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Meinung/Charakterdarstellung/Realistischer_Ritter/Diskussion

Meinung/Charakterdarstellung/Realistischer_Ritter/Diskussion

Ich finde alles so weit gut. Ich begrüße auch ausdrücklich die Abgrenzung zu Knigge und ähnlichem.

Aber die Aussage, das der Ritter keine Zeit zu Tanzen oder Unterhaltung wie Minne-Epen hätte finde ich dann schon übertrieben. Dein Ritter mag das nicht mögen, aber wenn der von dir beschriebene Ritter schon mal auf einem Hoffest ist, dann kann er sich es auch gut gehen lassen. Und selbst zu Hause in seinem Wehrhof macht es die langen Winterabende erträglicher, wenn jemand tolle Geschichten erzählt, vor allem wenn darin die Ritter wie er als die Helden dargestellt werden.

Re Geld annehmen: Meine Annahme: Sich für seine Kriegs-Dienste bezahlen lassen ist kein Problem. Aber irgendwie muss er sich sicherlich von Pfeffersäcken absetzen. Die Erträge seines Landes verkaufen ist OK, aber selbst mit (Fern-)Handel, oder sogar Geldverleih die Hände schmutzig machen ist sicherlich nicht so in Ordnung. Natürlich wollen alle Handwerker und Knechte bezahlt werden. Aber Geld um seiner Selbst willen ist kein Ziel. Landerwerb dagegen schon.

Wenn du Quellen hast, die dieser Annahme wiedersprechen würde ich sie gerne sehen. Ich glaube für eine gute Ritterdarstellung ist die gewisse Ablehnung von Geld-Reichtung im Gegensatz zu Land-Reichtum schon wichtig.

-- LutzBehnke 2018-02-21 16:06:06


Kategorie: Diskussion
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