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VierKlassenModell/Diskussion


Fällt für mich arg unter "LARP-Pessimismus"... Ich hab einen Con erlebt, da hat der örtliche Fürst jeden Abend ein großes Treffen anberaumt um mit allen Gästen die Entwicklung zu besprechen und am Ende gab es TROTZDEM Spieler, die steif und fest behaupteten, niemand habe ihnen etwas gesagt und alle anderen hätten den Plot für sich behalten. Manche Leute sitzen auch rum und beschweren sich am Ende, dass der Plot nicht in die Taverne getragen wurde, vorzugsweise mit nem großen Schild - aber bitte nicht, wenn man gerade isst, trinkt, die Schankmaid anglotzt oder sonst keine Lust hat sich zu erheben. Dementsprechend bin ich über den Sinn des Artikels ehrlich gesagt nicht ganz sicher. Wirkt für mich eher abschreckend und sagt letzten Endes nicht mehr als das offensichtliche aus: "Manche Orgas betreiben Vetternwirtschaft." Einen Con auf den das Modell wirklich zutrifft, dürfte man eher vergeblich suchen. Einzelne Punkte sind kaum zu vermeiden. *shrug* --Irian

  • Das Problem ist wahrscheinlich, dass sehr oft Spieler mit unterschiedlichen Spielphilosophien aufeinandertreffen, und durch unterschiedliche Erwartungshaltungen an den Plot nicht alle Spieler die gleichen Startvoraussetzungen haben, oder einfach manche weniger Spaß haben als andere. Ich glaube schon, dass es Orgas gibt, die ihren Plot auf bestimmte Spieler zurechtschneiden. Zumindest nehme ich an, dass die viele Orgas von kleineren bis mittelgroßen Veranstaltungen ihre Cons für bestimmte Arten von Spielern auslegen und sich denken: Wer anders spielt als wir ist selbst schuld, wenn er kommt und sich langweilt. Im Großen und Ganzen halte ich den Artikel auch für übertrieben pessimistisch. Aber ein Funke Wahrheit liegt bestimmt drin. -- PatrickC
    • Leider hab ich es selbst wieder erlebt und höre in Berichten anderer immer wieder von sowas. Siehe auch: http://www.larpforum.com/board3/index.php?showtopic=3163 -- OlliKüppers

      • Realität ist sicherlich, dass Orga ihre Plots besonders gern auf ihnen alt bekannte Plotjäger und nicht auf die Gewandungsgriller zu schneiden. Das hat allerdings mehr mit Pragmatismus als mit Vetternwirtschaft zu tun. Schamane

        • Wenn die Plotjäger ihren Plot jagen und die Gewandungsgriller ihre Gewandung grillen dürfen ist das ja nicht das Problem. Nur war ich zu oft Gewandungsgriller ohne es zu wollen. -- OlliKüppers

          • So geschehen auch auf einer unserer eigenen Cons. Das erste Mal, dass wir Spieler dabei hatten, die wir privat nicht kannten (mal abgesehen von diversen Foren) hat es sich ereignet, dass sie sich teilweise langweilten, weil der Plot nicht auf sie passte und weil die anderen Spieler sie nicht richtig angespielt hatten. Zum Glück waren es Spieler, die sich mit Ambientespiel zufrieden gegeben haben und somit trotzdem ihren Spaß hatten (ich hab mich auch bemüht, dass sie sich zumindest in meiner Taverne wohlfühlen). Ein richtiges Problem wird es vor allem dann, wenn sich Spieler vor allem auf den Plot freuen und dann sowohl von Mitspielern als auch von der SL sitzen gelassen werden, das stimmt natürlich. Aber sowas hab ich bisher noch nicht oft mitbekommen. Vielleicht war ich aber auch bisher nur auf zu wenigen Cons. -- PatrickC

    Wenn es denn tatsächlich an der Spielphilosophie liegt, und die Orga die ihrige im Vorfeld ausreichend dokumentiert hat, ist sie mit dem "selbst schuld" ja auch völlig im Recht. Ich denke aber auch, daß es zum Teil auch den beschriebenen Klüngel bewußt oder unbewußt durchaus in so großer Menge gibt, daß der Text nicht als übertrieben pessimistisch gelten kann. Zum Glück gehe ich nur auf Cons, die entweder nur Kategorie 1 und 2 haben oder aber bei denen tausende in Kategorie 3 sind. --RalfHüls, 22.12.2005 Ich denke das dieses Phänomen im System liegt: Wenn man eine Con veranstaltet plant man sie am anfang für seine Freunde oder eine spezielle Gruppe (Klasse 1). Es wird eben alles auf sie zugeschneidert. Dann hat man ein Grundkonzept und läd befreundete Spieler ein die dazu passen (Klasse 2). Am ende rührt man dann nochmal die Werbetrommel und es kommt eben Hinz und Kunz von denen man irgend wie nichts weiss. Diese Leute kommen auch nicht mehr in grossen Gruppen und kennen kaum jemanden (Klasse 3). Auf diese Weise ist schonmal eine Spaltung vorhanden. Mit dem Spüldienst/Parken usw. isses dann auch so, dass man sich kennt oder nicht. Wenn ich den weiss wer für die Parkplaetze verantwortlich ist dann kann ich ihn direkt fragen und sagen, ich hab ja sooooooooviel Zeugs, könnte ich nicht ....

Als Hinz und Kunz weiss ich nicht wehn ich fragen soll.... Das ist zwar nicht in Ordnung aber ist eben das natürliche verhalten. Zumal es ja auch haeufig Absprachen gibt die Klase 3 nicht kennt. (ihr bringt fuer die NSC's die Ruestungen und dafür Spült ihr wehniger) --ChristianK, 29.05.2008

  • Wenn wir schon über wichtige Leute reden: Erkennungsmerkmal sind meistens "Analysezauber" oder "Alchemieanalysekoffer" oder "Jemanden-zur-Wahrheit-zwing-zauber", die Zitate "Ich bin XY, Anführer des Trupps YZ!" und "ÄIm letzten Jahr....". --DavidK


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