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Religionen/Ceridentum/Heilige/Krispin

Der Heilige Krispin

Er war ein Wächter im Dienste des Stadtrates der Stadt Hammerstedt, welcher vereitelte das dem heiligen Pistris bozepahlische Schrifte untergeschoben wurde. Er wird heutzutage vor allem im Fürstentum Löwenthal verehrt.

Die Legende des Heiligen Krispin

In jenen Tagen, als der Heilige Pistris die Worte des Hilarius im Fürstentum Löwenthal predigte und die neue Lehre im Lande verbreitete, stand der Heilige Krispin als Wächter im Dienste des Stadtrates der Stadt Hammerstedt. Er war seinerseits noch ein Anhänger des alten Weges Ceridons, doch hatte er bereits den Worten des Heiligen Pistris bei einer seiner Predigten über die Lehre Hilarius am Winzberger See gelauscht.

Einer jener Stadträte, Kasper Kleinschrod war sein Name, welcher sich in seiner Engstirnigkeit den Worten Hilarius verschloss und dem alten Weg des Ceridon weiter folgen wollte, hatte es sich zum Ziel gesetzt den Heiligen Pistris von seiner Mission abzuhalten. Viele Versuche unternahm er, um etwas zu finden, um den heiligen Prediger festsetzen zu lassen, doch fand er nie einen Anklagepunkt der genügte um den Heiligen Pistris laut dem Stadtrecht in Gewahrsam nehmen zu lassen. In seinem Wahn entschloss er sich schließlich, dem Heiligen Pistris verwerfliche, gefälschte Schriften unter zu schieben, um diesen unter diesem falschen Vorwand der Ketzerei und Verbreitung bozephalischer Irrlehren in den Kerker werfen zu lassen. Sein verwerflicher Plan war bereits weit gereift, doch am Abend bevor die schändliche Tat vollbracht werden sollte, tat Krispin getreulich seinen Dienst am Ratshaus von Hammerstedt. Da es an jenem Abend regnete, versah er seinen Wachdienst in jener Nacht in dem mit einem kupfernen Dach versehen Wachhäuschen, unweit der Amtstube des heimtückischen Stadtrates. In seiner Unachtsamkeit hatte dieser ein Fenster nicht geschlossen und so vernahm Krispin durch einen Zufall bei seinem Wachgang wie dieser sich sein Dienstherr mit einem seiner Mitverschwörer über die Details Ihres verwerflichen Planes unterhielten.

Da der Heilige Krispin zu jener zeit bereits den Worten des Heiligen Pistris gelauscht hatte und in seinem Innersten bereits ergriffen und beseelt von den Lehren Hilarius war, entschloss er sich „Das Gute vom Bösen zu Scheiden“, und den Komplott seines Dienstherren zu vereiteln. Er erkannte in jener dunklen Abendstunde, dass doch der Eyne selbst sein oberster Dienstherr war und es seine gute ceridische Pflicht war dem Heiligen Pistris bei seiner Mission die Worte Hilarius in das Land zu tragen beizustehen.

Daraufhin versammelte er eilige einige angesehene Bürger der Stadt als Zeugen um sich, und zur Mitternachtsstunde stellten Sie Ambrosius, den Leibdiener es Stadtrates, als dieser versuchte sich in die Kammer des Heiligen Pistris im Gasthaus „Zum Markttor“ zu schleichen um dort die ketzerischen Schriften zu verstecken.

Am Morgen gestand der Leibdiener vor der versammelten Bürgerschaft Hammerstedts auf dem Marktplatz seine frevelhaften Tat und bezeugte die Mittäterschaft des Stadtrates Kasper Kleinschrod, welcher daraufhin unter prügeln aus der Stadt und für den Reste seines verwerflichen Lebens ins Exil getrieben wurde.

Die Legende sagt, dass Kasper Kleinschrod in den Jahren danach seinen Fehler einsah. Den Rest seines Lebens versuchte er, den Worten Hilarius letztlich doch nachvollgend, als Eremit die Last seiner Waagschale wieder ins Rechte, dem Eynen gefällige, Lot zu bringen.

Seit jenen Tagen, ist es guter Brauch, dass Wächter und Soldaten Ihren Wachdienst in einer Wachstube mit einem Kupferdach versehen und auch die Schreine, welche dem Heiligen Krispin geweiht sind, tragen seit jeher ein kupfernes Dach.