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SpielBerichte/Oschenheim Workshop 1

Oschenheim Workshop 1

22.11.2002-24.11.2002 in der JH Radevormwald

VERANSTALTER: Oschenheim e.V.

BILDER

LOCATION: Die Jugendherberge Radevormwald ist zwar offenbar eine der ältesten Deutschlands, aber dank Renovierung und eines modernen Anbaus völlig ohne LARP-gerechtes Ambiente. Das war allerdings für diese reine OT-Veranstaltung auch nicht gefordert. Die Verpflegung hatte üblichen DJH-Standard, die Herbergsleitung war abseits der Mahlzeiten aber nicht unbedingt größzügig oder kulant zu nennen. So wurde jede zusätzliche Kanne Kaffee abseits des Frühstücks korrekt mit EUR 3 berechnet und eigene Getränke waren grundsätzlich untersagt.

ORGA: Bei einer reinen OT-Veranstaltung mit 23 Teilnehmern weitgehend unproblematisch. Die Nähkurse mußten wegen mangelnden Interesses leider abgesagt werden, was einzelnen der drei Interessenten wohl etwas zu kurzfristig geschah.

PLOT: Der misanthropische Sklaventreiber Eggi sperrt einige aufrechte Oschenheimer, verschlagene Wenzländer und ein paar vereinzelte Reisende in ein Arbeitslager, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen gezwungen werden, allerlei Waffen zu fertigen. Am Ende versucht er, die Waffen für die markgräfliche Waffenkammer zu konfiszieren, doch mit der Hilfe des Einen können die Leute fliehen, um die Früchte ihrer Arbeit selbst zu genießen. Unweit des Arbeitslagers weiht die liebreizende Laura Ackergärtner einige Damen und einzelne Herren in die Kunst ein, vermittels kleiner Brettchen schmucke Bänder zu weben.

KRITIK: Die Kursteilnehmer hatten zu unterschiedliches Vorwissen, was es weitgehend unmöglich machte, die ganze Abfolge des Waffenbaus detailliert vor dem Plenum zu erläutern. Insgesamt wurde einerseits zu wenig Theorie erklärt und Kursleiter Dirk mußte andererseits zu oft Einzelnen die immer gleichen Schritte erläutern. In der Folge waren die Ergebnisse auch sehr unterschiedlich. Einige Teilnehmer haben beinahe zwei Waffen fertig bekommen, andere haben es bei einer gerade zum Rohling geschafft. Da ist allerdings natürlich auch die persönliche Fingerfertigkeit im Spiel. Beim Brettchenweben gab es ein ähnliches Problem durch die unterschiedlichen Ankunftszeiten der Teilnehmer.

Der verfügbare Tagesraum war klein und die Arbeitsplätze wurden munter durcheinander belegt. Dadurch ergab sich mehr Chaos, als vielleicht nötig gewesen wäre. Eventuell hätte man für Vorzeichnen, Matten schneiden, Kleben und Latexen festere Arbeitsplätze vorgeben sollen. Auch hat gestört, daß es keinen getrennten Speisesaal gab. So mußte zu den Mahlzeiten noch Platz geschaffen werden und der Klebstoff- und Latexgeruch ist beim Essen auch nicht gerade angenehm.

FAZIT: Trotz der oben genannten Kritikpunkte glaube ich, daß die meisten Teilnehmer einigermaßen zufrieden waren. Falls wir die Aktion wiederholen, haben wir ein paar Punkte, an denen wir arbeiten werden. Für einen ersten Versuch war der Workshop annehmbar.

CC-BY-NC-SA © 2002 RalfHüls


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