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DerSchild

Der Schild

Schilde sind eine weit verbreitete Schutzwaffe für Kämpfer im Larp.

Besonderheiten im Larp

Ebenso wie die Waffen sind Schilde im Larp bis auf seltene Ausnahmen gepolstert, das heißt mit Schaumstoffmaterial ummantelt. Das soll sowohl die Mitspieler als auch deren Waffen, die im Kampf oft z.B. die Kante des Schildes schlagen, schützen. Üblicherweise müssen sowohl Vorderseite als auch die Kanten eines Schildes gepolstert sein, die Rückseite kann hingegen bei Schilden mit hartem Kern üblicherweise auch ohne Polsterung belassen werden. Ebenso dürfen Schilde keine scharfen Kanten z.B. von vorstehenden Schrauben aufweisen. Besonders bei der Kantenpolsterung sollte darauf geachtet werden, dass diese stabil genug ist und von der Kante des Schildkerns nicht durchstoßen werden kann.

Das Verwenden des Schildes als Waffe im Kampf in Form von Schildschlägen oder Rammstößen mit dem Schild ist stark umstritten und wird auf den meisten Cons nicht gerne gesehen.

Grundsätzlich sind Schilde im Larp sehr effizient. Das liegt daran, dass viele Gegenmaßnahmen gegen Schilde nicht erlaubt bzw. eingeschränkt sind.

Mit Kern oder kernlos?

Was bei Latexwaffen der Kernstab ist, ist bei Larpschilden der Kern: Eine Platte aus festem Material, die dem ganzen Stabilität gibt. Kernmaterialien mussen splitterfrei und ohne scharfe Kanten sein, üblich sind z.B. Sperrholz oder aus Regentonnen geschnittener Kunststoff. Metallplatten oder Bleche sind hingegen normalerweise nicht erlaubt. Die Kanten des Schildkerns sind die gefährlichste Stelle und müssen so gesichert sein, dass sie die Polsterung nicht durstoßen auch wenn jemand zum Beispiel den Schild mit der Ecke ins Gesicht bekommt oder auf die Kante eines Schildes fällt. Ebenso möglich ist eine Konstuktion ganz ohne Kern, nur aus Schaumstoffmatten, gerade wenn diese in einer gerundeten Form unter Spannung verklebt sind ergibt sich eine Konstruktion, die durchaus stabil ist und nach Belastung wieder in die Ausgangsform zurückkehrt, dabei aber ein geringeres Verletzungsrisiko aufweist. Die Befürworter der Schilde mit Kern schätzen hingegen das realistischere Gewicht und die höhere Robustheit einer Konstruktion mit Kern.

Üblicherweise werden im Larp sowohl Schilde mit als auch ohne Kern zugelassen, manche Orgas lassen inzwischen allerdings nur noch kernlose Schilde zu - Im Zweifel ist dies mit der Orga im Voraus abzuklären.

Oberfläche

Anders als bei Waffen finden bei Schilden recht viele Oberflächenmaterialien Verwendung, neben der klassischen Latexoberfläche, die man oft bei aufwendig gestalteten oder metallischen Schilden findet, verwendet man Stoff, z.B. in Wappenfarben bemalt, dünnes Leder, Fell oder vereinzelt sogar Folie in Holzoptik. Rein mit Tape bespannte Schilde hingegen sieht man wegen der großen Fläche und den verbundenen hohen Kosten eher selten, es kommt aber öfter als Kantenverkleidung vor.

Gängige Schildformen:

Rundschild

Eigentlich der Universalschild schlechthin, wurde doch der Rundschild über einen weiten Zeitraum hin in vielen Gegenden der Welt verwendet.

Vorteile & Nachteile:

Ein Nachteil des Rundschilds ist, dass er keinen so guten Schutz gegen Schläge auf die Beine bietet.

Beispiele:

Bezugsquellen:

Käuflich zu erwerben sind Schilde aus Latex in vielen Designs, unter anderem mit Metallbuckel und Holzoptik. Ein Rundschild lässt sich aber auch sehr gut selber machen, insbesondere wenn man ihn mit festem Stoff, Fell oder Leder bezieht, dann kann man ihn gut mit Wappen oder Mustern bemalen. Wenn man diesen Bezug auswechselbar macht, lässt der Schild sich hervorragend für viele unterschiedliche Charaktertypen wiederverwenden.

Turmschild

Dies sind sehr große, meist gebogene Schilde wie die der römischen Legionäre.

Vorteile & Nachteile:

Sie bedecken fast den gesamten Körper bieten den meisten Schutz. Für das Spiel ist dies aber auch der Nachteil. Meistens schaut nur noch der Kopf hinter dem Schild hervor, was zu Kopftreffern führen kann und das Fehlen einer erreichbaren Trefferzone lässt schnell das gefühl von GewinnenWollen aufkommen.

Beispiele:

Bezugsquellen:

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Ovalschild

Ovalschilde und viele Sonderformen wie die violinenförmigen Schilde der Hopliten sind vor allem für altertümlich angehauchte Charaktere wie Germanen, Kelten oder Griechen interessant.

Vorteile & Nachteile:

Von der Schutzwirkung sind sie ziemlich gut, und trotzdem noch recht transportabel.

Beispiele:

Bezugsquellen:

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Normannenschild

Ein Normannenschild ist ein großer, (üblicherweise gewölbter) tropfenförmiger Schild, der üblicherweise von der Schulter bis knapp übers Knie geht.

Vorteile & Nachteile:

Gegenüber dem Rundschild hat er den Vorteil, besseren Schutz gegen Beintreffer zu bieten, ist dafür aber sperriger und passt nicht zu so vielen Charakteren.

Beispiele:

Bezugsquellen:

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Wappenschild

Der typische "Ritterschild", der sich vor allem für ritterliche und typisch hochmittelalterliche Charaktere eignet. Im Prinzip ein stark verkürztes Normannenschild, flach oder gewölbt. Im Gegensatz zu früheren Formen allerdings ohne Schildbuckel sondern mit Riemen am Arm getragen um das gleichzeitige führen der Zügel zu ermöglichen. Auch hier bietet sich die Option, einen auswechselbaren Stoffbezug zu verwenden. Mit einem Wappen bemalt wirkt er sehr repräsentativ, für einfache Fußknechte sind schlichte Farbfelder und Teilungen besser geeignet.

Vorteile & Nachteile:

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Beispiele:

Bezugsquellen:

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Tartsche

Die Tartsche ist ein kleiner- bis mittelgrosser Schild. Die meisten davon sind Renntartschen, sprich 50-60cm lang und werden für Turnier benutzt. Öfters haben sie deshalb auch rechts eine Einbuchtung wo man die Lanze einlegen kann. Auch diese werden mit Wappen bemalt und sind entsprechend nur etwas für Adlige.

Vorteile & Nachteile:

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Beispiele:

Bezugsquellen:

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Buckler

Ein Faustschild, der gerne zu Messern (mit bis zu einem Meter Länge!) und einhändigen Schwertern verwendet wurde. Der Umgang will gelernt sein. Im Gebrauch wird er gerne verwendet um die gegnerische Waffe oder den Arm zu blockieren und so eine Öffnung für den eigenen Angriff zu schaffen.

Vorteile & Nachteile:

Sehr viel kleiner und leichter als ein großer Schild, dadurch wesentlich leichter mitzuführen. Bei Nichtgebrauch wird er einfach an den Gürtel gehängt.

Beispiele:

Bezugsquellen:

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Pavese

Ein großer, ca. 150cm langer und 60cm breiter Setzschild des Spätmittelalters. Die Pavese hat üblicherweise einen mittigern Griff und keine Riemen zum Führen sondern lediglich manchmal einen Riemen zum Tragen auf dem Rücken. Pavesen waren nahezu immer oben abgerundet und wiesen oft einen starken Mittelgrat auf. Verwandt sind die Handpavese, die deutlich kleiner war und durchaus im Nahkampf verwendet wurde und Setztartschen und -Schilde sowie Sturmwände die so groß und massiv wurden das sie teilweise gerollt wurden oder ausklappbare Haken hatten mit denen sie abgestellt wurden.

Vorteile & Nachteile:

Dank einer Konstruktion aus verleimtem Lindenholz sind diese Pavesen überraschend leicht aber für eine Verwendung im Nahkampf zu groß und wohl auch zu filigran. Gegen Pfeil- und Bolzenbeschuß bieten sie dagegen einen ausgezeichneten Schutz.

Beispiele:

Bezugsquellen:

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