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Änderungen von "TinWhistle"

Unterschiede zwischen den Revisionen 8 und 9
Revision 8 vom 2013-05-16 02:25:41
Größe: 5063
Autor: 95-90-182-126-dynip
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Revision 9 vom 2013-05-16 02:29:11
Größe: 5157
Autor: 95-90-182-126-dynip
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umgekehrt konisch gebaute Instrumente (also am Ende dünner als am Mundstück) mit Holzblock (z.B. Clarke) klingen meist eher rauschig und rau, während die zylindrischen (überall gleich dicken) Instrumente mit Plastikmundstück (z.B. Generation) einen klareren Ton haben. Plastikwhsitles (z.B. Susato) und die meist teureren Holzwhistles nähern sich in ihrem warmen Klang eher einer Blockflöte. umgekehrt konisch gebaute Instrumente (also am Ende dünner als am Mundstück) mit Holzblock (z.B. Clarke) klingen meist eher rauschig und rau, während die zylindrischen (überall gleich dicken) Instrumente mit Plastikmundstück (z.B. Generation) einen klareren Ton haben. Plastikwhsitles (z.B. Susato) und die meist teureren Holzwhistles nähern sich in ihrem warmen Klang eher einer Blockflöte. Holzwhistles haben natürlich den Vorteil, dass sie optisch die "archaischste" Lösung sind.

Tin Whistle

Bei der Tin Whistle könnte man als Laie von der kleinen Schwester der Blockflöte sprechen. Im Unterschied zur Blockflöte ist die Tin Whistle allerdings ein diatonisches Instrument, das heißt Halbtöne sind generell nicht vorgesehen. Deshalb ist jede Tin Whistle auf einige wenige Tonarten beschränkt. Es gibt Tin Whistles in vielen Tonarten, im Irish Folk ist die Tin Whistle in D üblich. Neben der hohen Whistle in d (High Whistle/Soprano Whistle) gibt es in dieser Tonart noch die Low Whistle in d', die eine Oktave tiefer und entsprechend doppelt so groß ist.

Tin Whistles werden, anders als der Name vermuten lässt, aus verschiedenen Materialien angeboten. Neben den traditionellen Whistles aus gerolltem Weißblech finden alle möglichen Metalle, aber auch Kunststoff und Holz Verwendung. umgekehrt konisch gebaute Instrumente (also am Ende dünner als am Mundstück) mit Holzblock (z.B. Clarke) klingen meist eher rauschig und rau, während die zylindrischen (überall gleich dicken) Instrumente mit Plastikmundstück (z.B. Generation) einen klareren Ton haben. Plastikwhsitles (z.B. Susato) und die meist teureren Holzwhistles nähern sich in ihrem warmen Klang eher einer Blockflöte. Holzwhistles haben natürlich den Vorteil, dass sie optisch die "archaischste" Lösung sind.

In der Spieltechnik unterscheiden sich Blockflöte und Tin Whistle deutlich. Die Tin Whistle hat eine einfache Griffweise fast ohne Gabelgriffe und kein Daumenloch, das Überblasen geschieht nur durch stärkeres Blasen. Anfänger vertun sich hier gerne, weil es etwas Übung erfordert, die richtige Luftmenge zu finden.

Die Tin Whistle ist natürlich in der irischen Folk-Musik zu Hause. Wer irische Folkmusik schonmal gehört hat, weiss dass sich die Interpretation irischen Lieder sehr durch sogenannte Verzierungen unterscheiden kann. Hier hat man auch schon ein kleines Problem, denn die Ornamentik wird nur sehr selten (in Lehrbüchern) mit auf das Notenblatt genommen.

Die Tin Whistle eignet sich für Einsteiger. Man kann sich das "whisseln" selbst beibringen und kann auch schnell kleine Erfolge verzeichnen, je tiefer man allerdings einsteigt, desto langsamer gehen die Schritte vonstatten und gerade die Anfangsphase der Ornamentik kann (je nach Lehrbuch/Lehrer) schnell frustierend werden, da man in dieser Phase gerne die Lieder der Lieblingsinterpreten nachspielen würde. Man hört auch mittlerweile heraus, welche Verzierungen angewandt wurden, doch die Fingen wollen nicht so recht gehorchen.

Ansonsten gelten natürlich auch für die TinWhistle ähnliche Regeln wie für die Blockflöte, daher sind die meisten Vorteile entnommen. Tin Whistles bekommt schon ab etwa 6 Euro. Anders als bei der Blockflöte muss eine günstige Whistle nicht unbedingt schlecht sein, allerdings schwankt die Qualität z.B. bei den in deutschen Musikläden üblichen Clarke- und Generation-Whistles stark. Wenn man Glück hat kann man für wenig Geld ein gutes Instrument kaufen. Wer diese "Lotterie" vermeiden will, sollte sich im etwas höheren Preissegment um 100 Euro umschauen.

Vorteile

  • klein, leicht, kompakt
  • leicht zu lernen
  • günstig in der Anschaffung

Nachteile

  • nicht chromatisch spielbar (die Auswahl der Stücke ist eingeschränkt, jedoch kann man einen Großteil des Folk-Repertoires spielen)
  • nicht zu vernachlässigender Nervfaktor, wenn man noch nicht sehr gut ist (insbesondere beim Üben der hohen Töne).
  • Der Übungsaufwand sollte nicht unterschätzt werden, die Tin Whistle ist leicht erlernbar, die Feinheiten zu üben sollte jedoch keinesfalls vernachlässigt werden.


Ich hoffe DanielJ und Nerdanel verzeihen mir wenn ich ihre Blockflötenkommentare hierher kopiere, da sie hier ja auch gut aufgehoben sind:

DanielJ: Eine Alternative zur Blockflöte ist die Tinwhistle. Sie klingt etwas schärfer, und durch ihren Einsatz in der Folkmusik ist ihr Klang demnach auch etwas "näher" am LARP. Durch die recht schlichte Optik im Gegensatz zur barockförmigen Blockflöte ist sie auch etwas ambienteträchtiger. Darüber hinaus ist das spielen einer Tinwhistle einfacher als das einer Blockflöte - die Gabelgriffe fallen weg, und die Töne sind einfach von unten nach oben zu spielen.

Nerdanel: Statt der Tinwhistle aus Metall mit Kunststoffkopf empfehle ich die Bambus-Versionen. Die besitzen einen wesentlich angenehmeren, da weicheren Klang und sind von der Spielweise genauso einfach zu spielen. Ihr solltet nur bedenken, in welcher Stimmung ihr die Flöten kauft. Die traditionelle Tinwhistle gibt es in so gut wie allen Tonarten, am gebräuchlichsten ist die Flöte in D, da der Großteil der Irish Folk Stücke in D-Dur steht. Und noch ein wichtiger Tip: probiert die Flöte aus, bevor ihr sie kauft. Achtet besonders darauf, ob die Töne im Verhältnis zu einander stimmen. Das ist bei den Bambusflöten nicht immer automatisch gewährleistet.


Siehe auch Wikipedia Tin Whistle

Siehe auch BardenProbleme

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Kategorie/Musik