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Religionen/Ceridentum/Heilige/Grovius

Der Heilige Grovius ist ein Ceridischer Märtyrer aus dem Kantenland. Der Streit um seine Reliquien war der zentrale Plotpunkt für das Manöver-LARP "Unter Ahlfelds Fahne" im Jahre 2010.

Das Martyrium des heyligen Grovius

Nachdem Grovius vom Eynen beachtet und den wahren Glauben nach Lintz getragen hatte / da verkündete er das Licht des Eynen auch auf der Insel Langesand. Die Priester waren erzürnt darüber und so schlugen sie ihn in Bande / und warfen eynen großen Steyn auf den Prediger. Doch eyn Engel des Eynen stützte ihn und blendete ihrer zwölftausend. Und siehe! weytere zwölftausend wurden gläubig. Da brachten sie ihn vor den Preysbyter von Langesand. Dieser ließ ihn in glühende Schuhe schmieden / doch als sie ihn berührten / da zersprangen sie und versengten die Marterer. Da wurden weytere zwölftausend gäubig. Darauf ließ der Presbyter den frummen Grovius mit Keulen erschlagen. Seyn Leyb ließ er vor Langesand ins Meer werfen / doch zwey Fischer fanden den Leyb unversehrt und trugen ihn an Land / wo sie ihn aufbahrten. Da wurden weytere zwölftausend gläubig/ und sie erkanntet die Heyligkeyt des Grovius. Sie bauten ihm eyn Grab und um das Grab eyne Stadt / die fortan genannt ward Grovisteyn.

Das Grabtuch des heyligen Grovius

Bey der zweythen Schlacht um Grovisteyn begab es sich/ daß der junger Ritter Ehrmut in die Grabkammer des Heyligen Grovius trat / um seyne letzte Stunde im Gebet zu verbringen. Und während er dort reynen Herzens seyn Gebeth vortrug/ geschah es/ daß eyn großes Beben durch das Grab ging/ sodaß eyn Theyl der Decke eynstürzte. Und eyn helles Licht fiel durch das Loch und genau auf das Grab/ auf dem das Grabtuch aus alter Zeyth lag. Und das ganze Grab war in das Licht getaucht / und es war gar köstlich anzusehen / so als ob die Heyligen selbst hernieder gekommen wären / denn es war das Licht des Eynen. Und auf eynmal wusste der junge Ehrmut / was er zu thuen hatte. Und er nahm das Grabtuch vom Grabe des Heyligen Grovius und band es an eynen Stecken. So trat er aus der Grabeskammer / umgeben vom Lichte des Eynen / heylig / heylig / heylig! Eyn großes Staunen erfüllte dort die anderen Streyther des Eynen und sie wurden ganz und gar erfüllt von diesem süßen und köstlichen Lichte / und ihre Herzen waren mit Mut und Hoƒnung gefüllt. er junge Ehrmut aber nahm den Stecken mit dem Grabestuch und hielt ihn voran wie eyne Fahn. Er ließ die Trompeten blasen und befahl den Seynen nicht zu verzagen / denn der Eyne sey mit ihnen / zu allen Zeythen. So traten die Streyter vor die Horden des Feyndes / und der ward geblendet ob des Lichtes aus dem Grabe / und fürchtete sich gar fürchterlich davor. Doch als der Ritter Ehrmut das Tuch emporstreckte/ da überkam die Ungläubigen eyne große Furcht / und sie schrien und jammerten und flüchteten vor den ceridischen Streytern. Und so konnten sich diese den Weg freykämpfen und Grovisteyn verlassen / denn das heylige Banner befreyte ihnen den Weg / so wie der Glaube an den Eynen die Seele befreyt. Viele Ceriden fielen auf dem Weg zur Küste. Auch der Ritter Ehrmut wurde von eynem Pfeyle niedergestreckt. Sterbend reychte er das heylige Tuch an seynen Knappen / und hieß ihn / es heym zu bringen. Der Knappe entkam mit dem Tuch / und es ward zum Kriegsbanner des ganzen Kantenlandes erhoben.


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