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SpielBerichte/Oschenheim - Des Markgrafen Hintertreppe/Bericht

Oschenheim - Des Markgrafen Hintertreppe

11. - 13. November 2005 in Breckerfeld

(Vorbericht)

VERANSTALTER: Oschenheim e.V.

BILDER

LOCATION: Die Epscheider Mühle in Breckerfeld ist ein ehemaliges Naturfreundehaus, das mittlerweile von einem unabhängigen Trägerverein bewirtschaftet wird. Das Ambiente des Hauses ist durchwachsen. Es wirkt insgesamt nicht zu modern, hat aber verschiedene "jugendgerechte" Details in der Dekoration (Wandbemalung, Elektroarmaturen mit Motiv), die nicht zum LARP-Ambiente passen. Wir haben das Haus hauptsächlich deshalb ausgewählt, weil direkt neben einem Tagesraum eine Selbstversorger-Küche liegt, die zwar auch eher modern wirkt, es uns aber erlaubt hat, das Küchenszenario darzustellen.

ORGA: Hier kann ich als Beteiligter nur schwer etwas schreiben. Mir ist, abgesehen von einigen Verzögerungen beim Aufbau aber von keinen größeren Problemen bekannt.

VERPFLEGUNG: Das Abendessen am Freitag, die Frühstücke und das Mittagessen Samstag wurden vom Haus bezogen und waren gut und reichlich. Das Essen wurde dabei liebevoll angerichtet und hatte nicht den Großküchencharakter anderer Herbergen. Das Abendessen am Samstag wurde in teilweiser Anlehnung an historische Rezepte im Spiel von den Spielern selbst als "7-Gänge-Bankett" für die Herrschaft zubereitet. "Zufällig" mußte dann die Herrschaft das Bankett absagen und erlaubte dem Gesinde, die Lebensmittel nicht verkommen zu lassen.

PLOT: Die vorbereiteten Plotschnipsel kamen aus verschiedenen Gründen nicht so recht in die Gänge. Zum Teil waren die NSCs nicht sehr aktiv, zum Teil haben sich aber auch die Spieler, an die die entsprechenden Plotangebote gerichtet waren nicht dafür interessiert. Zum Teil gab es einfach zeitlich keine Gelegenheit, den Plotansatz zu verfolgen.

KRITIK: Das Szenario an sich hat, so glaube ich, einigermaßen funktioniert. Zum Teil ergab sich durchaus eine Atmosphäre vom geschäftigen Treiben eines Gesindetrakts. Dadurch, daß die Plots nicht so recht liefen, gab es am Samstag nachmittag allerdings einige Längen und für einen Oschenheim-Con war die Zahl der Outtime-Blasen ziemlich hoch. Dazu kam, daß die tatsächlich anfallende Küchenarbeit die Spieler sehr unterschiedlich stark eingebunden hat. Für einige ist hier der Nachmittag doch in echte Arbeit ausgeartet, während andere nur sehr zeitweilig helfen konnten. Das Küchenambiente war optisch leider nicht perfekt, da wir es den Leuten nicht zumuten wollten und konnten, die nötigen Mengen ohne moderne Hilfsmittel zu kochen, aber das Spiel innerhalb der Küchencrew war offenbar dennoch dichter als unter den Müßiggängern. Toll war eine spontane Initiative von Anne Vanvlodorp und Jan Dinspel, die nach dem Abendessen ein improvisiertes Theaterstück inszenierten, in dem die Teilnehmer die jüngsten Ereignisse im Lebenslauf ihrer Herrschaft darstellen und veralbern konnten. Ds hat nochmal einen schönen Akzent gesetzt und das Abdriften der Veranstaltung ins OutTime etwas hinausgeschoben.

FAZIT: Die meisten Teilnehmer haben angegeben, Spaß gehabt zu haben. Insgesamt ist die Veranstaltung wohl gelungen. Mit etwas konkreter inszeniertem Plot wäre vermutlich auch die Atmosphäre noch dichter gewesen.

CC-BY-NC-SA © 2005 Ralf Huels
alias Janus vom Achtelsbach, erster Lakai und Kammerherr der markgräflichen Familie zu Oschenheim
alias Fuhrmann Karl


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