugenia - Einsiedlerin

Geboren war die heilige Eugenia als Tochter eines Landgrafen im Jahre 341 in der heute Bornburg geheißenen Stadt, als ihre Eltern hier auf der Durchreise waren. Sie wuchs zu einer wunderschönen Person heran, so dass sie ihre Eltern bereits in frühester Jugend mit einem andern Adligen verheirateten, den die Aufzeichnungen über sie aber nicht weiter benennen, alles was man weiss ist dass er bei Eberstein lebte. Eugenia wurde also sein Weib und sie litt sehr unter der Grausamkeit ihres Mannes, dass sie wie später die selige Tjeika den Armen und Unterdrückten allerlei gute und fromme Dienste erwies. Als ihr Mann dies allerdings bemerkte, da sties er seine Ehefrau über die Zinnen des Westturmes der Burg und verkündete danach dass sie sich dort selbst zu Tode gebracht habe. Jedoch wurde die heilige Eugenia auf gar wundersame Weise vor diesem tiefen Sturze gerettet und so zog sie sich, aus Furcht vor ihrem Manne und aus Dankbarkeit vor dem Eynen als Eremitin in die Tiefen der Wälder zurück die diese Burg umgeben. Hier lebte sie ganz von der Welt zurückgezogen und bald schon erzählten sich auch die Untertanen ihres einstigen Mannes von einer wunderschönen frommen Frau, welche in aller Askese tief in seinem Wald lebte. So zog der adelige Herr denn eines Tages selbst zu dieser Einsiedlerin, doch als er die heilige Eugenia, als seine einstige Frau erkannte stach er sie umgehend mit seinem Dolche nieder. Als der Adelige danach jedoch erkannte was er da getan hatte, stürzte er sich augenblicklich in sein eigenes Schwerte. So blieb der Tod der beiden langezeit unbekannt, bis der ruhelose Geist des Mannes die Aufmerksamkeit des Dorfpfarrers auf sich zog und ihm alles berichtete. Da holte man die Gebeine der Eugenia aus dem Wald und sie wurde auf dem Friedhof zu Eberstein begraben, wo sie, ganz nach ihrem letzten Worten, das einfache Grab einer Nonne bekam. Der Patriarch Valandius XVI sprach sie im Herbstmond des Jahres 428 selig, doch als in Eberstein dann in dem Hungerjahre 468, als hier auch noch grosse Trockenheit vorherrschte, am Grabe der Eugenia eine wundersame Speisung und Tränkung stattfand, wurde sie dann auch durch den Patriarchen St. Valandius XVIII im Jahr 496 in die Reihen der ceridischen Heiligen aufgenommen.

St. Juschka - Schutzpatronin der Stadt Bärentrutz

Die heilige Juschka war die Tochter eines Schwarzschmiedes und wurde im Jahre 331 in der Stadt Bärentrutz geboren. Sie war bereits als kleines Kind so fromm wie es ein Erwachsener nur sein mochte und als der selige Patriarch Myridor I im Jahr 343 die Stadt besuchte, da sah er sie und rief den Eltern zu: "Glücklich seid ihr, dass ihr ein so heiliges Kind habt, sie wird in dieser Stadt einmal sehr angesehen sein !" und er schenkte dem Kinde ein Heiligenbildchen des Heiligen Spiridon. Wahrlich, der selige Patriarch sollte mit seinen guten Worten rechtbehalten, denn nur einige Zeit später traf seine Prophezeiung auch ein: Es war der Tag vor dem Erntefreudfestes im Jahre 344, als nach den Ernten der Zehnt in die Stadt gebracht wurde. In jenen Tagen war es noch so, dass Alles, was zu dieser Steuer gehörte im Zeughaus aufgebaut und am Tage darauf von 4 Priestern gesegnet, bevor alles in die Scheuern des Barones gebracht wurde. Es müssen in diesem Jahre aber dämonische Kräfte gewesen sein, (nicht ein Funke aus der Pfeife des Nachtwächters, wie immer wieder behauptet wurde) die zur dunkelsten Stunde der Nacht im Zeughaus ein Feuer ausbrechen lies. Dem Eynen seis gedankt, dass der Brand früh entdeckt wurde und schon bald läuteten alle Glocken der Stadt Sturm und alle Bewohner waren eiligst dabei zu helfen. Auch die kleine Juschka wurde durch das laute Treiben geweckt und sah sehr bald was da geschah. Von Dach zu Dach sprangen die Flammen und machten auch vor den Gotteshäuserm nicht halt. Da sprang die Heilige aus ihrem Bettchen und eilte in die Nahe Ceridonskapelle um für dieStadt zu beten. Und der Eyne hielt nun seine Hand schützend über der Stadt, und es war als erstickten die Feuer ganz von alleine. Auch wurde durch jenes schnelle Wunder kein grosser Schaden angerichtet und so war die Stadt noch einmal einer Kathastrophe entgangen. Juschka fand man noch immer tief ins Gebet vertieft und der Stadtpope erkannte dass sie es war, die ihre Stadt gerettet hatte. Doch die Heilige wollte keine Belohnung und trat in ihrem 16 Lebensjahr in ein Kloster ein, um ein enthaltsames Leben zu führen. Als Juschka nach einem langen Leben verstarb, wurde sie nach einiger Zeit im Jahre 409 durch Eldacatius III seliggesprochen. Als sich aber einmal an ihrem Grabe in nur 2 Monaten vier Wunder ereigneten, sprach sie Valandius XV im Jahre auch heilig. Die Bürger der Stadt Bärentrutz errichteten daraufhin der Heiligen Juschka eine prachtvolle Kirche an der Stelle, an der einst ihr Vaterhaus stand.

S. Zandor - Streiter für den Glauben

Der Selige Zandor wurde in der Siedlung geboren, welche heute die Stadt Caginova ist, im Jahre als Ceridon den neuen Bund mit dem Eynen schloss. Seine Vater war nur ein armer Holzfäller, doch da Zandor stark und kräftig war und bei den Volksspielen den 24-Pfünder am Weitesten stiess, wurde der Hauptmann der gräflichen Garde auf ihn aufmerksam und so konnte der Selige der Armut seiner Eltern entfliehen. Er war denn auch erst 19 Jahre alt, als das Heer, welches der Heilige Ceridon mit seinen Streitern auf dem Weg in die Eiserne Rust gar selbst anführte, in die Stadt Caginova kam. Da erkannte der junge Zandor, die Wichtigkeit dieses Heerzuges und erbat, wie auch einige andere seine Entlassung aus den gräflichen Diensten. Der Graf, der von Ceridon selbst darum gebeten wurde, lies jeden mit der Armee des Propheten ziehen, der dies wollte. Zwei Schlachten gegen den Feind bestand der junge Krieger, doch als es zu der Dritten ging, teilte ihm ein Gotteskind im Träume mit, dass er hier am Finsterhorn sein Ende finden würde. Der Selige hatte es verstanden, und betete den Rest der Nacht, auf dass der Eyne wenigstens dem eigenen Heere den Sieg zuerkennen wollte. In den frühen Morgenstunden tragen die beiden Heere aufeinander und man konnte da viele Schwerter wie Speere sehen und viele tapfere Männer stritten hier. Als der Abend aber einbrach, war Zandor von seinen Kameraden getrennt worden und entdeckte nun in den gegnerischen Truppen den , der sich da der Herr der Toten nennt. Als der Selige aber nun sah, dass er alleine stand, da flehte er zum Eynen um ein rasches Ende und stürzte sich auf den Feind. Zandor wehrte sich tapfer und gut, doch kein Sterblicher vermag einen der 9 in Bedrängnis bringen und so lies denn der Selige sein Leben mit grossen Heldenmut. Das Heer der Finsteren wurde besiegt, doch es kostete viele gute Männer das Leben. Zandors Geschichte blieb lange unentdeckt, bis der selige Garzien im Jahre 682 in einer Vision die dritte Schlacht noch einmal erlebte. Im Jahre 691 sprach der Patriarch Myridor II den jungen Krieger aus Caginova selig.

S. Beatrice – Bekennerin

Von ihrer Geburt an war die selige Beatrice, die aus einem Wehrhof an der roten Suhl stammte und im Jahre 4 nach Ceridon zur Welt kam, die einzige Tochter eines reichen Bauerns. Im Alter von 7 Jahren, hatte sie bereits die eigene Mutter an eine schwere Krankheit verloren und so sog sie von ihrer Amme bereits mit der Muttermilch die Grundverständnisse des ceridichen Glaubens auf, hatte sie doch, den heiligen Maircus sprechen hören, und all diese schönen Worte in ihrem Herzen bewahrt. Da ihr Vater aber erkannte dass sie eine Ceridin war, verstiess er sie und behandelte sie fortan die eine gemeine Magd. Doch die Verrichtung niederer Dienste verletzte sie Selige nicht, nein sie fand all ihre Bestrebungen darinnen wieder, tiefe Demut üben zu dürfen, und so bat sie ihre Oberen stets darum Dinge tun zu dürfen, wie sie kein anderer tun wollte. Immer und immer wieder versuchte der eigene Vater die selige Beatrice vom wahren Glauben abzubringen, doch weder reiche Geschenke, noch süsse Lügen, weder Drohungen noch Schläge konnten die arme Magd vom Eynen abbringen. So lebte sie denn lange Jahre unter diesen harten Modalitäten, die sie mit einem Wort, jederzeit hätte beenden können. Doch sie war standhaft und fest in ihrem Glauben an den Eynen, standhaft und fest wie es ein Jeder von uns sein sollte. So ging es denn wohl ein ganzes Jahrzehnt, bis ein böser Geist des Bozephalus dem Vater der Seligen einflüsterte dass seine Nachbarn, die heidnischen Priester und sogar sein Landesherr, ihn ob seiner Gnade für die Tochter verspotteten. Drei Tage hörte sich der Vater diese Lügen an, doch als der Geist in Gestalt eines unekannten reisenden Händlers zu seinem Hofe kam und ihn nach der Tochter fragte, da wollte er es nicht mehr länger dulden. Er ging in die Wohnstatt der Mägde und erschlug die eigene Tochter mit einem Hammer, den er bei dem bösen Diener des Herrn der Finsternis gekauft hatte. Doch der Geist der Beatrice fand keine Ruhe und ging immer wieder auf dem Hofe um, bis ein Knecht den Herren bei den Bütteln verriet, worauf er an einem Tag zum Tode verurteilt und hingerichtete wurde. So geriet die Geschichte der seligen Beatrice, die auch in der Stunde ihres Todes, dest zum wahren Glauben stand in Vergessenheit, bis der selige Garzien sie in einem seiner Gesichte sah und aufzeichnen lies. Im Jahre 747 verlautbarte der Patriarch Eldacatius V, dass der Name Beatrice sich von nun an und in alle Zeiten im Register der Seligen verzeichnet stehe.

S. Caroline – Lucretianerin und Schutzpatronin der Bildhauer

Die selige Caroline ward im Jahre 895 in der Stadt Luxwedel geboren. Da sie, gleich der heiligen Lucretia selbst, eine Tochter aus adligem Hause war, hatte sie die Zeit und Muse ihren Eltern zu zeigen, wofür sie der Eyne in diese Welt gesandt hatte. Diese erkannten auch recht bald ihr hohes Talent darin, jede Art von Stein in eine andere Form zu bringen, die das Auge stets beglückte. So war es ihr denn dann auch gestattet, bei einem der grössten Bildhauer seiner Zeit ihr Handwerk zu erlernen. Auch wenn der greise Fryderyk aus Bärentrutz, mittlerweile ausschliesslich weltliche Kunstwerke erschuf, brachte er der seligen Caroline alles bei, was sie erlernen musste. Da sie jedoch stets eine sehr ceridische Erziehung genossen hatte, so schuf sie jedesmal wenn ein Adler von ihr verlangt wurde, ein Abbild eines Gotteskindes und wenn Fryderyk die Statue einer reichen Dame forderte, fertigte Caroline das Bildnis einer Heiligen an. Diese Steinbilder aber, waren so prächtig und gelungen, dass ihr alter Meister der Seligen nicht böse sein konnte, sondern bei Zeiten sein Werkzeug zur Seite warf, da seine Schülerin ihn nun üertroffen hatte. Als der heilige Hilarius in der Schlacht in den Bergen der Eisernen Rust verschollen war, gehörte sie zu der ersten Gefolgschaft, die sich der Kunstvollen anschloss, die mit den 7 hohen Künsten den Eynen preisen und ehren wollten. Bevor sie eines ihrer Werke begann, die stets so wirkten als habe eine höhere Macht ein Lebewesen in Stein geschlossen, betete sie lange zum Eynen und umrundete den zu bearbeitenden Stein siebenmal und betrachtete ihn lang und ausgiebig. Dann erst setzte sie, ohne jede Vorzeichnung den Meissel an. Nach ihrem Talent gefragt, wusste die selige Caoline stets mit den höchst weisen und frommen Worten zu beantworten: „Was ihr hier als mein Werk erachtet ist nicht mein Verdienst. Ich befreie lediglich nur, was der Eyne in diesen Stein gelegt hat. Es ist nur die von ihm gegebene Form, die ich von dem Rest des Steines frei schlage, so wie eine Henne beim Schlüpfen die Eierschale ihrer Küken loslöst.“ Trotz, oder gerade wegen dieser gezeigten Demut, war es ihr gestattet etliche der Heiligenstatuen für die wichigsten Kathedralen und Kirchen Lyriens und Wolkowiens zu schaffen was sie auch stets gerne tat. Der Patriarch Vastus II sprach im Jahre 999, die Schutzpatronin der Bildhauer, welche so wunderbare Statuen zu vollbringen wusste, selig.

S. Castus II – Patriarch

Bandolf von Falkenhain, wie der selige Patriarch Castus II vor seiner Wahl im Jahre 500 genannt wurde, ward im Jahre 446 in der Stadt Falkenhain als Sohn des Barones dort selbst geboren. Doch das künftige Oberhaupt der Ceridenheit weigerte sich das Erbe des Vaters zu übernehmen. „Hier bist Du lediglich der Herr über einige Dutzend Seelen, doch Dir ist viel mehr vorhergesehen.“ verkündigte ihm ein Gotteskind im Traume als er just 16 Jahre alt war. So setzte er sich denn gegen den Willen seines Vaters hinweg und trat in eine nahe Glaubensgemeinschaft ein, der er nach nur einigen Jahren wegen seiner aussergewöhnlichen Frömmigkeit und Weisheit vorstand. Der später selbst heiliggesprochene Patriarch Valandius XVIII gewährte Bandolf letzthin auch, ob seiner hohen Tugend hin im Jahre 476 die Würden eines Bischofstums. Mit diesem, so hoffte er inständig, hätte er seine Bestimmung, die ihm der Eyne zugeteilt hatte, erreicht, da sich Bandolf nun wirklich nicht vorstellen wollte, in das allerhöchste Amt der ceridischen Kirche erhoben zu werden. 23 lange Jahre war es dem Bischof Bandolf gewährt, sein Amt auszuüben und er tat alles, damit der Ruhm der ceridischen Kirche gemehret und die Not der Bevölkerung seines Bistums geschmälert wurde. Im Jahre vor dem fünften Jahrhundert aber erhielt er erneut ein Zeichen des Eynen, welches ihm die Besteigung des Thrones über den vier Kanälen verkündete. Da betete der Bischof lange und bat darum dass er diese Prüfung, deren er sich unwürdig empfand, nicht antreten müsste. Er trug seine Frage auch der Statue des heiligen Ceridons vor, und durch ein Zeichen des Eynen nickte ihm der steinerne Prophet zu und verharrte mit geneigtem Kopfe, so wie man ihn dort heute noch sehen kann. Da schwanden alle Zweifel in Herz und Seele des Bandolfs, und er nahm die Insignien des Patriarchen mit freudiger Stimmung entgegen. Als Oberhaupt aller Ceriden nahm er den Namen Castus II an, da er sich nicht würdig erachtete, den Namen des Patriarchen vor ihm fortzuführen. Castus II verwarf die Idee seines Vorgängers Romendacior I von einem heiligen Feldzug gegen die allerländischen Provinzen Rhenz, Ebernfels und Ehrenfels. Er erstellte an Stelle einer Armee von Streitern, drei gewaltige Gotteshäuser in allen vier Landesteilen: Lyrien, Eveland, Wolkowien und der Prätoriumsinsel. Aus Castus II sollte so ein ganz besonders geachteter und beliebter Leiter der Ceridenheit werden, der reich an so vielen Verdiensten für die heilige Mutter Kirche nach genau sieben Jahren in der heiligsten aller Positionen der ceridischen Kirche, im Sommer des Jahres 507 verstarb.

S. Hanot - Mönch des Eynen und Abt von Reutin

Der selige Hanot ist sicherlich einer der umstrittensten Seligen der heiligen ceridischen Kirche. Er stammte aus der Stadt Reutin, wo er im Jahre 651 geboren wurde. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er aber in tiefer Sünde, da er nichts weiter als ein gemeiner Dieb war, der in den Strassen Reutins andere, unbescholtene Bürger um ihr wohlverdientes Geld brachte. Er tat dies zwar nur um seine Geschwister zu ernähren, doch das ewig wachende Auge des Eynen sieht alles und so bleibt auch keine Sünde ungesühnt. So wurde denn auch Hanot gefasst als er einem Fischhändler die Geldkatze stahl um an einige Nebeltaler zu kommen, und man brachte ihn vor das Gericht der Stadt. Dieses beschloss, da schwere Zeiten herrschten, den Burschen, der noch einmal das 14 Lebensjahr vollbracht hatte zum Blutgerüst zu schicken und ihn dort dem Henkersknechten zu übergeben und aufhängen zu lassen. Doch der Eyne sühnt nicht nur jede schlechte Tat, er zeigt auch oft väterliche Güte und Milde. So herrschte denn auch an jenem Tasg den das Gericht zur Hinrichtung ausgesehen hatte, schweres Wetter über der Stadt Reutin und gerade als Hanots Anklageschrift durch den Ausrufer verlesen werden sollte, schlug ein Blitz in den hochaufragegenden Galgen ein, so dass dieser in Windes Eile zu Asche verbrannte. In diesen Tagen weilte aber auch der Selige Garzien in den Mauern Reutins, da er gerade aus dem Prätorium zurückgekehrt und auf dem Weg in das neuerichtete Kloster war. Dieser wurde des Ganzen gewahr und er sah in dem Wetterschlag ein klares Zeichen des Eynen sah, dass dieser Knabe nicht sterben sollte. Daher lies er ihn von seinen Wachen unter den Schutz der Kirche stellen, und nahm ihn mit in das Kloster, wo Hanot sich ganz dem Eynen verschrieb und nach dem Verlauf eines Jahres auch die niederen Weihen eines Novizen empfing. Da er die unendliche Gnade des Eynen am eigenen Leib erfahren hatte, führte er ein besonders zurückgezogenes und dem Eynen gefälliges Leben. Auch erlernte der selige Hanot die Kunst des Schreibens und kopierte bis zu seinem Lebensende aus schierer Dankbarkeit immer und immer wieder die heiligen Schriften der Lumina Prima. Im hohen Alter von 72 Jahren ernannte ihn der Patriarch Valandius XXII zum Abt des Klosters zu Reutin. Doch auch in diesem Amt war die bevorzugte Aufgabe des Hanots, das Abschreiben des Buches Ceridon, weshalb kurz vor seinem Tode auch die 124 Kopie fertig gestellt hatte. Im Jahre 761 sprach der später heiliggesprochene Patriarch Nikotastos I den einstigen Dieb, dessen Leben mit seiner Errettung eine gute Wende fand, selig.

St. Ilmarius I - Patriarch

Heute soll dem zweiten der Patriarchen, welcher sich ab seiner Wahl im Jahre 27 Ilmarius I nannte, Ehre und Erinnerung zu Teil werden. Bevor er das Oberhaupt der Ceridenheit wurde, nannte er sich Tannfried von Silberburg, denn diese Siedlung war es, über die seine heidnischen Vorfahren herrschten und deren Titel er geerbt hatte. Doch nach vielen Jahren des Lebens im Irrglauben, wurde der Herr zu Silberburg vom heiligen Maircus bekehrt und lebte lange unter seinen Anhängern. Nachdem die heilige Felicia Eveland bekehrt hatte, sollte Tannfried erneut der Stadtherr von Silberburg werden, doch als Busse für sein langes unceridisches Leben überlies er die gesamte Stadt der Kirche, die sie auch 77 Jahre lag unter ihrer Verwaltung belies. Tannfried aber trat in ein Kloster ein, und wurde für sein bußfertiges Leben und seine Grosszügigkeit vom ersten Patriarchen Mercretion nicht nur zum Abt, sondern 5 Jahre später auch zum Bischoff ernannt. Als der Heilige im Jahre 26 das Konzil von Askenhagen bereiste, verkündete ihm ein Traum, dass nur er dazu auserkoren sei, in sehr kurzer Zeit, die Nachfolge des heiligen Mercretion anzutreten. Da erschrack der aber sehr, da Tannfried nicht wollte, dass ein so frommer und aufrechter Mann wie Mercrtion sterben sollte und der Herr von Silberburg wusste zusätzlich nicht, ob er diese grösste aller Proben die der Eyne stellen kann, bestehen könnte.Als er im Jahre darauf, nach dem vielbetrauerten Tod des ersten der Patriarchens einer der Sieben sein sollte, aus denen der Eyne seine Wahl trifft, und dies per Sonnenstrahl verkündet, versteckte sich der Selige in seiner Zelle. Da geschah das besondere Wunder, das der Strahl durch die Kuppel über dem Throne brach und sich an vielen glänzenden Säulen und Spiegeln brechend, seinen Weg bis hin zu der Türe fand, hinter der sich der Heilige verbarg. So hatte der Eyne seinen Willen verkündet und Tannfried konnte sich nun nicht mehr zur Wehr setzen als ihm die Würdenzeichen des Oberhauptes der Ceridenheit verliehen wurden. Zwölf Jahre lang leitete Ilmarius I die ceridische Kirche in einer ihrer schwersten Zeiten. Trotz vieler Konflikte mit unmissionierten Gebieten und vieler Häresie konnte er das Schiff der Kirche mit ruhiger Hand durch alle Klippen auf sicheren Kurs navigieren. Noch in seinem Todesjahr begann man mit dem Bau des St. Ilmarius-Doms und nur zwei Jahre vergingen bis der ehemalige Herr zu Silberburg durch seinen Nachfolger Stephanius von Stahlberg, de rsich ihm zu Ehren Ilmarius II nannte, in den Kanon der ceridischen Seligen aufgenommen ward. Als sich an seiner Grabstatt im Dome aber mehrmals ein Gotteskind zeigte, welches bitterste Tränen um den Toten vergoss, da sprach Valandius I den einstigen Patriarchen Ilmarius I im Jahre 53 auch heilig.

S. Erdmute - Priestersfrau

Die selige Erdmute erblickte in Freystetten, im Jahre 449 das Licht der Welt. Sie war die Tochter eines einfachen aber frommen Holzhauers, und so lehrten ihre Eltern sie schon früh die Werte und Manifeste des wahren Glaubens und so wuchs die Selige denn auch zu einer wackeren Ceridin heran. Wegen ihrer zusätzlichen, grossen Schönheit und Tugend wurde Erdmute auch schon bald von dem jungen Priester der Stadt Freystetten gefreit. Zusammen lebten die Beiden glücklich und gemäss aller Manifeste und Glaubensgrundlagen zum Wohle und zur Ehre des Eynen. Die Stadt Freystetten wurde aber 22 Jahre vor der Geburt der Seligen von heidnischen und räuberischen Seefahrern überfallen und zum grössten Teil in Schutt und Asche gelegt. Auch der St. Cassion-Kirche wurde auf frevlerische Weise zerstört, und als Erdmutes Mann in Freystetten der Priester war, baute man noch immer an dem neuen prachvollen Haus des Eynen. Als die selige Erdmute einmal, zur Zeit des Erleuchtungsfestes an den nahen Waldrand gegangen war, um dort auf einer Wiese Blumen zum Schmuck der Messe zu sammeln, da sah sie zwischen den äussersten Bäumen einen grossen weissen Hirschen stehen. Dieses edle Tier zeigte aber weder Furcht noch Scheu, wie Erdmute es von den Tieren des Waldes gewohnt war, sondern es kam geradewegs auf sie zu und zog sie mit dem Maule sanft an den Ärmeln ihres Kleides. Da die Selige nicht genau wusste was sie tun sollte, hatte sie doch auch von Waldgeistern gehört, welche Ceriden in die Irre zu leiten pflegen, gab ihr der Eyne ein Zeichen, indem er den Hirschen diese wenigen Worte reden lies: "Folge mir, im Namen des Eynen !" Als Erdmute dies gehört hatte, lief sie flinken Fusses dem Hirschen nach und folgte ihm immer tiefer und tiefer in den Wald hinein. Sie gelangten kurz darauf zu einer Lichtung welche die Selige noch nie betreten hatte, und just hier kniete der Hirsch auf seinen Vorderbeinen neben einem verwittertem Steine nieder. Auf jenem waren, nachdem die selige Erdmute das Moos darauf beseitigt hatte, die Worte zu lesen,. Dass hier die heilige Frauke ruhe, welche in schweren Zeiten hier bestattet wurde. Da bedankte sich die Selige auf Knien liegend beim Eynen und sie führte ihren Mann hierher, der die Gebeine nach Freystetten bringen lies, wo sie nun den grössten Schatz der dortigen Kirche bilden. Für diese, von deutlichen Zeichen des Eynen begleitete Wiederaufindung der Gebeine der heiligen Frauke wurde Erdmute im Jahre 598 durch den Patriarchen der ceridischen Kirche Valandius XXI selig gesprochen.

St. Maircus - Erster der Ceriden Evelands

Der selige Maircus ward in einer armseligen Fischerkate, welche an der Ingus gelegen war, im Jahre 17 vor Ceridon geboren. Wie alle auf der Insel Eveland war auch er ein Heide, der noch an die gestürzten Gotteskinder glaubte, bis es sich die Heilige Felicia zur Aufgabe gemacht hatte, die Insel im Heiligen mehr zu bereisen und zu bekehren. Der Heilige hatte den Beruf eines Schäfers erlernt, der auf den saftigen Wiesen und sonnigen Höhen dieses prächtigen Landes an die 200 Schafe weidete. Doch eines Tages, er war noch keine 18 Jahre alt, da hatte er ein mächtiges Gesicht und in dieser Vision sah er einen gewaltigen Berg vor sich, auf dem ein, von wunderbarlichem Lichte umgebener Mann zum Himmel rief und langsam verstand Maircus, was er da sah und er warf sich flach auf den Boden, vor der Allmacht des Eynen. Doch nach diesen Bildern, hörte er eine mächtige Stimme die zu ihm sprach, Du Maircus hast den Beginn einer neuen Zeit mitangesehen, gehe nun und verkünde jedem Menschen dem du begegenest von den Manifesten und der Grösse des Herren über Leben und Jenseits. Da erhob sich der Heilige denn eilends und tat wie ihm geheissen war und all dies geschah ein Jahr und einen Tag nach dem der Eyne mit den ersten der Propheten sprach, um dessen Ruhm nicht zu mindern. Durch die Maircus Worte sammelte er viele wackere und tiefgläubige um sich, die als die erste Gemeinde der Ceridenheit auf Eveland gelten mögen. Unter ihnen waren so Verehrungswürdige wie der Heilige Patriarch IlmariusI, die selige Rosina sowie der selige Clodius. Oftmals vertrieben und gehetzt wurden viele dieser Gemeinschaft des wahren Glaubens zu Bekennern der ceridischen Kirche, welche für ihren Glauben ihr Leben gaben. Doch wie ein Blatt das im Wind treibt, und hier und dort zu liegen kommt, durchstreifte Maircus und seine Gefolgschaft die ganze Insel und hinterlies immer neue Inseln, in denen der ceridische Glauben gelebt wurde. Der erste der bekennenden Ceriden auf der Insel Eveland wurde, als sich der wahre Glaube auch hier durchgesetzt hatte, im Jahre 29 in einer prachtvollen Kirche beigesetzt und noch im gleichen Jahr von seinem einstigem Begleiter und jetzigem Oberhaupt aller Ceriden, Ilmarius I seliggesprochen. Dieser St. Maircus-Dom welcher in Eveland an der Stelle gelegen ist, an der einst das Elternhaus des Heiligen stand, also am Flusse Ingus und damit zwischen den Städten Kronau und Kronstadt. An der Grabstadt des Maircus aber, wurden mehrmals kleine Gotteskinder gesehen, die in Gestalt kleinster Engel, welche sechs Flügel hatten erschienen und zu die Gläubigen mahnened an den Kontrakt mit dem Eynen erinnerten. Als sich dies zum siebten Male wiederholte, da nahm der Patriarch Castus I, Maircus im Jahre 333 in den Kanon der Heiligen der heiligen lyrisch-ceridischen Kirche auf.

S. Gernot – Streiter für den Glauben

Dass ein inbrünstiges Gebet ganze Bergeshänge zu versetzen vermag, zeigt uns dass äusserst seltsame, wie aber auch hochfromme Beispiel des seligen Gernots. In der Stadt Bernheym wurde er als Gernot von der Bärenklause im Jahre 1 vor Ceridon geboren. Als der Sohn eines hohen Adelshauses am Orte, lernte er bei Zeiten als Page und Knappe bei seinem Onkel. Allein, als der erste der Propheten zum Feldzg gegen das Böse rief, hatte der selige Gernot gerade seinen Ritterschlag erhalten und so folgte er dem heiligen Ceridon als gewappneter Reiter hinterher. Nach der ersten grossen Schlacht, hatte er bereits so viele Streiter des finsteren Feindes geschlagen, dass aus dem jungen Ritter, der Anführer einer ganzen Hundertschaft wurde. Dennoch verlor er in der zweiten Schlacht, seine Fahne aus den Augen da er einem Hauptmann der Finsternis in eine tiefe Bergesschlucht folgte. Der war ganz in eine brünierte Rüstung gehüllt, und hatte schon zu viele Streiter in der Armee des Ceridon mit seinem riesigen Schwerte niedergemacht. Zu spät erkannte er, dass diese vermeintliche Flucht, nur der Versuch war, ihn in eine Falle zu locken, denn es zeigten sich, kaum das er um eine Wegesbiegung geeilet war, acht weitere, hochgerüstete Diener des Finsteren hinter ihm. Der sichere Weg zurück war dem Herren von der Bärenklause nun endgültig versperrrt. Da kniete er nieder und bat den Eynen ihm zu helfen, und wahrlich brachen die Hänge der ihn umgebenen Berge auf die finsteren Krieger herab, so dass Gernot nur noch den Mann vor sich sah, den er verfolgt hatte. Als der gesehen hatte, was der Selige vollbracht hatte, flüchtete er dieses mal wirklich Hals über Kopf und floh einen steilen Pass hinauf. Der Ritter von der Bäreklause jedoch holte ihn ein und so begann ein furchtbarer Kampf. Aber obwohl der Streiter Ceridons seinen Gegner dreimal überwand und niederschlug, stand der immer wieder auf, denn in der Rüstung steckte nichts anderes denn ein Toter, den Belzenach selbst, mit einer unheiligen Tat, für die Schlacht erwecket hatte. Da rang der edle Recke mit seinem untoten Gegner und er vollbrachte es, ihn in eine tiefe Schlucht zu stürzen, worauf er doch noch sein jähes Ende fand. Gernot jedoch, kehrte zu der siegreichen Armee des Ceridon zurück und nachdem er seinem Priester gebeichtet hatte, was ihm der Eyne gegönnet hatte, da wurde seine Geschichte in die Wegbücher der Schlacht aufgenommen. Der Patriarch Valandius II sprach den wackeren Streiter Gernot von der Bärenklause, aus der Stadt Bernheym im Jahre 79 nach Ceridon selig.

S. Meinard - Hilariusit und Abt des Klosters Burgfelden

Es war im Jahre 927 nach Ceridon, als der Selige des heutigen Tages, in der Stadt Burgfelden geboren wurde. Er war der vierte Sohn des Herren Siegismund vom Klingengrund, der einmal in einer grossen Notsituation geschworen hatte, jedes zweite Kind, das er mit seinem Weibe haben werde, der Kirche zu überantworten. So gab man denn auch den Sohn Meinard zur Ausbildung dem Abt des Klosters Burgfelden, wo Meinard in den, vom Heiligen Aurelius dem Bewahrers selbst begründeten Orden des Heiligen Hilarius eintrat. In Burgfelden las der Selige recht emsig die heiligen Schriften studierte und bemühte sich gar fleissig die Ländereien des Klosters zu mehren. Dies tat er denn so : Der selige Meinard zog seit er die niederen Weihen erhielt durch die Umgebung der hohen Klostermauern und bis in die Aussiedlerhöfe, die um das Kloster herum lagen und besuchte die Bauern und gab ihnen geistigen Beistand, wo immer er nur konnte, denn er war, wie durch ein Wunder, immer dann zur Stelle, wenn ein Mensch im Sterben lag. Somit war der Hilariusit Meinard bei der Bevölkerung bald dermassen beliebt, dass die alten Bauern auf ihrem Sterbebett seinem Orden und damit dem Kloster Burgfelden noch einiges von ihrem Land vermachten, dafür dass er sie in ihren letzten Stunden begleitete. Doch dieses Land verwandte der Orden der Hilariusiten selbstverständlich nicht zur Anhebung des eigenen Reichtums, sondern allein zu Lob und zur höchten Ehre des Eynen. So wurden die neuen Gelder, welche durch Steuern und durch mit dem Zehnt gewonnen wurden, zum Ausbau der Klosterkirche und zur Erweiterung der prächtigen Bibliotek benutzt. Auch wurde diese Grosszügigkeit ihm gegenüber dem seligen Meinard zusehends peinlich, da er im Laufe der Jahre doch immer weniger Land anzunehmen schien. Dennoch hatte er nach 12 Jahren den weltlichen Besitz des Klosters Burgfelden verdreifacht und aus einer kleinen Ansammlung von Hütten, war das prächtigste Kloster im Westen des heiligen Landes geworden. Mit seinem 30. Lebensjahr wurde Meinard vom Patriarchen St. Confidius XII sogar die hohe Würde des Klostervorstands übertragen, die er seine restliche Lebenszeit auch äusserst würdig ausfüllte. Im Alter von nur 37 Jahren wurde der Selige aber aus dem Leben berufen und verstarb tief betrauert von seinen Brüdern und den Bauern des Landes. Der oberste Priester, der gesamten Ceridenheit, der Patriarch Ilmarius VII sprach Meinard im Jahre 995 nach Ceridon selig.

S. Burkhard - Bekenner

Der selige Burkhard wurde im Jahre 56 nach Ceridon in Bernheym geboren. Der Selige war zwar nur ein einfacher Korbflechter und übte damit ein recht einfaches Handwerk aus, welches ihm nicht zu viel einbrachte, doch etliche gute Reden und wahrhaftige Predigten so manches Missionars, hatten in ihm die Flamme des wahren Glaubens entfacht. Und weil noch viele der Menschen, die den Loghardt bevölkerten, nach wie vor den heidnischen Götzenbildern opferte, hatte der selige Burkhard seine liebe Not mit dem Ausleben und weiterverbreiten des Ceridentums. So betraten oftmals mehrere fremde Gestalten seine armselige Behausung, doch diese wollten nicht zum Eynen bekehrtet werden, sondern sie drohten dem armen Burkhard, mit unter ihm auch schweres Leid anzutun, so er seinen Glauben nicht aufgebe. Doch nichts konnte den wackeren Mann von seinem Glauben entfremden, und so setzte er sich sogar der gefährlichen und von hohen Strapazen begleiteten Reise zum heiligen Berge aus. Als er von dieser Pilgerfahrt jedoch nach einem Jahr zurückkehrte, da war er ganz von der Macht des Eynen erleuchtet und predigte daher um so besser und überzeugender. Nachdem die selige Wolodina die Götzenstatute mit den vier Gesichtern durch den Willen des Eynen zerstört hatte, da fanden sich viele der Heiden um ein altes Mauerwerk aus der vordersten Vorzeit zusammen, in dem angeblich einer ihrer Hohepriester bestattet war. Ein reuiger Sünder, der sich jüngst zum Ceridentum bekannt hatte, berichtete Burkhard daher davon und so brach dieser auf um, der seligen Wolodina gleich, dieses Götzenwerk für alle Zeiten zu vernichten. Er erreichte auch tatsächlich diesen Ort, und das Bauwerk griff eher einer Höhle denn eines, von Menschenhand errichteten Hauses. Der Selige rief nun alle Heiden die hier waren vor dem Eingang zusammen und stimmte lauthals eine Predigt an, in der er den Eynen bat, diese Grotte der Verdammnis aus dieser Welt zu nehmen. Und wahrlich, um die Mauerreste tat sich mit einem gewaltigen Donnern die Erde auf und verschlang die vorceridische Stätte. Doch anstatt die Allmacht des Eynen zu erkennen, waren die Heiden zu verblendet,da sie den Seligen ergriffen und zu einem kleinen Wald in der Nähe der ehemaligen Tempels brachten. Hier fesselten sie ihn an Armen und Beinen, und der selige Burghard wurde von all den Heiden zu Tode gesteinigt. Lange blieb der geschundene Leib des Seligen so auf dieser Lichtung liegen, bis sich die gute Seele, einer Dienstmagd, welche er erleuchtet hatte, es wagte ihn zu bestatten. Sie war es auch, die von seinen Tod einem durchreisenden Missionar erzählte, der die Geschichte dann zum Prätorium trug. Der Patriarch Arahaidior II sprach diesen mutigen Manne im Jahe 62 nach Ceridon selig.

S. Wido - Priester zu Luxwedel

Der selige Wido wurde im Jahre 537 in der Stadt Luxwedel, an der südlichen Küste Lyriens geboren. Da er ein Waisenkind war, hatte er kein Vorbild vor Augen was er denn wohl für einen Beruf ergreifen sollte. Jedoch da er von mildtätigen Mönchen des Eynen aufgezogen wurde, war sich der Selige bereits früh dessen sicher, dass er das Amt eines Geistlichen erreichen wollte. Dies hörten seine Erzieher gar gerne und ermöglichten es ihm daher, in ein nahes Kloster einzutreten. Hier lernte und arbeitete der selige Wido besonders fleissig und kopierte die heiligen Schriften ganze dreimal, wodurch er sie als bald gut kannte. Es war ihm nach dem Empfang der höheren Weihen auch gestattet die Gemeinde in seiner Heimatstadt zu leiten, worüber er besonders glücklich war. Es war aber im 50. Lebensjahr des Seligen, genau am 22. Tag des Angelosmondes, als ein grosser Schrecken über das Königreich Lyrien einherbrach. Das räuberische Seefahrervolk das sich selbst die Vodun (das ist in deren Sprache Zerstörer) nennt, fiel ohne grosse Ankündigung, oder Provokation in das südliche Avarien ein. Pater Wido hatte gerade damit begonnen eine Messe zum Missionstag zu halten, als die Wächter auf den Spähtürmen das Alarmsignal gaben. Doch der Selige lies sich daran nicht stören und führte den Gottesdienst fort, auch wenn sich seine Gemeinde immer mehr zurückzog. Selbst als vor der St. Agenior-Kapelle der Kampfeslärm tobte, ja und auch als die Feinde den geheiligten Boden betraten, hielt der wackere Priester nicht inne. Diese wussten zuerst nicht recht was sie tuen sollten, da sie der Mann nicht zu bemerken schien, doch mit den letzten Worten des Segens aber, traf den frommen und tapferen Mann ein tödlicher Säbelhieb und er fiel vor dem Altare nieder. Die fremden Krieger vergrösserten ihren Frevel aber noch ins Unendliche, als sie die Kapelle erst ausraubten und um dann an ihr noch Feuer legten. Die Vodun plünderten die Stadt, branntschatzten und schuffen viel sonstiges Leid, doch noch vor dem nächsten Morgen zogen sie weiter. Doch was am folgenden Tage zu sehen war, war ein wahres Wunder des Eynen: Die Kirche war bis auf die Grundmauern niedergebrannt, doch das grosse vergoldete Auge auf dem Altar war wie der Leichnam des seligen Wido vollkomen unbeschadet geblieben. Da fassten die Bewohner Luxwedels wieder neuen Mut und bestatteten den Seligen in jener Kirche, die sie hier neu errichteten. Der Patriarch Eldacatius VI erhob Wido am Anfang seines letzten Patriachatsjahres (650 nach Ceridon) unter die Seligen der heiligen ceridischen Kirche und so wurde auch die kleine Kirche nach seinem Namen benannt.

St. Wendelbert - Schutzpatron der Teppichweber

Der selige Wendelbert, war vom ersten Tage an, den er auf dieser Erden zubrachte vom Eynen in all seinen Taten gesegnet. An der Grenze zu Dracconia, in einem Dorf dessen Name heute nicht mehr bekannt ist, wurde er 12 Jahre vor Ceridon geboren und knüpfte seit frühesten Kindertagen Teppiche für das Geschäft seines Vaters. Auch wenn die Zeiten schlimm waren, und es kaum noch Ceriden gab, welche auf einem Teppich beteten, so fanden diese gerade bei den Dracconianern guten Absatz; auch wenn sie die Gebetsteppiche nur in frevlerischer Weise als Schmuck in ihre Häuser legten. In seinem Handwerk war der Knabe bald sehr geschickt geworden, und seine schnellen Finger und bunten wie phantasievollen, aber dennoch sehr frommen Muster übertrafen bald nicht nur seine 4 Geschwister, sondern auch alle anderen Kinder im Dorfe. Als sich der Erste der Proheten aber dereinst zum Heiligen Berge aufmachte, da kam er auch in diesem, uns heute unbekannten Dorfe vorbei, und man wies ihm den Weg zur Hütte des Heiligen Wendelbert und seiner Familie. Hier kaufte er sich seinen Gebetsteppich, just von des Knaben Wendelberts Hand gewebt. Auf diesem Teppich kniend, bat der heilige Ceridon den Eynen auf dem Heiligen Berge um Gnade für die Menschheit. Wendelbert jedoch, wurde seit diesem Tage, da er St. Ceridon gesehen hatte von einer grossen Veränderung gepackt und so begann er in seinem Dorfe von den Werken des Heiligen zu erzählen und versuchte auch selbst die Bevölkerung, welche auch noch in Friedland an die falschen Götzen glaubte, zu bekehren. Jedoch wurde er ein Jahr später von den die verbliebenen Heiden getötet. Eines Nachts nämilch, drangen diese in das Haus seiner Eltern ein und ergriffen den Knaben. Sie rollten ihn in einem selbstgewebten Teppich und ertränkten den Burschen, welcher das 13 Lebensjahr noch nicht erlebt hatte, im Dorfweiher. Der erste der Patriarchen St. Mecredon , war es, der ihn im Jahre 9 nach Ceridon selig sprach und seinen Leichnahm in das Kloster Hohensiegberg überführen lies. Als aber 24 Wunder an seiner Grabstätte geschahen, wurde Wendelbert im Jahre 29 durch den Patriarchen Ilmarius I heiliggesprochen. Da dieser Junge aber ob seines Alters, ohne jede Schuld war und auch bald zum Schutzpatron aller Teppichknüpfer ward, ging man im Laufe der Jahre dazu über, die Teppichknüpferei den Kindern zu überlassen.

St. Jossif - Schutzpatron der Bergleute

Geboren in der Stadt Balinsky, im Jahre 244 nach Ceridon, stammte der Heilige Jossif aus einer Famile, die seit vielen Generationen schon täglich in den Berg fuhr um Silber zu brechen. Auch der Heilige folgte seinem Vater und wurde im Laufe Jahren, ob seiner hohen Intelligenz vom Huntenläufer zum Bergmeister, so dass der Obersteiger ihm sogar seine einzige Tochter zum Weibe gab. Aber Jossif war auch ein sehr frommer Mensch, der viel Zeit in der Kirche verbrachte und ein gutes Leben führte. Am 22. Tag des Ceridonsmonats im Jahres 278 aber, sollte Jossif zusammen mit 27 Knappen in den tiefen Finsterturm-Stollen fahren, um einen Durchschlag zu machen, was wegen dem entgegenstehenden Wasser des nahen Flusses eine sehr gefährliche Arbeit war. So legte der Heilige denn die Beichte ab, ordnete seine Erbsachen, verabschiedete sich von seiner Familie als wär's für immer und fuhr, im festen Vertrauen auf den Eynen in den Berg ein. Doch der Wille des Eynen ist oft unverständlich für uns Sterbliche, und so brachen denn die Wasser der Eida in den Schacht ein und alle 28 Mann wurden während ihrer Schicht verschüttet. Doch die Bergknappen konnten sich allesamt in eine höhere Sohle retten, doch nur um zu sehen, dass ihnen die Ausfahrt durch undurchdringliche Felsmassen versperrt war. Wie durch eine grausige Macht hörten sie hoch über sich die Sturmglocken der Bergkapelle läuten und wie ganz Balinsky am Grubeneingang, zusammen lief, und sie hörten auch das Schluchzen und Klagen ihrer Frauen. Aber die 28 hörten ebenfalls die Hacken und Schlegel ihrer Berggenossen, doch die Eingeschlossenen harrten Stunde um Stunde umsonst aus, denn für die Helfer gab es kein Durchkommen. Da war der Jammer im Berge gross und alle bereiteten sich schon auf ihr Ende vor, doch der Heilige Jossif flehte zum Eynen und verfiel in ein langes Gebet. 4 Tage und Nächte lag er so auf den Knien und bat um die Errettung der Anderen., bis endlich die Knappenbrüder, die ihre Genossen nicht aufgegeben hatte, zu ihnen durchdrangen. Durch ein Wunder des Eynen waren da die 27 Bergleute noch am Leben, nur Jossif hatte sein Leben für sie gegeben und man konnte ihn nur noch leblos in einer Hunte aus dem Mundloch bringen. Seine Braut aber hing ihren Myrtenstrauss zu den Kränzen und ging in ein Kloster, wo sie ein Jahr darauf an gebrochenem Herzen starb. Durch die fromme und selbstaufopfernde Tat des Jossif, konnte er alle Knappen retten, da sie durch des Eynen Hilf weder Speis noch Trank brauchten. Man begrub ihn auf dem Friedhof in Balinsky, doch noch im selben Jahr nahm ihn Eldacatius I in den Kanon der Seligen auf und so wurde ihm auch eine eigene Kapelle errichtet, welche seine Gebeine aufnahm. Da aber in verschiedenen Jahren mehrere Bergleute im ganzen Lande Lyrien aus grosser Not gerettet wurden, als sie seinen Namen anriefen, da wurde er auch 24 Jahre später, durch den Patriarchen Confidius VI im Jahre 302 heilig gesprochen.

S. Tjeika - Schutzpatronin der Bedürftigen

Im Jahre 738 wurde auf der Hundsburg die selige Tjeika geboren. Sie war die Tochter des dortigen Landgrafen und man unterichtete sie in allen Höfischen Künsten und Sitten. Wenn aber die anderen Kinder in den Garten hinaus zum Spielen liefen, sass die Selige noch eine Stunde länger über dem Luxarium und studierte die Worte der Propheten. Erst danach ging auch sie, und beteiligte sich an den Spielen der Anderen und wollte wie die andren Mädchen hierbei immer die Erste und Beste sein. Hatte sie das Spiel aber gewonnen, so teilte sie ihre Preise bereitwillig mit allen ihren Gespielinnen. Unter den Propheten fand sie besonderen Gefallen am Heiligen Innocentius welcher das Mitgefühl gepredigt hatte, und so erwählte sie sich ihn zum Schutzpatron. Von da ab konnte sie auch keiner Bitte mehr wiederstehen, welche ihr im Namen des 4. Propheten gestellt wurde. Bald darauf wurde sie mit einem Grafen vermählt, welcher hart aber gerecht über sein Land regierte. Tjeika aber gefiel diese Härte ganz und gar nicht, und so tat sie was sie konnte um ihren neuen Untertanen zu helfen. So verkaufte sie denn auch heimlich Teile ihres Schmuckes und verschenkte prachtvolle Gewandungsstücke an Hilfsbedürftige die ihr begegeneten. So war sie am Messtag, wie der Hilariustag dereinst hies, in der Kirche immer umringt von den Armen der Stadt, die sie auch stets, unter den finsteren Blicken ihres Gemahls reich beschenkte. Einmal ergriff eine grosse Hungersnot die Lande und so ernährten sich die armen Menschen denn von Wurzeln und dem wenigen was sie denn fanden. Auch auf der Burg ihres Mannes waren die Speisen ein knappes Gut geworden, doch das Mitleid der Gräfin Tjeika ging weit über das normale Mass hinaus, und so begann sie damit, die letzten Vorräte des Schlosses hinaus in die Stadt zu schaffen. Ihrem Manne aber blieb dies nicht verborgen und so lauerte der Graf seiner Gemahlin auf und riss ihr den Korb, in dem sie die Nahrungsmittel trug aus den Händen. Doch als er ihn aufdeckte und wütend ausleerte, da schneiten viele weisse Rosen auf den vertrockneten Boden. Tjeika aber war wie gelähmt, und beichtete ihrem Manne nun ihre Tat. Dieser jedoch, hatte längst auch das Wunder des Eynen erkannt und so wandelte er sich denn, in einen freigiebigen Herrscher. Das Rosenwunder wurde aber vom Hofschreiber festgehalten, und so erfuhr auch das Patriachat davon, welches Tjeika 26 Jahre nach ihrem Tode durch Eldacatius VII in den Kanon der Seligen aufnehmen lies.

S. Markolf - Bekenner

Es war das Jahr 27 nach Ceridon, als der selige Markolf an einem uns heute unbekanntem Ort in Dracconia geboren wurde. Markolf war ein hoher Offizier der dracconianischen Armee, der seit seinem 34 Lebensjahr im heiligen Lande Friedland staioniert war. Damals gab es grossen Widerstand gegen die fremden Besatzer, welchen zu Anfangs noch der heilige Elorion, ein einstiger Streiter Ceridons anführte und bald schon kam aus Dracconia der Befehl, dass dieser Rebell zu verhaften und hinzurichten sei. Böswillige Spione hatten Markolf aber zugetragen, dass sich Elorion alleine in einer Hütte in einem kleinen Dorfe namens Balinsky verborgen hielt. Um kein Aufsehens zu machen, oder aber wohl eher durch den Willen des Eynen, entschloss sich der Offizier alleine und ohne grosse Truppen dorthin zu gehen und Elorion gleich dort zu erschlagen. Doch als er, in friedländicher Kleidung nach Balinsky kam, da hatte er drei merkwürdige Gesichte, die ihn von seinem Vorhaben und heidnischen Glauben abbrachten. Dreimal sah er ein übermanns grosses Wesen, welches sechs Flügel an den Schultern trug und in einem himmlischen Scheine leuchtete. Es hielt eine flammende Klinge in der einen, und schwere Ketten in der anderen Hand. Als er an der Kirche vorbeikam, sah er es auf der Spitze des Turms stehen, es stand auf dem Giebel des Pfarrhauses und bei der Hütte, in der er den seligen Elorion vermutete, stellte es sich das Gotteskind, denn nichts anderes wahr es, dem Markolf sogar in den Weg. Es wies mit der Spitze seines Schwertes auf den verkleideten Mann und drohte mit den den Ketten. Da erkannte der selige Markolf die Allmacht des Eynen und ging zum Pfarrhaus um sich zum Ceridentum bekehren zu lassen. So lies er sich denn alles lehren was er als guter Ceride zu wissen hatte und wurde zwei Tage darauf, in Gegenwart der ganzen Gemeinde und durch die Hände des heiligen Elorion selbst in die Gemeinschaft der Ceridenheit aufgenommen. Markolf aber wurde freiwillig zum Leibdiener des seligen Elorions, und folgte ihm überall hin, bis dieser ihn nach sieben Jahren aus seinen Diensten entliess. Daraufhin trat Markolf in ein Kloster des Eynen ein und lebte dort in tiefer Demut. Der Patriarch Narmacius I sprach den einstigen Offizier der dracconiaschen Armees im Jahre 118 selig.

S. Ursinius - Bannkreuzer

Geboren wurde Ursinius in der Burg zu Falkenhain 921 nach Ceridon, was das Jahr der 3 Patriarchen war. Früh schon entschied sich dieser fromme Mann dafür in das Nahe Kloster Hohensiegberg zu gehen und in den Orden St. Cadori des Anklägers einzutreten. Er war ein eifriger Mann und guter Prediger, ja durch einen glücklichen Umstand wurde aus Ursinius sogar der Beichtvater der königlichen Famile, womit er sich nach Akrona in den königlichen Palast begeben durfte. Hier lebte er das Leben eines einfachen Priesters, der seine Messen las und die wenigen Sünden der königlichen Familie auf sich nahm. Als die Schwester des heutigen Königs, mit 5 Jahren aber einmal friedlich im Garten spielte, da sah sie ein böser Geist und fuhr in sie hinein, worauf hin sie sofort den Eynen zu leugnen und sich ungebührlich zu benehmen begann. Ihren alten Hauslehrer, der ihr zu Hilfe eilen wollte, sties sie wie im Irrsinn sogar über die Brüstung der Mauern, so dass er zu Tode stürzte und auch die herbeigeeilten Wachen konnten sie nicht beruhigen. Da sandte man nach dem Seligen Ursinius, welcher gerade in tiefer Andacht in der dortigen Kapelle betete, doch als er hörte was geschehen war, da sprang er auf und eilte aus der Kapelle in den Garten hinaus. Hier sah in der Geist, welcher in dem unschuldigen Kinde war und rief ihm höhnend zu: "Geh Du Narr und lass mich in Ruhe hier verweilen, denn Du magst mir nichts anhaben, da ich ein Diener des Fürsten der Finsternis bin ! " und er verfiel erneut in lautes Lästern gegenüber der Kirchen. Doch der Selige stand ihm aufrecht gegenüber und ergriff das Amulett, welches das Augenkreuz darstellt und der Selige um den Halse trug, um es dem bösen Geiste dies zu zeigen. Dabei sprach der Bannkreuzer laut und vernehmlich : "Du magst dessen Diener sein, ich aber diene dem Eynen, dessen Pracht und Licht alle Finsternis vertreibt, daher kannst du hier nicht bleiben !". Da schrie der Geist laut auf, so dass es bis zu den Fischerhütten am Dwawod zu hören war, unter grossem Getöse musste er aus der Prinzessin weichen und ward nie wieder gesehen. Ursinius und die gesamte königliche Familie aber dankte dem Eynen auf Knien für dieses Wunder, was er durch seinen Diener hatte geschehen lassen. Ursinius wurde nach seinem Tode für die Rettung der königlichen Tochter durch den Patrirachen Vastus II im Jahre 999 selig gesprochen. Seine Gebeine fanden in der Schlosskapelle zu Akrona ihre letzte Ruhe.

S. Marius - Mönch des Eynen

Im Jahre 529 nach Ceridon wurde in der Stadt Trondtheym am Flusse Trondt der selige Marius geboren. Dieser war der dritte Sohn eines der Stadträte und es war ihm von seinen ersten Worten an alles nur am Seelenheil der eigenen Familie und dem der Nachbarschaft gelegen. Aus freiem Stücken und eigenem Willen schloss der jugendliche Marius einem Wanderprediger an und lies so alle Macht und allen Reichtum zurück um sein Leben ganz dem Eynen zu widmen. Mit ihm durchreiste er Eveland und überquerte im Jahre 550 das heilige Meer, um bis zu seinem Lebensende in Avarien zu bleiben. Der Selige war stets emsig und aufrecht in seinem Glauben und so wurde aus Marius ein wahrer Feind aller zeitraubenden Freuden des Lebens und lebte ausschliesslich um zu Predigen und alles zu tun, um die Gunst des Eynen zu erstreben. Doch er erwartete dies nur von sich selbst, und verwehrte keinem Anderen sich seines Lebens zu erfreuen. Genauso soll es aber auch in unserer Kirche sein: Wer selbst die frohe Bürde solch eines ernsten, aber frommen Lebens aufnehmen will, der tue dies, wie es der selige Marius aus Trondtheym tat. Immer wenn solches geschieht, geschieht es dem Eynen zur Ehr, und all den Mitceriden zum Vorbild, doch Keiner soll jemals seine Brüder zum frommen Leben drängen. Doch dieser Eifer des Seligen hinderte ihn nicht daran ein guter und verständnisvoller Seelsorger zu werden, dem im Alter von 34 Jahren das Amt des Priesters der Gemeinde Froheym zufiel. Als Marius aber im Jahre 591 zur geistigen Sammlung des Abends durch den Wald ging, hörte er einen Schrei eines Kindes, worauf er diesem sofort zur Hilfe kommen wollte. Da sah er, dass eine Bande von neun Räubern ein Mädchen überfallen hatte und er sah, dass das Kind an Leib und Leben bedroht war. Der Selige hätte nun aber jederzeit flüchten können ohne dass die Räuber ihn gesehen hätten, doch er entschied sich anders. Marius schloss denn mit seinem Leben ab und griff, wohlwissend um sein Ende, lediglich mit seinem Wanderstab die Räuber an. Durch die Unübersichtlichkeit dieses Gefechtes konnte das Mädchen entkommen und eilte in die Stadt um Hife zu holen, jedoch kamen die Gardisten zu spät, denn der selige Marius musste schon bald sein Leben aushauchen. Doch die Gerechtigkeit des Eynen ist allgegenwärtig und so wurden die feigen Mörder allesamt durch die Soldaten in den Wald gehetzt, dort gefasst und an den Henker ausgeliefert. Der gute Mönch Marius aber wurde in Froheym zu Grabe getragen und er war mit 62 Jahren eines seligen Todes gestorben, da ihm sein Leben weniger wert war, als das eines unschuldigen Kindes. Es war im Jahr 635 nach Ceridon, als Marius, durch das Oberhaupt der gesammten Ceridenheit, dem Patriarch Arahaidior VI, seinen verdienten Platz in den Reihe der Seligen erhielt.

S. Dorota - Bekennerin

Es war im Jahr 37 als in dem Orte Rasrutschaja die selige Dorota geboren wurde. Sie wuchs in der Verblendung des Heidentums auf und wurde in jungen Jahren von einem Brauersmeister zum Weibe versprochen. Doch zu dieser Zeit kam ein ceridischer Wanderprediger, welcher der selige Benedictus war, nach Rasrutschaja. Dorota hörte, als sie über den Dorfplatz ging, mehr aus Neugier den Worten des ansonsten unbeachteten Wandermönches über die Taten des heiligen Ceridon an, doch wurde sie schon sehr bald durch die Wahrheit dieser Predigt überzeugt und so wurde sie durch die Gnade des Eynen zum wahren Glauben bekehrt. Um aber der Wut ihrer Eltern und des Brauers zu entgehen floh die selige Dorota zusammen mit dem seligen Benedictus über die Grenzen ihres Dorfes hinaus und in die dichten Wälder hinein. Am nächsten Tag aber wurde ihre Flucht von ihrem Vater bemerkt und er, sowie der Braumeister und etliche aus dem Dorf brachen auf um Dorota zu suchen und sie zurückzubringen. Doch der Eyne hielt seine Hand schützend über den seligen Benedictus und Dorota, denn man entdeckte sie nicht. Dorota aber lernte bei dem seligen Wandermönch alles was man über das Ceridentum wissen muss, und an dem Tag, an dem sie sich eigentlich hätte verloben sollen, erleuchtete sie der selige Benedictus. Die selige Dorota aber dauerte es, dass ihre Famile und ihr ganzes Dorf in der Verblendung des Heidentums leben mussten, und so kehrte sie denn, gegen das flehendliche Bitten des seligen Benedictus nach Rasrutschaja zurück. Doch hier traf sie weder auf eine freundliche Begrüssung noch auf offene Ohren für die Wahrheit des Eynen. Sie wurde viel eher von den heidnischen Priestern ergriffen und in einen Götzentempel gesperrt. Hier wollten die verblendeten Heiden, die Selige mit Gewalt und furchtbarer Martrer dazu bewegen dem Eynen abzuschwören. Dorota aber sprach nur "Wisset, so wahr wie ich den offenen Himmel hier über mir sehe, so wahr ist der Eyne der einzige Gott und Schöpfer ." Und wahrlich in diesem Augenblicke erhob sich das Dach des Götzenschreines und alle konnten über sich den Himmel sehen. Die irregeleiteten Priester aber überzeugte diese Wunder nicht, viel eher wendeten sie nun noch grausamere Folter gegen die Selige an, doch der Eyne nahm sie zu sich, noch bevor sie zu sehr leiden musste. Den Leichnam der Seligen vergruben die Heiden an einen uns unbekannten Ort, doch die Geschichte der seligen Dorota und des wundersam entfernten Daches drang auch ins Prätorium, und so wurde sie im folgenden Jahre 57 durch den höchsten Priester des einzig wahren Glaubens, dem Patriarchen Arahaidior II, der lange Zeit vor seiner Wahl auch einmal der Priester in Eberstein war, in den Kanon der Seligen aufgenommen.

S. Janka – Gospodiniza

Die selige Janka war die ältestste Tochter des Herrschers im Lande Wolkowien, der landläufig von seinen Untertanen, den Gospodin zu genannt wird.Die Selige wurde zu Boringrad (das ist Bornburg ) im Jahre 709 geboren und ihr wurde der Name Janka Salwinja Jalena Ludomirovina Radenow gegeben. Als sie im jungen Jahren einmal von ihren Eltern mit in die Berge genommenwurde, da rettete sie mit ihrem Glauben nicht nur den Fortbestand der Familie Radenow sondern vollbrachte es auch, eine kleine Kirche vor grossem Schaden zu bewahren. Es war in den Bergen der westlichen Eisernen Rust, in unmittelbarer Nähe zu dem Heiligen Berge Ceridon, wo die Familie der Radenows eine grosse Jagd veranstaltete. Doch die finsteren Mächte sind selbst an diesem Orte nicht gebannt, und so brach eine gewaltige Lawine los, als sich die Jagdgesellschaft in einem Tal einen guten Ausgang der Veranstaltung mit einem kleinen Gottesdienst feierte und dabei dem Eynen, sowie dem seligen Nikita dankte. Jedoch war nicht an Flucht zu denken, da der Weg aus jener Klamm zu weit war und die Lawine dafür zu umfangreich. Während nun die Diener und Wachen dennoch den Gospodin und seine Familie zu schützen versuchten, trat die 13-jährige Janka an den Fuss des Berges und begann mit heller Stimme zum Eynen für ihre Eltern und alle hiesigen Ceriden zu beten. Und wahrlich, die Massen an Schnee und Geröll teilten sich und flossen um die Radenows und ihre Gefolgschaft herum. Nur eine Dienstmagd kam ums Leben, da sie am Vortag erst den Eynen nicht nur gelästert, sondern ihn auch geleugnet hatte. Die Massen die sich aber um die Familie des Gospodins herumgewunden hatten, brachen sich ihren Weg immer weiter bis zu der Kapelle der S. Anastasia, welche auf der anderen Talseite, recht hoch am Berg gebaut war. Hier, drei Schritte vor deren Eingang, kam der Mahlstrom aus Eis und Stein erst zum Stillstand. Die selige Janka, war so fromm und demütig, als dass sie es stets ablehnte, für diese Tat gelobt zu werden. Als sie erwachsen war, sprach sie immerfort darauf: "Danket nicht der Dienerin, dass sie ausgeführt hat, was ihr Herr ihr zu tun aufgab!". Die Gospodiniza Janka Radenow wurde mit 20 Jahren mit einem hohen Adeligen aus dem Osten Friedlands verehelicht und schenkte fünf gesunden Kindern das Leben. Im Alter von 76 Jahren wurde sie von dieser Welt ab, und zum Eynen vor die Waage hinberufen. Der Patriarch Brasorius III, welcher selbst der Stadt Bornburg entstammte und dort selbst Bischof war, nahm die Gospodiniza Janka im Jahre 843 in en Kanon der Seligen auf, was im wolkowischen Volke zu grosser Begeisterung führte.

S. Claude – Streiter des Glaubens

Der selige Claude, war der Sohn des Barones vom Wiesenbrunn der einst bei Froheim residierte, doch dessen Linie mit diesem Seligen ausstarb. Claude wurde im Jahr 399 geboren und wuchs mit dem hehren Ziel auf, als Ritter den ceridischen Glauben zu verteidigen und ebenso als Baron, das Erbe seines Vaters anzutreten. So tat er sich bereits im Pagen- und Knappendienste mutig hervor, und wurde ein stets besonders verwegener Streiter. Doch auch der Pflege des einzig wahren Glaubens war er sehr zugetan. Er konnte so gut mit den Worten umgehen, wie mit seiner Klinge und so zog er gerne in die Dörfer seines Vaters aus, um dort mit den Priestern zu sprechen. Als er seinen Ritterschlag erhielt, bekam er von dem Bischof, der diesen Akt vornahm, ein Heiligenbild des St. Ceridon selbst geschenkt und dieses sollte ihm noch grosse Diente geleistet haben. Denn unmittelbar, nach dem sich Claude mit einer schönen Tochter einer benachbarten Baronie verlobt hatte, brach der junge Ritter zu einer Pilgerfahrt zum heiligen Berge auf, da er dies, wegen einer schweren Verfehlung in seiner bei seiner Beichte gelobt hatte. Der Selige reiste so auch, vom Eynen wohlbehütet, bis er den äusseren Rand der Eisernen Rust erreichte. Hier hörte er eines Abends, als er sich bereits zur Ruhe gelegt hatte, einen absonderlichen Lärm, und so rüstete er sich mit dem Notwendigsten, ergriff sein Schwert und begab sich denn dorthin. Was er aber da sah, lies ihn erschauern denn er sah eine kleine Gruppe von Teppichpilgern die sich, in einer grossen Gefahr befanden, und sich alle an eine Bergeswand gekauert hatten. Denn vor ihnen hockte ein riesiges und grausiges Ungeheuer, das an einem der Kutschwerkpferde gütig tat, selbst aber nicht Mensch und nicht Tier war. Zwar stand es auf zwei Beinen, und schien auch sonst recht menschlich zu sein, doch war sein Kopf von Hörnern wie ein Ochse und sein Ende von einem Schweif der dem einer Schlange glich, verunstaltet. Was den Seligen aber besonders erschütterte war nicht, das die Bestie drei Köpfe grösser als er und durch und durch von roter Farbe war, nein es waren die sechs Flügel, welche aus seinen Schultern wuchsen. Das musste ein gestürzter Engel sein, eines jener Gotteskinder die sich, den Eynen verhöhnend als Götter verehren liessen. Da erhob der selige Claude seine Klinge und rang gar lange mit seinem ungleichen Gegner. Der hatte ihn bald schon so schwer verletzt, dass der Selige seine letzte Stunde gekommen sah. Da zog er das Heiligenbildchen seines Ritterschlages aus dem Umhang und umwand sein Schwert damit. Mit einem letzten Streich hieb er nach dem geflügelten und traf ihn dermassen hart, dass er aus dieser Welt geworfen ward. Claude verstarb noch dort am Orte, wo ihn die Pilgerer zu Grabe trugen. Das Oberhaupt der heiligen ceridischen Kirche, der Patriarch Confidius VIII sprach den Ritter vom Wiesenbrunn im Weinmond des Jahre 428 selig. Nun wurde an der Grabstatt des Claude eine kleine Kapelle errichtet, die bis heute eine wichtige Station aller Teppichpilger ist.

S. Beatus - Mönch des Eynen

Das ceridische Verzeichnis der hoch verehrungswürdigen Männer und Frauen verzeichnet am heutigen Tage, den seligen Beatus, welcher im 394. Jahr seit Ceridon geboren ward. Er stammte aus der Stadt Winden und war der Sohn eines Tuchhändlers gewesen, bis er eines Wintersmorgens der Gedanken fasste dass er ein Mönch des Eynen werden wollte. So zog er denn zu einigen Glaubensbrüdern welche auf einem kleinem Bauernhof unter dem seligen Ture zusammenlebten und hier ihr tägliches Gebet und die Seelsorge an den Gläubigen um harte Arbeit erweitert hatten. Hier blieb er für 14 Jahre und lernte von seinen geistigen Brüdern so viel, dass er auch die höheren geistigen Weihen empfangen konnte. Nach seiner sehr lehrreichen Zeit auf dem Hof des seligen Ture, kehrte Beatus wieder in seine Vaterstadt Winden zurück um dem dortigen Priester, welcher bereits sehr alt war, bei der Ausübung seiner Pflichten zur Hand zu gehen. Nach dessen Tod war es dem Seligen sogar selbst vergönnt das Amt des Pfarrers zu übernehmen und sich um alle geistigen Angelegenheiten der Gemeinde zu kümmern. In dem 18. Dienstjahr des Seligen aber war es, als drei Schiffe von heidnischen Seeräubern in der Stadt Winden angelangten und die schöne Stadt an der lyrischen Küste überfallen wurde. Die wenigen Gardisten kämpften tapfer, doch konnten sie nichts gegen die anstürmenden Krieger ausrichten, da sie ihnen zahlenmässig unterlegen waren. Da flüchteten sich viele in die grosse Kirche ihres Stadtpatrons und hier warf sich der selige Beatus auch vor der Statue des seligen Eustachius nieder, und betete darum, dass er die Feinde von ihrer Stadt fernhielte. Jedoch drangen die Truppen der Seeräuber immer weiter vor, bis sie schliesslich vor der Kirche standen, hinter deren festen Toren die Überlebenden Schutz gesucht hatten. Schon wollte der Feind die Kirche stürmen als dass Wunder geschah, um das Beatus gebeten hatte: Keiner der fremden Krieger konnte auch nur einen Schritt vor den anderen setzen, ja nicht einmal mit Hilfe von 40 Pferden wären sie über die Schwelle der Eustachius-Kirche gelangt. Darüber erschraken sie aber so sehr, dass sie allesamt die Flucht ergriffen wodurch die Stadt gerettet war. 45 Jahre nach dem Tod des Seligen kam im Jahre 508 die höchst patriarchische Weisung aus dem Prätorium, dass der Name des Mönches Beatus durch Confidius IX selbst in den Kanon der Verehrungswürdigen eingetragen wurde.

S. Gauthier - Streiter für den Glauben

Der selige Gauthier wurde im Jahre 32 vor Ceridon in Kronau an der Ingus geboren. Hier herschte er lange Zeit als der Graf von Kroningen, (denn noch war dies der Sitz des Grafen, da die Stadt Kronstadt selbst, erst viele Jahre später gegründet werden sollte.) Doch als im Jahre 25 die St. Felicia als Botin des ersten Propheten nach Eveland und damit auch nach Kronau kam, da schloss sich der Selige dem Heerzug Ceridons an. Sein Amt übertrug er, mit der Erlaubnis des Königs auf seinen Sohn und folgte mit 12 Reitern und 200 Fusssoldaten der Streiterin Ceridons, um bei Caspelbrunn auf den Tross des Propheten zu stossen. Doch in der ersten Schlacht wurde Gauthier von der Armee des Eynen getrennt und verlief sich am Ende gar in den Bergen der Eisernen Rust, die er nicht kannte. Er versuchte dennoch seinen Weg zurückzufinden und als er am zweiten Abend rastete, da hörte er über sich ein gewaltiges Rauschen und Sausen, und als er in den Nachthimmel blickte, da sah er eine Kutsche durch die Luft geflogen kommen. Aus dieser aber stieg ein Berggeist, der von den Wolkowen sehr gefürchtet und Horchel gerufen wurde. Der Geist trug einen Sack auf dem Rücken und stieg in eine geheime Kluft hinab um so im Berg zu verschwinden, ohne den Seligen zu beachten. Gauthier wusste erst nicht genau was er tun sollte, bis er das Wehklagen einer jungen Frau aus den Tiefen des Berges erschallen hörte. Da riss der selige Gauthier seine Klinge aus der Scheide und stürzte in die schreckliche Schwärze hinter dem Horchel her. Tiefer und immer tiefer musste der Selige da steigen und letztendlich stellte den Geist in der untersten Ebene seiner Behausung, wo leuchtende Steine in den Wänden sassen, dort sah der Graf wie Horchel eine junge ceridische Nonne in einen tiefen Kerker warf. Lange rang Gauthier mit dem Geiste, aber am Ende siegte der Selige über Horchel und dieser wurde vom Eynen in die Spitze des Berges gebannt, der darum noch heute bei den Wolkowen Chorchelgolow (das ist Horchelshaupt) heisst. Der Selige konnte aber auch die Nonne befreien und sie kehrten beide nach Balinsky zurück, da der Eyne sie leitete. So hatte der Selige denn zwar nicht mit dem Heere Ceridons gekämpft, hatte aber eine sehr fromme Tat vollbracht. Für diese mutige Rettung der jungen Nonne und die Vertreibung des Geistes Horchel wurde der tapfere Gauthier im Jahre 108 durch den Patriarchen Othius I selig gesprochen.

S. Dinera - Schutzpatronin der Komponisten von kirchlicher Musik

Geboren wurde die selige Dinera, im Jahre 899 nach Ceridon, in der schönen Stadt Balinsky an dem Flusse Eida. Ihr Vater baute Instrumente und verkaufte diese und so war die Musik, der kleinen Dinera bereits in die Wiege gelegt. Neben dem frommen Leben was die Selige schon als kleines Kind führte, war das Spiel mit der wolkowischen Harfe das höchste für sie. Doch sie spielte nicht nur Lieder die sie gelernt hatte, viel schöner klangen die Melodien wenn sie sie einfach aus dem Herzen heraus erfand. So sandte man sie denn in das Kloster Sydarburg, wo sie lernte mit ihrer Kunstfertigkeit umzugehen und sie gemäss den Geboten des Eynen einzusetzen. Hier lehrte mans sie denn auch in die hoh Kunst ein Töne wie Wörter auf Pergament niederzulegen uns so für alle Zeiten zum ewigen Ruhme des Eynen zu bewahren. So wusste die Selige denn nun wunderschöne Liturgien zu komponieren, während sie im Garten des Klosters auf- und abging und sie war gerade inder Zeit des Frühlings besonders kreativ. Einmal besuchte die Kunstvolle selbst das Kloster Sydarburg, und bei diesem Festgottesdienst wurde auch Lieder der seligen Dinera vorgetragen., welche allesamt der heiligen Lucretia sehr zusagten. Nach der Messe konnte die selige Dinera sogar einige Worte mit der Kunstvollen wechseln und wurde von dieser hoch gelobt. Doch diese Begegnung brachte Dinera nur weiter dazu ein liturgisches Lied schöner als das Andere zu schreiben, und bald waren ihre Kompositionen auch bei den Messen in allen Kapellen, Kirchen und Kathedralen des Heiligen Landes zu vernehmen. Als aber die Nachricht des Todes der heiligen Lucretia das Kloster Sydarburg erreichte, da erkrankte die selige Dinera plötzlich sehr und musste lange Zeit in ihrer Zelle verbringen. Erst nach drei Wochen begann sie damit ein wunderschönes, dreieinhalb Stündiges Konzert zu Ehren der Kunstvollen zu komponieren, an dem alle bekannten Instrumente und Gesang beteiligt wurden. Dieses Stück wird seit damals alle Jahre in den frühesten Morgenstunden am Tag der heiligen Lucretia, dem zehnten Tag des Innocentiusmonates aufgeführt. Dinera schrieb vier Monate an diesen wunderschönen Klängen, deren Orginalhandschrift ganz ohne Streichungen oder Fehler bis heute das Glanzstück der Bibliothek zu Sydarburg ist. Als sie aber den letzten Federansatz beendet hatte, da verschied die selige Dinera im sehr jungen Alter und wurde von ihren Schwestern in ihrem geliebten Garten bestattet. Der Patriarch Confidius XIII nahm die Lucretianerin Dinera im Jahre 960 nach Ceridon in den Kanon der Verehrungswürdigen auf. Seit diesem Tage gilt sie auch als Schutzpatronin der Komponisten von kirchlicher Musik.

S. Felia - Nonne des Eynen

Die selige Felia wurde in der Stadt Kroningen an der Südwestküste Evelands geboren, als man das Jahr 607 schrieb. Als vierte Tochter eines reichen Kaufmannes sandten sie ihre Eltern in ein nahes Kloster, auf dass sie ihr Leben ganz dem Eynen widmen möge. Zuesrt wollte es Felia hier ganz und gar nicht gefallen, wie sie bis zu ihrem Tode immer wieder reuig eingestand, doch dann fand sie Gefallen am klösterlichen Leben und wurde, bald zur Schwester Cellerara ernannt. Damit war sie für alle Liefrungen an das Kloster und aus ihm heraus genauso verantworlich wie für die Aufzeichnung der einzubringenden Zehnte der Bauern und geleisteten Spenden der ceridischen Bevölkerung. Aus diesen Notizen jedoch entwickelte die selige Felia eine noch heute sehr nützliche und fromme Einrichtung. Denn sie war im Jahre 631 die geistigen Standes, welche mit der Anlage der bis heute in allen Klöstern des heiligen Landes geführten Annalen begann. Zuerst verzeichnete sie nur die Daten des Winter- und Erleuchtungs- und Erntefreudfestes im Vorraus in ein vorangefertigtes Buch, doch bereits ein Jahr später trug sie in die selben Seiten auch den Nekrolog des Klosters sowie wichtige kirchliche Ereignisse, wie die Rückeroberung des Prätoriums durch das Heer des heiligen Fridos und die Erwählug des Patriarchen Arahaidior VI ein. Vermerkte sie ganz zu Anfangs noch ein ganzes Annum Ecclesium, also den Ablauf von 24 Monden, auf vier Blatt Pergament, so wurde dies bald der Umfang von nur einem Monat. Doch auch wenn die Erfindung der Annales sacnti noch so wichtig war, war dies nicht der Grund für ihre Seligkeit, es war viel eher dieser: Als die selige Felia gerade 27 wurde, da fuhr ein böser Geist in eine ihrer ehrenwerten Schwestern im Glauben , und lies diese viele lästerliche wie auch unheilige Dinge vollbringen, wie auch aussprechen. Keinem im Kloster gelang es diesen Geist auszutreiben, ja nicht einmal der Mutter Oberin, immer wütender und gewaltätiger wurde daher die arme Seele. Doch da trat die selige Felia auf die Besessene zu und begann mit ihr zu reden, wie man es mit einem kleinen Kinde zu tun pflegt, so man es zum Schlafen bringen will. Bald schon hatte sich die besessene Nonne ganz beruihgt und nun war es keine Schwierigkeit mehr den Geist mit den richtigen Worten und dem Zeichen des Auges aus der armen Frau zu bannen. Felia lebte noch gut drei Jahrzehnte, so starb sie im Alter von 59 Jahren und wurde hochbetrauert auf dem Friedhof ihres Klosters beigesetzt. Der Patriarch der heiligen ceridischen Kirche Arvedior V sprach die Nonne Felia im Jahre 677 selig.

St. Ortulf - Begründer des Klosters Schwarzenberg

Als einziger Sohn des hohen Adelshauses derer zu Schwarzenberg, das seit Jahren den Podin (das ist Kleinfürst) des Landes stellte, ward der selige Ortulf im Jahr 893 auf der Stammburg seiner Ahnen geboren. Als Ortulf zum Ritter geworden war, da verstarb sein Vater und all das Erbe derer von Schwarzenberg fiel an den Heiligen. Der war als Streiter schon immer sehr tapfer und mutig gewesen, doch regierte er nun sein Land auch noch dazu mit gerechter Hand und weisem Sinn. Aber er musste seine Untertanen dennoch mehr knechten, als es ihm nur lieb sein konnte, da die Dracconianer, welche gerade das Land besetzt hielten, dem Podin von Schwarzenberg mit immer höheren Abgaben und Steuern belegten und zu dem noch von etliche seiner Leute Frohndienste abverlangten. So war er besonders erfreut und beglückt darüber, als er im Jahre 947 den heiligen Wladislaw antraf, der nach Friedland gekommehn war, um Truppen zu sammeln, die gegen die fremden Besatzer zu kämpfen wagten, auf dass das heilige Land endlich befreit würde. Da schloss sich der Selige diesem Widerstande unter der Leitung des St. Wladislaw selbst an, da auch er die dracconianischen Eindringlinge, welche noch dazu allesamt Heiden waren, über die Grenzen der Eisernen Rust getrieben wissen wollte. Ortulf war aber so gebildet und in Kampfhandlungen geübt, dass der Tapfere Krieger ihn zum Anführer seiner Truppen machte. Am Anfang fanden sich nur sehr wenige die so tapfer und ehrenhaft waren und sich offen dem Feind entgegenstellten und so waren sie wohl nur 43 Streiter als sie zum ersten Male verraten wurden. Der dracconiasche General der Besatzertruppen sandte eine kleine Armee aus um die Truppe des Tapferen Kriegers St. Wladislaw zu finden und aufzureiben, doch man fand sie nicht. Auch den Leuten um die Heiligen Ortulf und Wladislaw war es zu Ohren gekommen, was ihnen drohte und so suchten sie alle in der Burg des heiligen Ortulf Unterschlupf. Nachdem der heilige Ortulf von Schwarzenberg sich durch hohes Kampfgeschick und besonderen Mut im Befreiungskampf gegen die Besatzer hervorgetan hatte, zog er sich von dieser Welt zurück und begründete mit dem heiligen Wladislaw und fünf anderen wolkowischen Fürsten, den Orden der Schwertbrüder. Als Ordenssitz vermachte er der heiligen ceridischen Kirche seine Stammburg selbst und alles Land das sie umgibt. Im Alter von 47 Jahren verstarb der Klosterbegründer an einer schweren Verletzung aus dem Befreiungskrieg und man trug ihn tiefbetrauert als einen der ersten Toten auf dem Friedhof der Schwertbrüder in Schwarzenberg zu Grabe. Für diese Stiftung eines Klosterssitzes und die Gabe all seines Landes ward der fromme Ortulf im Jahre 952 von dem heiligen Patriarchen Confidius XII selig gesprochen. Als sich an seinem Grabe aber die wunderliche Heilung von drei Veteranen ereignete, die allesamt erlahmt waren, und nach einem Gebet dort wieder gehen konnten, da erhob das Oberhaupt der Ceriden, Leonidus II den Schwertbruder Ortulf, sogar in die Reihen der Heiligen.

S. Pinkus - Bekenner

Der selige Pinkus wurde im Jahre 12 vor Ceridon in dem Ort geboren, welcher heute Löwenstein genannt wird. Seine Vorfahren hatten zwar allesamt den Beruf eines Waffenschmiedes ausgeübt, doch spürte der Selige eine unbekannte Sehnsucht in sich, die ihn zum Meere hinzog. So verliess er denn eines Nachts als just er 15 Jahre alt war,sein Elternhaus und reiste unter grossen Beschwerden ganz inden Süden Evelands bis nach der Küste und in die Stadt Salzach hin. Hier aber traf er auf Teile der Gemeinde des heiligen Maircus und er schloss sich ihnen an, um den Schmerz des Heimwehs zu verkraften. Doch aus der blossen Suche nach Gemeinschaft entwickelte bald sich ein wirkliches Interesse am Eynen und dem wahren Glauben und bald darauf lies er sich von einem der ceridischen Priester in Salzach erleuchten. Der selige Sohn des Löwensteiner Waffenschmiedes war aber ein ausgezeichneter Redner, und der heilige Maircus selbst, bat ihn mit ihnen in den Norden Evelands zu ziehen, um die Nachricht des Eynen überall zu verbreiten. Doch Pinkus wollte nicht an Land bleiben, sondern er heuerte auf einem lyrischen Segler an und verwirklichte sich so seinen Traum zur See zu fahren. Aber er tat auch so viel für das Ceridentum, denn in jedem fremden Hafen in dem sein Schiff anlegte predigte Pinkus vom Eynen und dessen Heiligen. Einmal aber geriet das Schiff des Seligen in einen schlimmen Sturm, und die sonstigen Seeleute, welches alles Heiden waren, wollten dem Windgott eine Ziege opfern. Doch der selige Pinkus wollte dieses Götzenwerk nicht mit ansehen und warf seinen heidnischen Seemannskameraden daher Aberglauben und Verblendung vor, und schleuderte dazu noch ein kleines Götzenbild ins Wasser. Darauf wurden die Heiden aber sehr zornig und beschuldigten Pinkus wiederum an all ihrem Unglück schuld zu sein, und um ihre falschen Götter milde zu stimmen, warfen sie den Seligen in das tosende Meer hinein. So wurde der selige Pinkus denn feige ermordet, weil er des wahren Glaubens war, doch sein Leichnam wurde von den Wogen des heiligen Meeres an den Ufern des Prätoriums angespühlt. Da Pinkus eine Tätowierung in Form des Auges trug, bestatteten ihn die Priester dort auf ceridische Weise, doch erst der selige Gazien sollte in seinem Gesichte erkennen, wo der selige Seefahrer begraben liegt. Der Patriarch Psydorius VII nahm den Seemann Pinkus im Jahre 701 nach Ceridon in das Verzeichnis der Seligen auf. Als dass auf der heiligen Insel bekannt wurde, da brachte man die Gebeine des seligen Pinkus in die Kapelle des heiligen Maircus und bettete sie dort zur letzten Ruhe.

S. Dietram – Kämpfer in den Reihen Ceridons

Der selige Dietram sollte uns immer ein ganz besonderes Vorbild sein, denn er gab für den ersten Propheten das Höchste, was ein sterlicher Mensch überhaupt nur zu geben vermag: sein Leben. Er wurde im Jahre 29 vor Ceridon in dem Weiler Bärentrutz, als Sohn einer alteingessenen Händlersfamilie geboren. Der selige Dietram aber, wählte für sich den Weg des Kriegers aus und so wurde aus ihm ein tapferer Söldner, welcher aber auch die Lehren des ersten Propheten gerne aufnahm. Gern und bereitwillig schloss er sich denn dann als die Streiter Ceridons mutige Männer gegen die Mächte des Bozephalus suchten, auch dem mächtigen Heer des Ceridons an, dem er von Sieg zu Sieg folgte. Nachdem das Heer der Ceriden, in der Dritten Schlacht bei dem Berge Finsterhorn in schwere Bedrängnis geraten war, wurde ein Teil desselben sogar in einem schmalen Tal von der Haupttruppe abgeschnitten. Schon rückte der Feind vor und brachte die Truppen des ersten Propheten in arge Not, denn die linke Flanke des Feindes war bis zum heiligen Ceridon selbst hingekommen und schon sahen sich der erste Prophet und die Wenigen , welche um ihn standhaft geblieben waren umringt. Daraufhin rief Ceridon selbst den Eynen an, und unter dem Schlachtruf des Heeres : "Ceridon vor uns, der Eyne über uns, der Sieg mit uns !" stürzten sie sich die Männer des ersten Propheten auf den in der Zahl weit überlegenen Feind. Es sah auch so aus, als wollte der Eyne ihnen den Sieg schenken, doch plötzlich wurde Ceridon durch eine feindliche Klinge am rechten Arm getroffen und war so unfähig zu kämpfen. Ein gegnerischer Ritter hielt jedoch hinterrücks auf den Prophten zu, das Schwert hoch zum tödlichen Streiche erhoben, da warf sich Dietram, einer der letzten Standhaften, zwischen den Propheten und die niederfahrende Klinge. Der feindliche Kavallerist wurde kurze Zeit darauf von Pfeilen des ceridischen Heeres getötet und auch St. Ceridon konnte in Sicherheit gebracht werden, doch der selige Dietram war gefallen. An just dieser Stelle, in diesem unwegsamen Tale in der Eisernen Rust, genau an dem Ort wo der Selige für den Eynen und den ersten Propheten fiel, wurde ihm eine Kapelle errichtet in der seine sterblichen Überreste beigesetzt wurde und diese ist ganz besondes am 14. Tage des Pergentosmondes, welcher un heute als Heldengedenktag gilt, eine beliebte Wallfahrtsstätte. Der erste der Patriarchen, St. Mercretion selbst, nahm Dietram schon im Jahre 26 n. H. als dritten Menschen überhaupt in den Kanon der Seligen auf.

S. Meta - Einsiedlerin

Es war in der Stadt Salzach, als im Jahre 508 nach Ceridon die selige Meta geboren wurde. Sie war die Tochter eines reichen Fischhändlers, der selbst vier Schiffe besass, die für ihn die Fische fingen. Doch eines Tages, erlebte die selige Meta, wie am Grabe der Schutzpatronin der Stadt, der heiligen Theresa ein Blinder geheilt wurde. Da empfand sie auf einmal eine tiefe Zuneigung zum geistigen Stande und so kehrte sie sich denn bald von dieser Welt ab und zog sich in eine Einsiedelei in den stahlbergischen Wäldern zurück. Hier aber meditierte sie viel und oft und widmete sich ansonsten ganz dem Studium der heiligen Schriften. Hier lebte sie in strenger Busse und strikten Gelübden unterworfen. Oftmals suchten sie ihre Mitmenschen aus Salzach auf, um von ihr Rat in geistigen Fragen Trost oder Beistand bei schweren Schicksalsschlägen zu erhalten, doch niemals wies die Selige auch nur einen zurück, sondern half einem jeden so gut sie nur konnte. 27 Jahre hatte sie bereits in dieser Einsamkeit verbracht, die nur zwei schwarze Vögel mit ihr teilten, als drei Räuber, in der törischten Vorstellung, die seliuge Meta verberge irdische Schätze in ihrer kargen Hütte die Einsiedelei überfielen. Als sie aber deren schlichte Armut mit ihren eigenen Augen sahen, da wurden sie so wütend, dass sie die Selige im blinden Hass umgehend erschlugen. Den Räubern aber folgten die beiden Krähen, welche die selige Meta als einzige Gefährten in ihrer Einsiedelei hatte und als die feigen Mörder in einem Gasthofe Rast, suchten, konnten die Mörderan der Seligen durch ein Wunder des Eynen doch noch ihre gerechte Strafe finden. Die drei Männer hatten kaum den Schankraum betreten als ihnen die beiden Vögel folgten und sich unter dem Dache niederliesen. Kaum aber hatten sie die drei Mörder ausgemacht da flogen sie in weiten Kreisen um sie her und begannen zuerst laut zu krächzen, dann aber mit fast menschlichen Stimmen die Worte "Mörder, Mörder" zu rufen. Da wurden die anderen Leute im Gasthof misstrauisch und brachten die drei Fremden zur Garde, wo sie dann auch alle ihre Verbechen gestanden. Nur sechs Tage nach dem Überfall auf die selige Einsiedlerin überantwortete die Stadt Salzach die drei Mörder dem Henker, der sie umgehend räderte und damit zum gerechtfertigten Tode brachte. Der Patriarch Psydorius VII erhob im Jahre 702 die Nonne Meta in die Reihen der Seligen der ceridischen Kirche.

S. Astrid - Schutzpatronin der Waisenkinder

Die Selige des heutigen Tages, welche die Schutzpatronin aller verwaisten Kinder ist, wurde im Jahre 509 nach Ceridon in der grossen Stadt Akrona, dem Sitz des lyrischen Königshauses geboren. Sie hies Astrid mit Namen und war eine sehr fromme Frau, die einst mit einem der Räte der Stadt verheiratet wurde. Die selige Astrid war ein treues und frommes Eheweib, dass insgesamt 4 gesunden Kindern das Leben schenken durfte. Doch in ihrem 29 Lebensjahr musste sie eine bittere Prüfung bestehen, trafen sie doch gleich zwei schwere Schicksalsschläge, die ihr Leben vollkommen verändern sollten. Durch die hinterlistigen Intrigen eines machtgierigen Schurken im Rat der Stadt Akrona wurde ihr geliebter Ehemann durch einen Giftmord um sein frommes Leben gebracht und Astrid selbst erkrankte darüber sehr schwer, da ihr Herz ob dieses Verlustes fast zerbrach. Die Krankheit war aber so schlimm, dass die Selige schon befürchtete, ebenso wie Mann von dieser Welt abgerufen zu werden. Auch wenn sich Astrid darauf freute bald dem Eynen gegenüber zu treten, doch bangte sie sehr um ihre Kinder, welche noch zu jung waren, als dass sie sich um sich selbst hätten kümmern mögen. So lies sie denn einen Notar kommen, der in ihrem letzten Willen niederlegen sollte, dass das Haus und der Gegenwert des Grundes welchen sie durch das Erbe ihres Mannes in Akrona besass, dafür genutzet werden sollten, um Kinder die ihre Eltern verloren hatten, und so ganz allein auf dieser Welt waren, ein Heim und eine gute ceridische Erziehung zu geben. Somit begründete sie denn das "Heim zur Aufsicht und Fürsorge für verwaiste Knaben und Mädchen unter dem Schutze des heiligen Ceridons". Aber der Eyne hatte dieses gute Werk der Seligen gesehen und er lies sie wieder gesunden. Weshalb die selige Astrid sich aus purer Dankbarkeit darüber ganz von dieser Welt losschälte und sich mit einigen Nonnen ganz der Pflege und der Erziehung der Waisen annahm, unter denen sich nun auch ihre eigenen Kinder befanden. So lebte sie noch viele Jahre und als sie mit 84 Jahren sanft entschlief, da hatten bereits 47 Kinder und 5 Nonnen in dem ehemaligen Ratsherrenhaus in Akrona eine Heimat gefunden. Das damalige Oberhaupt der ceridischen Kirche, seine Heiligkeit der Patriarch Arahaidior VI nahm die herzensgute Frau, ob all ihrer Verdienste im Jahre 635 in den Kanon der Verehrungswürdigen auf. Daraufhin wurden diese Stiftungen überall in Lyrien und Friedland getätigt und auch der seliger Wendelburg wuchs in einem dieser Waisenheime auf und fand hier seinen Weg zu Amt und Würden eines ceridischen Geistlichen. Zu Ehren der Seligen wurde die Institution dieser Waisenhäuser, die es mittlerweile in 11 Städten des heiligen Landes gibt umbenannt in "Heim zur Aufsicht und Fürsorge für verwaiste Knaben und Mädchen unter dem Schutze der seligen Astrid" und aus der Seligen wurde die Schutzpatronin aller Kinder die ohne Eltern in dieser Welt sind.

S. Wiprecht - Schutzpatron der Glockengiesser

Der selige Wiprecht wurde in einer kleinen Siedlung in der Grafschaft Eberfels im Jahre 594 geboren. Er war lange Zeit ein Heide und hatte den Handel mit allen Arten von Metallen zum Berufe. So befand sich der spätere Selige einmal auf einer Reise und er machte in der Stadt Allerfurt Station, um hier über die Aller nach Phönixtor zu gelangen. Er übergab dem Bürgermeister, eine grosse Masse an Gußspeise zur Verwahrung im Zeughaus und ging in den Hafen um sich eine Fahrt inden Süden vermitteln zu lassen. Gleichzeitig aber, wurde die Glocke für die St. Walentins-Kapelle gegossen und es stellte dabei sich heraus, dass sich der Meister bei den Berrechnungen für das Material verrechnet hatte und es ihm so an 14 Zentnern Glockenspeise mangelte. Der Guß war aber schon voll im Gange; so stand die wunderschöne Lehmform längst vor den Öfen, fertig getrocknet und bereit zur Aufnahme des glühenden Metalls, welches die riesigen Flammenöfen, bis auf diesen kleinen und letzten Teil geschmolzen hatten. Da sandte der Gießermeister einen seiner Gesellen aus, um das restlichen Metall zu holen, koste es auch was es wolle, denn der gesamte Schmelz wäre ohne dieses dahin gewesen. So kam dieser Geselle denn auch zum Zeughaus, und er überredete die Zeugwärte ihm das fehlende Metall zu geben, auf dass die St. Walentins-Kapelle zum Namenstag des Heiligen auch die Gemeinde zur Gedenkandacht durch ihre Glocken angemessen rufen könne. Da der Bursche denn versprach, sein Meister würde die ganze Verantwortung übernehmen, willigten die Männer der Stadt ein und ließen das nötige Silber mit mehreren Ochsenkarren zum Gußhaus schaffen. So gelang der Guß der Glocke zwar, jedoch kehrte Wiprecht kurz vor der Andacht zurück und als er sah dass sein Metall verschwunden war, forderte er den fünffachen Gegenwert von der Stadt ein. Doch da klangen zum ersten Male die Glocken der Kapelle des Schutzpatrons der Stadt, und ihr Klang war dem Singen der Gotteskinder gleich. Wiprecht jedoch war tief ergriffen von diesen rein und vollen Tönen und so er fragte was dies wohl sei. Als man ihm sagte, dass dies der Klang der neuen Glocke sei, und man wofür man auch sein Gußmaterial verwendete, da erkannte der heidnische Händler das Ceridentum als wahren Glauben und er lies sich von der Priesterschaft in der Andacht die Erleuchtung zuteil werden. Auch wurde er Bürger der Stadt Allerfurt und lies sich von dem Gießermeister als Lehrling einstellen. Als Wiprecht nach 6 Jahren selbst Meister war, goss er seit dem nur noch Glocken, welche heute in den berühmtesten Kirchen des Heiligen Landes läuten. Im Jahre 736 sprach ihn der Patriarch Valandius XXII selig.

S. Heinfried - Priester zu Eberstein

Der selige Heinfried wurde im Jahr 274 in einer Köhlershütte als Sohn von besonders tüchtigen Köhlersleuten geboren.Diese Hütte stand an einem heute unbekannten Ort in den Wäldern, welche in der Umgebung des heutigen Ebersteins liegen. Der Selige war stets ein sehr braver und anständiger Knabe, der schon im frühesten Alter die Manifeste dahersagen konnte, und auch allseits darum bemüht war, seinem Vater zu helfen. Doch neben der schweren körperlichen Arbeit die er so gern verrichtete, war es ihm auch immer ein besonderes Vergnügen die Wälder zu erkunden, welche sich, nahezu unbewohnt um die Kate seiner Eltern erhoben. So ging die Zeit denn dahin, doch eines Tages, Heinfried war bereits 17 Jahre alt, fand der Selige auf einer Lichtung tief im Walde, die Ruinen einer kleinen Kapelle, welche der Regen einer vergangenen Nacht aus dem Boden gewaschen hatte. Ein süsser Gesang lag in der Luft und ein milder Glanz mischte sich unter das Licht der untergehenden Sonne, als den seligen Heinfried eine Vision ereilte. Vor ihm schwebte ein schimmerndes Auge, und eine Stimme die aus dem Nichts zu kommen schien, erklärte ihm, dass diese Erde auf der er stehe, dem Eynen geweihter Boden sei. Denn hier stand eine der ersten Kirchen der ganzen Ceridenheit, bei der der Heilige Ceridon selbst Hand angelegt hatte. Der erste der Propheten hatte an diesem Orte nämlich, auf seinem Rückweg vom heiligen Berge, seine erste grosse Gemeinde versammelt um zu ihr von seinen Erlebnissen zu sprechen. Nach dieser Predigt errichteten alle die sie gehört hatten, dem Eynen aus Dank ein kleines Gotteshaus. Doch dieses wurde, noch in den ersten Tagen des wahren Glaubens, von irrgeleiteten Heiden niedergebrannt und seitdem vergessen worden. Als der selige Heinfried dies aber hörte da viel er auf die Knie und dankte dem Eynen dafür, dass er ihn ausersehen hatte diesen, ach so wichtigen Fund zu machen. Da gelobte der Sohn eines Köhlers, nicht den Beruf des Vaters zu ergreifen, sondern die Kapelle hier neu zu errichten und die hohen Weihen eines Geislichen zu empfangen, um hier das Amt des Priesters auszuüben. So rief er denn alle Freunde und Verwandte zusammen, und sie begannen, allein mit ihrer Hände Arbeit, und vondem wenigen was sie ersparet hatten, wiederaufzubauen, was so lange in Trümmern lag. Der Selige zog in das ferne Prätorium und empfing hier nach fünf Jahren die Weihen zu einem ceridischen Priester. Der Patriarch Eldacatius I erkannte ihm, als Dankbarkeit für den Fund dieser so wichtigen Stätte, auch das Amt des Priesters zu Ebersteine zu, welches der Selige 35 Jahre lang und bis zu seinem Tode ausübte. Der Patriarch Arvedior I, verlieh dem Köhlerssohn im Jahre 354 seine Seligkeit. Auch verhalf das Oberhaupt der ceridischen Kirche dem Seligen auch noch, zu höheren Ehren, da er gestattete, dass die Bürger Ebersteins dessen Gebeine in die von ihm errichtete Kapelle umbetteten, und diese mit seinem Namen versahen.

St. Arahaidior III - Patrirach

Fürchtegott von Hohenlohe wurde in der lyrischen Stadt Maren geboren. Er wuchs in den Pflichten eines Knappen auf, und aus ihm wurde auch ein tapferer Ritter, der mit in der Armee des St. Frido, kämpfte, doch seine grössten Taten vollbrachte er im höchsten Amt, welches es in der Ceridenheit nur gibt, dem des Patriarchen. Bevor die Armee des seligen Frido nun aber aufbrach um die heilige Insel zurückzuerobern, da legte der Fürchtegott ein Gelübde ab, dass er in den geistigen Stand eintreten werde, so der Eynen ihnen denn den Sieg schenke. Als der Kampf um das Prätorium beendet war und alle Vodun vertrieben waren, da löste auch Fürchtegott von Hohenlohe sein Wort ein und wurde ein Mönch des Eynen. Durch eine besondere Gnade des Patriarchen Arahaidior VI , ob seiner Verdienste um die Wiedergewinnung des Prätoriums aber, weihte man ihn an einem Tage zum Diakon und Priester. Auch war sein Weg in den folgenden Jahren äusserst gesegnet denn mit nur 38 Jahren erfolgte seine Ernennung zum Erzbischof von Avarien. Im Jahre 636, als Arahaidior VI überraschend verschied, war es Fürchtegott von Hohenlohe, auf den die Wahl des Eynen fiel. So nahm er denn den Namen Arahaidor III, im seligen Angedenken an die gute Zeit für die ceridische Kirche unter dem letzten Patriarchen dieses Namens. Und wahrlich, es wurden wirklich gute Zeiten, der neue Patriarch schuf die Milites Praetrorii, die seit dem Jahr 640 die Insel bewachen und lies Kirche um Kirche auf der Insel wiederrichten. Doch in seinem 13. Jahr als höchster Priester wurde Arahaidor III von einigen Vodun des Nachts entführt und im Meer ertränkt. Erst als ein trauerndes Gotteskind auf seinem Thron über den vier Kanälen gesehen ward, da wusste man dass Arahaidor III verstorben ist. Sein Nachfolger wurde Isaak von Löwenstein, der sich nach seiner Erwählung im Jahr 649 Narmacius III nannte, und auch die Seligkeit erringen sollte. Lange blieb der Verbleib des Patriarchen Arahaidor III unbekannt, und viele Legenden rankten sich um dieses einzige Kirchenoberhaupt, das durch einen Mord aus dieser Welt ging. Erst der selige Garzien, sah in einer seiner Visionen all das was in jenen Tagen mit dem heiligen Arahaidor geschehen war und so sprach der Patriarch Confidius X seinen Vorgänger denn auch im Erntemond des Jahre 794 selig. Doch als durch die blosse Nennung seines Namens im Jahre 806 gleich dreizehn Geister, welche von einem halben Dorfe Besitz ergriffen hatten gebannt werden konnten, da nahm seine Heiligkeit Psydorius XI im Jahre 810 den einstigen Herren von der Hohenlohe in den Kanon in dem die ceridischen Heiligen verzeichnet sind auf.

St. Likud - Mönch des Eynen

Der selige Likud wurde im Jahr 915 in einer Försterhütte, in den Wäldern Arbogurs geboren, in der Gegend von Hohenstolzach. Mit seinem Glauben überwand er die Bosheit und das Heidentums einer armen Seele, die dem Paktieren mit dem Bösen anheim gefallen war. Als er nämlich in jungen Jahren, eines Tages in den Wald gegangen war, um den Speiseplan für seine Familie mit Pilzen zu erweitern, da sah er tief im Wald, einen jungen Mann am Boden kniehen, der gerade ein Reh ausweidete, dass er erlegt hatte. Dies missfiel des Försters Sohn doch sehr. Nicht nur, dass Dieser da, kein Recht zur Jagd hatte (er kannte die wenigen, denen dies erlaubt war vom Angesicht her), noch dazu hatte der Mann am Boden das Reh mit einer unceridischen Waffe, einer Armbrust, erlegt. Es musste einer der verrufenen Neuschützen sein, welcher seinen Glauben an den Eynen aufgab und die Verfehlung von drei Schüssen auf etwas Heiliges beginnt. So wie's der Volksmund sagt: In die Sonnen hellen Schein, denn da soll's die Engel dauern, der Ander gegen Kirchenmauern, den Letzt' ins Aug' des Eynen rein." (also in ein Augenkreuz) Damit erwarb sich der Unglückliche 9 Bolzen, von denen 8 das vom Schützen gewählte Ziel sicher trafen, doch der neunte seine eigene Bahn nimmt und immer grosses Leid für den Unseeligen anrichtet. Aber bevor der Verdammte sich neue Bolzen erwerben kann, muss jener Unglückspfeil verschossen sein. Da Likud aber sah, dass der Paktierer nur noch zwei Bolzen hatte, schmiedete er, ganz auf den Eynen vertrauend, einen Plan. Er rief den Schützen an, als er noch 30 Schritte von ihm entfernt war , zog sein Messer und ging auf den Anderen zu. Der jedoch spannte seine leichte Armbrust geschwind und schoss auf den Burschen. Doch Likud erhob die Hand und hielt sein Heiligenbildchen, welches er zur Erleuchtung erhalten hatte und der Heilige Severinius hielt den Bolzen von dem Seligen ab, so wie er einst den letzten der Propheten schützte. Da ging Likud näher auf den Andern zu und der zog das letzte Geschoss, spannte, legte an und schoss, doch Likud bete nur kurz, vorauf der Bolzen erst in der Luft stehen blieb um dann zu Boden zu fallen. Da fürchtete sich der Wilderer sehr und so holte er, ohne es zu bedenken den Bolzen aus dem Ranzen, welchen er nicht abschiessen sollte. Trotzdem tat er's und es tat einen lauten Knall als der Bolzen die Sehne verliess. Zuerst schoss er in gerader Linie auf den Seligen zu, doch der Pfeil kehrte mitten im Fluge um um und bohrte sich tief in die Brust des Neunschützens. Likud ging als er erwachsen war in das Kloster St. Severins und wurde so ein Severiniusaner, dem es gestattet war, das hohe Alter von 79 Jahren zu erreichen. Kurz vor seinem Tod erzählte er seine Geschichte und so konnte der Patriarch Vastus II Likud im Jahre 998 den seligen Likud für diese fromme Tat, und sein tiefes Vertrauen in den Glauben seligsprechen.