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Lichtzauber
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Die Darstellung von LarpMagie führt oft zu Streitereien in Foren und mitunter auf Frust auf Con bzw. im Spiel.
Wie soll man Magie spielen? Immerhin beinhaltet Magie üblicherweise das Übertreten, bzw. "verbiegen" oder Ignorieren von Naturgesetzen.
Nun stellt sich uns als Spielern das Problem, dass wir die Naturgesetze nun einmal nicht verändern können, da wir ja OT nicht wirklich Magie einsetzen können, um den gewünschten Effekt zu erreichen.
Wie also können wir darstellen, dass wir Magie beherrschen, wenn wir in Wirklichkeit nichts dergleichen können?
Eine mögliche Herangehensweise ist folgende:
Die große Mehrheit der Cons, auf denen Magier erlaubt und erwünscht sind, spielen in einem grob mittelalterlichen Hintergrund - ähnlich dem "Herrn der Ringe", oder "Aventurien" - also kurzum in einem Hintergrund, in dem die Technologie noch eher primitiv daher kommt.
Ich habe mich daher entschlossen, die Andersartigkeit meiner Zauber mit Hilfe moderner, in der Spielwelt unbekannter Technologie dar zu stellen.
Die meisten Charaktere in Fantasy-Mittelalterlichen Settings kennen folgende Arten die Dunkelheit zu erleuchten:
- Fackeln
- Laternen
- Kerzen
- Öllampen
ähnliche LichtQuellen
Deshalb wollte ich mit der Darstellung meines Zaubers optisch möglichst weit von diesen Lichtquellen weg, um meinen Mitspielern klar zu machen: "Das ist nicht natürlich. Das ist Magie."
Funktionsprinzip
Als Lichtquelle kommt ein vorgefertigtes LED-Modul aus dem Bau- bzw. Supermarkt zum Einsatz.
Diese Leuchtmittel sind dazu gebaut herkömmliche 12V-Halogenlampen zu ersetzen.
Da Halogenlampen keine großen Ansprüche an den Transformator stellen, LEDs jedoch von Stromstößen, Spannungsspitzen und Überlast sehr schnell kaputt gehen, sind diese Ersatzleuchtmittel auf LED-Basis sehr robust und mit allen wichtigen Vorschaltungen versehen, die zum reibungslosen Betrieb der LEDs nötig sind. Das erspart uns die Arbeit all das aus Einzelteilen zusammen löten zu müssen.
Den Strom für unser Leuchtmittel bekommen wir von vier Lithium-Knopfzellen, die je 3V an Spannung liefern. Insgesamt haben wir also die 12V, die die Lampe braucht, um zu leuchten.
Um das ganze Gebilde nun so unauffällig wie möglich einschalten zu können, habe ich einen sog. Reed-Kontakt oder auch "Magnetschalter" aus dem Elektronikladen verbaut. Diese Schalter schließen den Stromkreis (einschalten), wenn ein Magnet nahe genug ist, um ihn auszulösen. Entfernt man den Magneten wieder, erlischt auch die Lampe.
Optional ist die Verwendung eines Steckersystems (gibt es z.B. im Modellbaubedarf), um die Batterie schnell und komfortabel wechseln, bzw. vor Entladung schützen zu können - immerhin brauchen LEDs trotz ihrer Leuchtkraft nur sehr wenig Strom, was den Batterien zu einer enormen Lebensdauer verhilft.
Um diese ganzen Bauteile so zu verpacken, dass das Ergebnis ambientig und hoffentlich ein wenig "magisch" daher kommt, habe ich mich entschlossen, das ganze in eine Kugel aus Silikon zu verpacken. Diese Kugel ist robust, schmutzabweisend und knautschbar (weshalb man sie auch in vermeintlich "zu kleinen" Taschen verstauen und so noch einen kleinen Extra-Effekt erzielen kann) und hat entfernte Ähnlichkeit mit den Kristallkugeln die Wahrsager oft verwenden und daher von vielen Spielern ganz selbstverständlich mit Magie assoziiert werden.
Bau
Wir brauchen:
- Lötkolben
- Seitenschneider (Zange)
- optional: Isolationsmesser
- Lötpaste
- Lötzinn
- Schrumpfschläuche
- Isolierband
- hohle Plastikkugel (zwei Halbkugeln)
- transparentes Silikon
- Kartuschenpresse
- optional: Kabelbinder zur Markierung der Batteriepakete
1. Elektrik
Zunächst bauen wir die elektrischen Teile zusammen. Es bietet sich an, das ganze dafür zunächst so aufeinander zu legen, wie es später verbaut werden soll, denn so sehen wir wie viel Kabel wir tatsächlich zwischen den Bauteilen brauchen. Wenn ihr wollt könnt ihr das System auch gleich mit einem Tropfen Silikon fest verbinden. (Achtung - Silikon braucht ca. 4-8 Stunden zum trocknen und gibt äußerst hartnäckige Flecken!)
Am LED-Modul sind zwei Steckerpole (+/-). Eines davon verbinden wir mit dem Magnetschalter - den anderen direkt mit dem Stecker für die Batterie. Das andere Ende des Magnetschalters kommt dann folgerichtig an den zweiten Pol des Batteriesteckers.
Tipp:
Findet ihr zuerst heraus, welche Polung euer LED-Modul braucht, erleichtert euch das den Nachbau von Batteriepaketen enorm.
Die Kabel an Steckern und Schaltern sind meist farblich codiert: Rot = + Sind keine Markierungen vorhanden, probiert aus, bei welcher Polung die Lampe leuchtet. Eine Autobatterie hat üblicherweise die dafür nötige Spannung.
Danach kürzen wir die Kabel so, dass wir sie noch bequem verbinden können aber nicht zu viel übrig bleibt.
Das entfernen der Isolierung funktioniert am besten mit einem Spezialmesser aus dem Elektrikerbedarf, funktioniert jedoch auch mit einem Seitenschneider (Zange) und etwas Fingerspitzengefühl problemlos.
Die Kupferlitzen tauchen wir nun zuerst in Lötpaste und bringen anschließend etwas Lötzinn auf, das sich praktisch von selbst zwischen den einzelnen dünnen Drähtchen verteilen sollte.
Ist das auf beiden Seiten getan, schieben wir Schrumpfschläuche über den isolierten Teil der Kabel - je einen für jede Lötverbindung.
Tipp:
Platziert die Schrumpfschläuche nicht über zu heiße Kabel und möglichst weit von der Stelle entfernt, die ihr noch löten müsst. Werden diese Schläuche nämlich zu heiß, schrumpfen sie an Ort und Stelle fest und ihr könnt sie nicht mehr verschieben! Wenn also eure Lötung nicht auf Anhieb klappt - macht lieber eine kurze Pause und lasst die Kabel abkühlen, ehe ihr weiter macht.
Habt ihr bisher alles richtig gemacht, sollte eure Lötverbindung in wenigen Sekunden zustande kommen, wenn ihr die beiden Litzen (auf denen bereits Zinn klebt) zusammen haltet und die Verbindungsstelle kurz mit dem Lötkolben soweit erhitzt, dass sich das Lötzinn verbindet.
Anschließend schieben wir noch die Schrumpfschläuche in Position und schrumpfen sie mit dem sauberen Lötkolben oder einem Feuerzeug so fest, dass sie die Lötverbindung isolieren.
Achtung!
Achtet darauf, dass kein Draht und kein Stück Lötzinn mehr unter dem Schrumpfschlauch hervor schaut, denn das könnte später zu einem Kurzschluss führen, der die Elektronik zerstören und aus den Batterien giftige Dämpfe und Chemikalien frei setzen kann!
Jetzt solltet eure Elektrik schon funktionieren. Es fehlt nur noch die Batterie.
Batterie
Wir brauchen zum Betrieb der Lampe eine Spannung von 12V.
Die kompakteste Batteriekombination, die diese Spannung liefert besteht aus vier Lithium-Knopfzellen, von denen jede 3V liefert. Schalten wir diese in Reihe erreichen wir so die 12V, die wir brauchen.
Die wohl einfachste Methode das zu erreichen ist, die Knopfzellen einfach gleichmäßig (+ auf -) aufeinander zu stapeln.
Dazu legen wir zuerst zwei Streifen (ca. 4cm lang) Isolierband so aufeinander, dass sich ein Kreuz bildet und platzieren eine Seite des Stecker-Kabels ohne Isolierung darauf. Darauf kleben wir dann mittig die erste Knopfzelle.
Anschließend stapeln wir die Knopfzellen gleichmäßig aufeinander, fügen den zweiten Steckerpol hinzu und schließen das Isolierband um das Batteriepaket.
Der blaue Kabelbinder auf dem Bild ist nur eine Markierung für mich, um die einzelnen Batteriepakete unterscheiden zu können.
Achtung!
Macht ihr gleich mehrere Batteriepakete achtet darauf, dass eure Stecker immer die gleiche Polung aufweisen! (Üblicherweise rot = +)
Auch solltet ihr testen, ob eure Polung zur Lampe passt, denn nicht alle LED-Module funktionieren mit jeder Polung! Notfalls kehrt die Polung an eurem Batteriepaket um und versucht es noch einmal.