Editieren Diskussion Vergangenheit Dateianhänge

Meinung/Spielphilosophie/KollektivistischerLarpAnarchismus/Diskussion


Ohne die Kernaussage anzugreifen moechte ich aber auf etwas Hinnweisen:

Punkt 2.1 (und weitere) Gelten nur in einem abgeschlossenem und vollstendigem System. In aller Regel erfuellt ein Liverollenspiel diese Anforderungen aber nicht (es sind nicht alle Persohnen anwesend, das Gelaende hat Grenzen, Die Con endet nach 3 Tagen ...). Der andere Punkt ist, das sich eine Geschichte oft aus "Zufaellen" ergibt. Ich halte es fuer durchaus Legitim, dass die SL diese Zufaelle steuert (z.B. Wird die Prinzessin entfuehrt gerade als.. die Spieler sind im Wald uns koennen in letzter Minute verhindern dass...) Sprich, die Spielleitung hat die Moeglichkeit Dinge in abhaengigkeit zu setzen, die ansonsten unabhaengig sind. --ChristianK

Zu a) Ein Larp ist ein abgeschlossenes und vollständiges System, bereits in dem Moment, wenn zwei Charaktere in einem Handlungsrahmen aufeinandertreffen. Warum sollte Logik nur auf allumfassende, vollständige Systeme anwendbar sein? Logik ist mEn ergebnisoffen.

Zu b) Mit "Zufälle" in meinst Du Absichten der SL. Dramaturgie und Vernunft widersprechen sich nicht, sie ergänzen sich und ergeben schließlich die "schöne Con". "Zufälle", sprich eine gewisse zeitliche Abfolge, sind Bestandteil der Spielwelt.

Oder habe ich Dich mißverstanden? Trotzdem Danke für die Anregung! Bin mit dem Text selbst noch nicht zufrieden. --Turmnagel

zu zu a) Unter abgeschlosen und vollstaendig verstehe ich, dass alles was einen Einfluss auf die Charaktaere haben kann auch auf dem Larp vorhanden ist und dass sich der Charakter ueberall hinnbewegen kann wo er will. Allerdings exiestieren in der Spielwelt Charaktere die nicht anwesend sind. Es gibt ein nachbar Dorf, das nicht veraergert werden darf usw.... Sicherlich ist es Aufgabe der SL diese Einfluesse zu minimieren und die Spieler sollten sich auch bemuehen nicht gleich aus den Grenzen auszubrechen.

zu zu b) Es ging mir nicht darum die Vorderung nach Vernunft zu kritisieren, sondern die Moeglichkeiten der SL innerhalb der Vernunft aufzuzeigen. Beispiel: Die Spieler finden die Bombe und es sind noch 30 sec bis zur Explosion..... (Waeren sie 10 min frueher oder Spaeter gekommen waere in einer nicht SL Regulierten Spielwelt die Bombe explodiert oder man haette noch ewig zeit. So wird der Wecker kurz vor Eintreffen gestellt und mann kann sagen: ist ja gerade nochmal gutgegangen ....

Beides zusammen kommt in dem Beispiel der Trollscheisse: Die Charaktere kommen auf die Idee, dass man zur Loesung des Problems einen Hauffen Trollscheisse benoetigt. Sie Ziehen nun Los um welche zu finden. Die SL hat an diese Loesung nicht gedacht. Es existiert also in diesem Moment keine Trollscheisse. Nund kann die SL aber in den Wald gehen und einen Haufen setzen oder einenen Haendler auftauchen lassen oder Einen Troll auftauchen lassen ....

Gerade die unerwarteten Ideen sind es ja, die die auch zur schoenen Con beitragen und kein stures Railroading. Das unterscheidet ja das Rollenspiel vom Buehnenspiel.

Kurz gesagt, Vernunft und Logik sind nicht die einzigen Dinge die zu einer guten Con fuer alle beitragen.

Zustimmung meinerseits. Zu einer guten/schönen Con gehören eine Menge Organisation,Spieler, deren Ansprüche, eine Location, Essen, undundund. Für das Spiel selbst reicht allerdings bereits die Vernunft. Trollscheisse wäre also (durch SL) zu besorgen, oder mangels Trollscheisse (durch Spieler) eine der eigentlich vorgesehenen Lösungen zu finden. Railroading als solche ist durch die Vernunft nicht zwingend vorprogrammiert, je mehr Leute desto unüberschaubarer werden die möglichen Konfliktherde und die daraus resultierenden Lösungen. Aber jede Lösung sollte mMn nachvollziehbar sein. TurmNagel