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Ritterlichkeit

Die Ritterlichkeit

  • Der Ritter soll den Glauben verteidigen
  • Der Ritter soll seinen Herrn verteidigen und dessen Autorität erhalten
  • Der Ritter soll gerecht sein
  • Der Ritter soll sich in Waffen üben, doch die Tugenden nicht vergessen
  • Der Ritter soll Mut zeigen
  • Der Ritter soll seinen Mut mit Verstand zügeln
  • Der Ritter soll Frauen, Witwen und Waisen, die Kranken und Schwachen schützen und erhalten
  • Der Ritter soll sein Volk mit seiner Burg und seinem Pferde schützen und das Recht verteidigen
  • Der Ritter soll die Verderbten strafen
  • Der Ritter soll nicht ablegen falsch Zeugnis
  • Der Ritter soll Bescheidenheit üben
  • Der Ritter soll nicht zu jung vom Knappen erhoben werden, auf dass er weise genug sei Ritterlichkeit gelernt zu haben
  • Der Knappe welcher nicht die Ritterlichkeit sondern den eigenen Vorteil sucht soll nicht zum Ritter erhoben werden
  • Der Ritter soll Entehrung mehr fürchten als den Tod
  • Der Ritter soll nicht eitel sein oder ein Schmeichler


Quelle: Ramon Lull, 13. Jhdt.


Verhaltenscodex

Einige mögliche Spielansätze für die Darstellung eines Ritters im Live-Rollenspiel soll diese Auflistung einiger Verhaltensregel liefern. Ursprünglich wurde dieser Text von mir und Tim H. als Codex für den Ritterbund des weissen Löwen geschieben und im Laufe der Zeit von einigen Mitgliedern um einige Punkte erweitert. Die hier vorliegende Textform ist in Teilen verkürzt oder ergänzt und allgemeiner gehalten. Dies soll kein "genau so" Leitfaden sein, sondern NUR Spielanregungen liefern und gilt nicht als verpflichtend. Gerade das bewußte Brechen solcher Regeln bietet auch Spielansatz.

Ein Ritter sollte

  • ritterliche Tradition am Leben erhalten.
  • seine Mitbrüder im Ritterstand mit der respektvollen Bezeichnung „Herr..“ ansprechen, wie es eines der besonderen Rechte des Ritterstandes ist.
  • einem Ritter, ob Freund oder Feind stets die Gastfreundschaft anbieten.
  • einen (oder mehrere) Knappen aufnehmen und ihn gemäß der ritterlichen Tradition in den ritterlichen Künsten auszubilden.
  • Knappen zu Lehrzwecken zu anderen Rittern geben.
  • den Verfall des Rittertums nicht tolerieren.
  • nach Möglichkeit soll er dem „ die ritterlichen Prinzipien verfehlenden“ Ritter seine Hilfe und Unterstützung anbieten, um ihn auf den Weg der wahren Ritterlichkeit zurückzuleiten.
  • wenn er einen Fehltritt begeht, diesen unverzüglich tilgen.
  • die Unantastbarkeit und Neutralität der Wappenkönige, Herolde & Persevanten, allzeit, im Turnier wie auch in der Schlacht, achten.

  • einem ritterlichen Gegner nicht in Spott oder Schande begegnen und auch dafür Sorge tragen, dass auch niemand anders einen Ritter mit Spott und Schande überwirft.
  • nach einem ritterlichen Zweikampf sollte ein Ritter für des Besiegten Genesung Sorge tragen.
  • bei Gefangennahme eines gegnerischen Ritters während einer Schlacht oder sonstiger Ereignisse hat er für das Wohl des Gefangenen Sorge zu tragen.
  • der Gefangene ist weiterhin standesgemäß zu behandeln. Auch darf der Gefangene seine Waffen weiterhin führen, solange er einen Markknoten um sein Schwert bindet und schwört sich in Gefangenschaft zu begeben. Der Gefangene wird nicht fliehen oder aggressive Handlungen unternehmen. Dafür wird er mit gleich jedem behandelt der Gastrecht erhalten hat.
  • nach Gefangennahme keine Gegenwehr mehr leisten, nachdem er seine Niederlage eingestehen musste.
  • gegen schwören eines Lösegeldes und Übergabe eines symbolischen Pfandes einen gefangenen Ritter jederzeit nach Hause gehen lassen. Jener darf keinerlei Kampfhandlungen wiederaufnehmen, bevor er nicht das Lösegeld entrichtet hat.
  • nicht über Herrn, Vasall, Dame oder Glaube eines anderen Ritters schlecht zu reden selbst wenn man mit diesen in Fehde liege, um Entehrungen durch Trivialitäten entgegen zu gehen.
  • auch vermeiden, dass eine Dame einen Ritter dadurch bloß stellt, dass sie den Ritter aufordert jemand anderen die Fehde zu erklären, da sie sich beleidigt fühlt

  • offene Feldschlachten durch Modalitäten im Vorfeld regeln und durch einen Fehdebrief einleiten. (z.B. Pausen um die Verwundeten zu versorgen)
  • Magie und sonstige dunkle Machenschaften aus den eigenen Kampfverbänden fern halten da sie wieder der ritterlichen Natur sind.
  • dafür Sorge zu tragen, dass seine Bogenschützen/Armbrustschützen nur auf feindliche Truppen schießen und nicht auf die fremden Ritter, denn Ihre Streitereien haben die Ritter untereinander zu klären.
  • zu Beginn einer Schlacht stets die feindlichen Ritter zum feierlichen und ehrenhaften Zweikampf auffordern.
  • seine Untergebenen anzuweisen, geschlagene Feinde ordentlich zu behandeln
  • keine heimatlosen Söldner, Räuber und Mordbrenner für sich kämpfen zu lassen.
  • alle Zweikämpfe, zu denen er von einem Gegner gleichen Standes gefordert wird, selbst austragen. Ausschließlich andere Mitglieder der Ritterschaft dürfen als Stellvertreter fungieren.
  • keinen andere Ritter außerhalb des Schlachtfeldes zu einem Zweikampf auf Leben und Tod zu fordern bevor der Fall dem Fehmegericht vorgelegt wurde.

Siehe auch RitterlicheTugenden

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