Meinung / Kontroversen / Schwarz / Pro / Diskussion

Zitat: "[...]Heutzutage ist ein schwarzer Anzug das Kleidungsstück der Reichen und Mächtigen und der Führer unseres Landes (und jedes BWL-Stundenten *g*), was die oben beschriebene Wirkung auf uns moderne Menschen noch verstärkt. Schwarz hat in unserer Gesellschaft etwas "offizielles".

Für Politiker, Unternehmensführer, Nachwuchs-Unternehmensberater, Marketing-Menschen etc. ist der schwarze Anzug heutzutage eine alltägliche Arbeitskleidung. Und auch hier gilt: Versammelt man die Belegschaft einer Unternehmensberatung z.B. bei einer Feier, ist die Masse schwarz dort genauso langweilig anzusehen, wie bei einer Schlachtaufstellung auf einem Fantasy-Con. Erst die Damen mit ihrer formen- und farbenfrohen Kleidung lockern das Bild ein wenig auf. Womit dann dem bürgerlichen Rollenklischee Genüge getan wäre, nach dem die Frau den Wohlstand des Mannes zu repräsentieren hat.

Ich glaube, der Anzug wird hier als Beispiel für ProSchwarz überbewertet. Es ist nicht zwingend der SCHWARZE Anzug, der die o.g. "offizielle" Wirkung hat. Es ist meiner Erfahrung nach der ANZUG an sich. Das kann jeder männliche Leser im realen Leben testen. Im LARP (Western LARP) habe ich es mit meinem französischen Romancier bereits erleben können. Dieser Charakter trug einen BRAUNEN Anzug und hatte erstaunlicherweise dadurch erheblich mehr Respekt, als er verdienen würde.

Unabhängig von der inhaltlichen Frage sollte man die Formulierung etwas weniger überzogen wählen. Alternative Formulierung: "Ein ungeschriebenes Gesetz unserer westlichen Gesellschaft besagt, dass Männerkleidung bei offiziellen Anlässen schwarz ist. Der schwarze Anzug ist daher die offizielle Standard-Garderobe für den Mann und wird dementsprechend von Politikern, Wirtschaftsvertretern etc. bei öffentlichen Anlässen getragen. Bei einigen nicht handwerklich arbeitenden Berufsgruppen gilt der (schwarze) Anzug auch als normale Arbeitskleidung. Solche Konventionen wirken natürlich auch im LARP weiter und "veredeln" die Farbe schwarz auch psychologisch."

Und im nächsten Schritt sollte man überlegen, das Anzug-Argument ganz rauszukippen. Wie gesagt: Nicht die Farbe, sondern der Anzug macht heutzutage den "Gentleman".

--- DutchVanLeuwen 2008-08-18

--- TobiasCronert selber Tag

Ersten Absatz nach Verbesserungsvorschlag aus dem ConQuest-Forum übernommen --RalfHüls, 15.07.2011


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zuletzt geändert am 2017-12-30 10:19:36 durch Allan Wegan