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KirschSorbet

Kirsch Sorbet

Es sind dreißig Grad im Schatten und die Krieger schälen sich panisch aus den Rüstungen und Gambesons, nur Sekunden, nach dem die Orks erledigt. Wäre es nicht toll, jetzt etwas Kühles, Erfrischendes zu haben?

Das Sorbet oder Sherbet ist eine solche Erfrischung, auf das schon die iberischen Mauren schworen.

Und mit ein klein wenig Vorbereitung auch auf einem LARP zu bereiten. Auch ohne Zugang zu einem Kühlschrank oder ähnlichem.

Die Mengen sind für grob 10 Liter Sorbet.

Vorbereitung

Die Vorbereitungen sollten spätestens 24h vor dem Con abgeschlossen sein. Ich habs erst auf dem Con gemacht und mich mit dem Löffel abgequält, da ich keinen Strom hatte. Zur Nachahmung nicht unbedingt zu empfehlen.

Werkzeug

  • Ein Rolle Tiefkühlbeutel. Die Größe der individuellen Beutel ist abhängig von der Größe eures Eisfaches. Ich habe 3-Liter-Beutel benutzt.
  • Ein normale (passive) Kühlbox

Zutaten für den Sirup

  • 3 Gläser (500ml, glaube ich) Schattenmorellen
  • 250 g Zucker
  • 2 Liter Wasser

Durchführung

  • Fülle die Beutel mit Wasser und lasse sie im Gefrierschrank gefrieren.
  • Koche die Zutaten in einem Topf zusammen. Gut rühren, sonst brennt der Zucker u.U an. Mindestens 30 min köcheln lassen
  • Schöpfe die Kirschen mit einem Sieb (kein Durchschlag!) ab und passiere sie dann entweder mit einem Löffel oder Passierstab durch das Sieb. Der Löffel ist (viel) mehr Arbeit, hat aber den Vorteil, dass die Häute zurück bleiben.
  • Das Ganze weiter einkochen, bis eine Art Sirup entsteht. Sollte die Konsistenz nicht dicker werden, ruhig noch Zucker nachgeben.
  • Sirup in Transportgefäß füllen und abkühlen lassen.
  • Kurz vor der Abreise zum Con Kühlbox mit Beuteln befüllen. Ein paar der Beutel mit einem Beil oder Hammer teilen und mit dem losen Eis alle Lücken in der Box füllen. Je weniger Luft in der Box ist, umso besser ist die Kühlleistung.

Anrichten

Bis hierher sollte die Kühlbox am besten irgendwo im Schatten stehen. In der prallen Sonne wird wahrscheinlich selbst die beste Isolierung versagen. Wir hatten sie in unserer schwarzen Kochjurte und nur kleine Mengen Schmelzwasser nach 2 Tagen.

Werkzeug

  • mittlerer Hammer
  • Geschirrtuch
  • großer Topf
  • Gefrierbeutel

Durchführung

  • Hammerkopf in Gefrierbeutel packen. Das erhöht die Hygiene.
  • Geschirrtuch auf möglichst sauberer, aber vor allem fester Unterlage ausbreiten. Ich habe ein Holzbrett auf unseren Arbeitstisch gestellt. Aber der Page mußte festhalten. Ich bin mir recht sicher, dass Beton-Tischtennisplatten besonders geeignet wären. Das Geschirrtuch minimiert den Eisbrockenflug. Warum, weiß ich nicht. Klappt aber. Nicht das Eis in das Geschirtuch einschlagen. Der Hammer macht Löcher in das Eis und das Geschirrtuch.
  • mit dem Hammer das Eis kleinhauen. Die Stücke sollten bequem in den Mund genommen werden können. Dabei werden die Gefrierbeutel sicherlich kaputtgehen. Also die Eisstücke in den Topf lesen, die Plastikfitzel in den Abfall (jetzt sollte klar sein, warum ich so etwas in der Abgeschiedenheit einer Kochjurte mache, denn A(mbientig/etc.) ist das natürlich nicht).
  • Wenn genug Eis im Topf ist, je nach Geschmack vom Sirup drübergießen, umrühren.

Darreichung

Zu diesem Zeitpunkt werden alle Bewohner des Lagers mindestens dreimal gefragt haben, was man denn da so hämmert, und ob der Antwort 'Sorbet' sich flugs ein Gefäß besorgt haben. Einfach das Sorbet mit einer Kelle austeilen und darauf achten, dass jeder ein wenig vom Eis abbekommt.


Siehe auch Getränke

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