Irgendwann stellt man folgendes Fest. a) Die Gewandung die man sich Wünscht ist einfach zu Teuer zum kaufen
b) Der Schneider macht das nicht so wie man es sich Vorstellt
c) Und eigentlich will ich das irgendwann selber machen
Diese Seiten sollten den wirklichen Anfänger in sachen Nähen helfen ersten Hürden zu nehmen. Einzige Vorrausetzung sollten für die Folgenden Informationen sein: * Du weißt wie man die Nähmaschine richtig Einfädelt * Nadel und Faden hast du schon mal gesehen * Sicherer Umgang mit Stift, Schere und Papier == # Grundüberlegungen vor dem Nähen == Als Anfänger sollte man wirklich erst einmal Anfänger Kleidung ausprobieren und sich nicht gleich mit den teuersten Stoff und den kompliziersten Ideen auseinander setzten. Anfänger Kleidung kann sein, Gugel ( man mag es kaum Glauben aber selbst hier kann man eine menge Fehler machen ), Rock, Unterkleid, Tunika, Mantel etc. == # Grundausstattung == Idee für das erste Kleidungsstück ist da. Nun was sollte der Anfänger haben? * Eine gute Schere, am besten eine Stoffschere zum Stoffe schneiden. Die man wirklich auch nur dafür verwenden sollte! Von Papier oder Pappeschneiden kann diese Stumpf werden. * Bleisstift oder Schneiderkreide zum Übertragen des Schnittes. * Ein Schnitt von dem Stück was du machen willst. * Viel Papier, am besten großes auf der Rolle oder gleich Schneiderpapier das man kaufen kann, sieht aus wie übergroßes Butterbrotpapier. * Nähmaschine, egal ob billig oder teuer, die Nähmaschine sollte einen einfachen geraden Stich und den zick zack Stich beherschen, mehr braucht man oft nicht. Warum einige die Nähmaschine zum Gewandungsnähen ablehnen dazu später mehr. * Dein Stoff und davon so viel du brauchst, wahlweise empfehle ich ein altes Bettlaken als Probestoff, das wenn etwas schief geht nicht gleich der ganze gute Stoff verschnitten wurde. * Weiterhin wichtig ist: Stecknadeln ( sehr viele! ), Nähnadeln, Nähgarn in der Farbe des Stoffes, Heftgarn ( erkennt man daran das es wirklich leicht zu zerreissen ist . Natürlich kann man seine Ausrüstung beliebig erweitern um Übertragungspapier, statt Schere eine Schneiderolle und so weiter. == # Es geht los! == Entferne von deinem Arbeitsplatz am besten alles was dir lieb und teuer ist. Sei es die schöne Tischdecke von Oma, die Blumenvase aus teurem Kristallgals oder dein Morgenkaffe. Ein blanker Tisch, den größten den du Zuhause hast, ist die beste Arbeitsfläche. === # Der Schnitt und das nehmen der eigenen Maße Allgemein === Je nach dem was du dir gekauft oder aus dem Internet geholt hast, kann es folgende Probleme geben. Der Schnitt ist nur auf ein A4 Papier und du sollt dir die Maße übertragen. Das ganze ist für Kinder oder Personen Ausgelegt die in der Modebranche über den Laufsteg wandern oder einen zu kleinen Kopf haben. Wichtig ist hier die eigenen Maße zu kennen. Selber sich richtig abzumessen kann ein Problem sein. Sich hier Hilfe zu holen ist für den Anfänger am besten. Je nach Kleidungsstück gibt es folgende "Messpunkte". ( Bild wird noch folgen ) * Länge des Armes von Schulter zu Handgelenk * Schulterlänge * Brustumfang ( Für Frauen, wirklich um die Brust messen, sonst wird es zu Eng ) * Länge von Schulter zu Hüfte ( Für Blusen, Westen etc )und darüber hinaus je nach Geschmack( Für Tunika ) * Taile zum Fußknöchel ( Röcke, Hosen ) * Tailenumfang Für Gugeln und das dortige Schlupfloch zu messen, lustig aber hat sich bewährt, einfach mal ein locker das Maßband über den Kopf ziehen, wirklich SEHR LOCKER! Als ob man eine etwas zu große Kette über den Kopf ziehen will. === # Übertragen auf den Stoff Allgemein === Am besten den Schnitt immer immer mit Stecknadeln feststecken und den Stoff glatt streichen. Hier die Nahtzugabe nicht vergessen, immer 2cm bis 4 cm mehr dazu geben. Sprich nach dem man einmal ganz normal eng am Schnitt mit der Schneiderkreide oder dem weichen Bleistifft umfahren hat, das ganze noch einmal nur diesmal mit den zwei oder drei Zentimetern mehr. Bitte beachten: bei Baumwollstoffen oder Mischgeweben immer VOR dem Nähen gut Waschen. Gerade Nesselstoffe neigen sehr zum eingehen ( besonderst der beliebte IKEA Stoff! ). Ausnahme: Seiden-, Samt- und Wollstoffe. Loden oder Walkstoffe GAR NICHT WASCHEN! Ab hier gib es sehr Kleidungsabhängige weitere Schritte und auch Probleme. Die Liste wird noch erweitert. == # Der Umhang == Für den Anfänger eigenet sich der Radmantel. Dabei gibt es nur eine Einschränkung, der Mantel kann nur so lang sein wie die hälfte der Stoffbreite ist. Hier wird ein Kreis aufgezeichnet. An einer stelle des Kreises bis zum Kreismittelpunkt gerade Einschneiden. Für den Halsausschnitt in der Mitte ansich vorsichtig herran tasten. Immer weitere Kreise auschneiden und Anprobieren, bis der Gewünschte Halsauschnitt vorhanden ist. === # Mögliche auftauchende Probleme === Das Umfassen mit Stoßband ist gerade bei Rundenformen schwierig. Hier empfiehlt es sich wirklich ein Schrägband zu nehmen diese sind so gewebt das sie eben für Schrägen und Rundungen gedacht sind. Das Band wird auf Links das erste mal einmal einfach mit geraden Stich und voll ausgeklappt aufgenäht. Um das Verknittern oder verziehen bei den Rundungen zu vermeiden mus man folgendes machen. Zum einen sich langsam Vornähen, das Schrägband selber sich förmlich zurecht ziehen! Vorsicht NUR das Schrägband NICHT den Mantelstoff darunter ziehen! So sich langsam Stück für Stück vorarbeiten, einmal drum rum. Jetzt den Stoff auf Rechs drehen das Schrägband umklappen um den Mantelstoff und um einen schönen abschluss zu haben noch einmal leicht einfalten. Jetzt das ganze nochmals vorsichtig mit 2mm abstand zum Schrägbandrand ( Richtline ca. halbes Nähmaschinen Füßchen )umnähen. Wenn man Richtig gezogen hat, stellt man schon jetzt fest das sich das Schrägband "rund" gelegt hat. Schöne Borten eigenen sich wirklich nur für die Geraden Flächen vorne am Verschluss. Eine Borte halbwegs ansehnlich rund zu bekommen ist sehr schwer. Weitere Punkte folgen die Tage