Hmm mich erstaunt, dass diese Kritik erst jetzt aufkommt. Mir ist schon vor längerem aufgefallen, dass einige Neo-Ceriden, die gar nicht so Neo sind ihre Art zu spielen sehr offensiv vertreten. 26-aug.-2008 Interessante Bestandsaufnahme (bezogen auf den Artikel). Sie bestätigt mir zweierlei:
1. Mancher Ceridenspieler verkürzt die Religion auf ein prolliges "Steinigt-die Magier". Womit ich mich persönlich nun gar nicht anfreunden mag.
2. Der Ansatz, als Ceride in der Heimat erz-ceridisch aufzutreten, in der Fremde aber diplomatisch zu bleiben, dabei aber weiter wichtige Glaubenswerte zu vertreten, kann nicht so falsch sein. --- DutchVanLeuwen 2008-08-27 Scheint ein klarer Fall von fehlendem oder mißverstandenem meine-Freiheit-hört-da-auf-wo-Deine-beginnt zu sein, schade. --[[Einhard]], 27.08.2008 Ich glaube, dass man durchaus auch in der Fremde ein steinigt-die-Magier-Konzept spielen kann. Dabei ist allerdings darauf zu achten, dass dieses Vorhaben nicht gelingt (oder das Gelingen mit dem Magier abgesprochen ist). Generell sind viele dem Konfliktspiel gegenüber sehr aufgeschlossen und so lange es nicht wirklich zu Charaktertoden kommt, sind viele auch offenen Anfeindungen mit Waffeneinsatz unter den Charakteren gegenüber nicht abgeneigt. Letztlich wird auch ein Ceride im Ausland schließlich vom Verbrennen der Magier absehen müssen, sobald er merkt, dass die Magier dort eine Lobby haben (und die haben sie durchaus). Es gibt auch bei "Ein Magier, verbrennt ihn!" mehr Ergebnismöglichkeiten, als den toten Magier oder den toten Ceriden. Gleiches gilt übrigends für den Kontakt von Ceriden mit Exoten. Wie immer gehört eine gründliche Einschätzung der jeweiligen Situation und der Verzicht aufs erfolgreiche Töten oder Vertreiben des anderen meistens allerdings zum OT konfliktfreien Spiel dazu. Das GewinnenWollen ist vermutlich eher das Problem, als das Konzept an sich. Schließlich kann jeder einfach so lange warten, bis sich eine Situation ergibt, in der er (möglichst noch mit seiner Gruppe) mit dem Opfer alleine ist und es dann einfach ummessern und todesstoßen. -- AllanWegan, 06.04.2009 Noch ein Gedanke zum Low/Highfantasy bzw. OT-Ablehnung von Magie: Ich habe damals mit dem Ceridentum angefangen, da meine ersten Larperfahrungen in einem extrem-Powergamerkreis stattfanden. (Bedeutte konkret: Es gab keinen normalen Menschen, alle Charakter hatten mehrere tausend! Punkte nach DSys und konnten entsprechend die halbe Welt in Schutt und Asche legen). Dieses Spiel ist mir nach einiger Zeit dermaßen auf den Senkel gegangen, dass ich etwas anderes ausprobieren wollte. Und mein erster Con (beim Fähnlein) ergab, dass es nur normale Menschen sind, keiner kann Magie. Ich denke, dass die Annahme, manche Neo-Ceriden hätten eine generelle OT-Abneigung gegen Magie, so nicht ganz stimmt. Viele Neuceriden wünschen sich einfach einen Hintergrund, in dem nicht an jeder Ecke ein Erzdämon oder der Prinz eines versunkenen landes oder ein Finsterduddel (die natürlich auch allesamt Meistermagier sind) herumstehen. Magie _soll_ vorkommen, aber mehr in den Köpfen und Geschichten. Und auch wenn Mystische Elemente mal vorkamen, kommen sie in dem Ceridenspiel, dass ich kennengelernt habe heutzutage offenbar kaum vor. Man kann Neulingen nicht vorwerfen, etwas nicht zu kennen, was die "alten" einem nicht beigebracht haben. Und ich denke mal, dass selbst einer dieser alten NL-Cons weitaus weniger abstrus war, als der zeitgenössische Wald-und-Wiesen Fantasycon. GregorH 10.4.09