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Darabuka

Darabuka

(auch Darbuka, Darabukka, Terbuka, Derbouka, oder so ähnlich genannt.)

Ursprünglich wohl arabische Handtrommel, deren heute meist metallener ?? cm hoher kelchförmiger Korpus auf der breiteren Öffnungsseite fellbespannt ist. Sie wird mit den Händen, besser gesagt den Fingern gespielt Dabei liegt sie mit senkrecht gestellten Fell auf dem Schoß, einem Oberschenkel, oder einer Tuchschlaufe, während die linke Hand von oben und die rechte Hand von der rechten Seite her schlägt. Durch das sehr variable Bespielen mit Fingerspitzen, Fingern oder der ganzen Hand in Verbindung mit dem hart gespannten Fell lassen sich schnelle und virtuose Rythmen umsetzen, die sich allerdings immer irgendwie „arabisch“ anhören.

Das hängt damit zusammen, dass die Darabuka zwischen Südspanien und dem Iran bis heute als Element arabisch geprägter Volksmusiken omnipräsent ist und lange ein beliebtes Mitbringsel aus Ägypten und der Türkei war. Zwar existieren noch Ton- und im Mittleren Osten Holzvarianten, doch haben sich heute zwei (modern gefertigte) Typen herausgebildet, die beide über einen Metallkorpus und meist Plastikfelle verfügen. Der türkische Typ besteht dabei aus in Kelchform gehämmerten Kupfer-, oder Messingblech mit außen liegender Spannvorrichtung. Der ägytische Typ ist aus Aluminium gegossen und der eigentliche Spannreif liegt innen. Die ägyptische Variante ist schwerer, aber durch den gewölbten, nicht durch Spannvorrichtungen beladenen Übergang von Korpus zu Fell angenehmer zu spielen. Zwar gibt es beide Typen auch mit Naturfellen, die Regel sind aber (gerade beim ägyptischen Typ) durchsichtige Plastikfelle, die einen charakteristisch hohen und knallenden Klang ergeben.

Vorteile:

  • In Metallkorpus-Kunstfell-Ausführung sehr stabil und kaum witterungsanfällig.
  • Leicht zu verräumen und vergleichsweise handlich.
  • Unendliche Kombinationen, Möglichkeit des intuitiven Spiels und überraschende Klangvielfalt trotz Plastikfell.
  • Ungemein passend zu allem was Turban trägt.
  • Kein Bauchtanz sollte ohne Darabuka stattfinden, kein Teehaus-/Wasserpfeifenzelt ohne eröffnet werden.

Nachteile:

  • Nur von wirklichen Profis im Gehen mit annehmbaren Ergebnis spielbar. Meist nur im Sitzen richtig zu spielen.
  • Der Metallkorpus wirkt, gerade wenn er lackiert oder bemalt wurde meist recht modern. (Da fällt das Plastikfell meist kaum mehr auf. - Bei mit Leder überzogenem Korpus fällt das Plastikfell dagegen doppelt auf.)
  • Bei den meisten Handlungen und Szenarien außerhalb des arabisch/östlich/unterhaltenden unambientig. Eine Darabuka macht dich für die meisten anderen Spieler genauso zum „Handtuchkopf“ wie ein Turban.
  • Durch helle peitschende Töne schneller als jede andere Trommel (ohne Schellen) nervtötend.


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Kategorie/Musik